
Zum Jahresanfang stellen vier Autoren ihre aktuellen Buchprojekte vor. Jan Faktors Erzähler ist überzeugt, eine helle Zukunft vor sich zu haben. Seine Sorgen gelten ausschließlich der Vergangenheit. In Judith Kuckarts Manuskript ist die Handlung notwendige Nebensache, ein Gerüst, das die... weiterlesen
Heiner Müllers Theaterstück „Der Lohndrücker“ imaginiert die lebensgefährliche Tat des Maurers Hans Garbe, der 1949 einen Ringofen des Industriekohleherstellers Siemens-Plania in Berlin-Lichtenberg ummauerte, ohne ihn vorher abkühlen zu lassen. Garbe wurde eine der Arbeiter-Ikonen der frühen DDR. Fast 60 Jahre... weiterlesen
Vor dreißig Jahren fanden sich Friedensbewegte, Umweltaktivisten und andere Kämpfer zusammen, um in Westberlin die antibürgerliche taz zu gründen, heute eine sehr beachtete Tageszeitung. Viele ihrer Mitarbeiter, Iris Radisch oder Michael Sontheimer etwa, wechselten zu etablierten Blättern und schrieben dort... weiterlesen
Maria-Maria kehrt ihrer rumänischen Heimat den Rücken und fängt in Berlin ein neues Leben an. Die Großstadt bietet ihr den Raum, den sie braucht, um mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen, mit dem unnahbaren Vater und vor allem der... weiterlesen
1987 führte der Berliner Religionsphilosoph Klaus Heinrich anlässlich einer von Wolfgang Storch kuratierten und in München gezeigten Ausstellung „Die Nibelungen – Bilder von Liebe, Verrat und Untergang“ ein Gespräch mit Heiner Müller und 2002, im Rahmen eines Symposiums „...die Nation... weiterlesen
Aus Anlass seines 80. Geburtstages laden das Literaturforum und der Verlag zu einer Begegnung mit Giwi Margwelaschwili ein. Der in Berlin als Sohn georgischer Emigranten geborene Schriftsteller wurde 1946 zusammen mit seinem Vater vom NKWD verhaftet, in Sachsenhausen interniert und... weiterlesen
Die Regisseure erinnern an die jüdisch-kommunistische Widerstandsgruppe um Herbert Baum – aus der Sicht zweier Frauen, die eher am Rande der Gruppe standen, deren Schicksal gleichwohl durch ihre Zugehörigkeit auf unterschiedliche Weise beeinflusst oder gar besiegelt wurde. Uschi Rubinstein emigrierte... weiterlesen
Nahezu achtzehn Jahre erlebte Warlam Schalamow als Lagerhäftling die zerstörende Wirkung des GULag auf den Menschen. Seine Texte ziehen den Leser in die Gegenwart des Lageralltags hinein, ohne Hoffnung auf einen Ausweg. Er stellt ihn einem Menschen gleich, der in... weiterlesen
Vom Berliner Senat mit Arbeitsstipendien unterstützte Autorinnen und Autoren präsentieren Arbeitsproben. Die Veranstaltungsreihe „Vorstellungen“ findet mit freundlicher Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten statt.... weiterlesen
Wolf Lepenies zählt zu den wenigen deutschen Denkern von internationalem Ruf. Der Berliner Soziologe und Historiker wurde 2006 mit dem "Friedenspreis des deutschen Buchhandels" ausgezeichnet. Wolf Lepenies hat sich unter neuen Perspektiven mit dem in Deutschland so prekären Verhältnis von... weiterlesen
1946 kam der Journalist und studierte Kunsthistoriker Max Schroeder, Sohn einer Lübecker Großbürgerfamilie, aus dem New Yorker Exil zurück nach Deutschland. Im neugegründetem Berliner Aufbau-Verlag fand der Kommunist ein neues Betätigungsfeld. Von 1947 bis zu seinem frühen Tod 1958 entdeckte... weiterlesen
Als der 1954 in Baden-Baden geborene Hans Thill vor einigen Jahren mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet wurde, gab es nicht wenige Überraschte. Denn auf den leisen Sohlen des Übersetzens französischer Poesie war hier ein Dichter heran- und zu Format gereift, der... weiterlesen
Der Sudanese Mahjub bin Adam Mohamed lässt sich im Alter von zehn Jahren 1914 als Söldner (Askari) der Kolonialtruppe in Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania, anwerben. 1930 kommt er als Kolonialmigrant nach Deutschland. Er arbeitet als Kellner im Kempinski, beteiligt sich... weiterlesen