Romanwerkstatt 2022

Romanwerkstatt 2022

 

Leitung: Michael Wildenhain

 

 

Ziel der Romanwerkstatt ist es, einen begonnenen Roman im Rahmen der Werkstatt weiterzuentwickeln und im besten Fall fertigzustellen. Zu diesem Zweck finden an drei Wochenenden Werkstatttreffen statt. In einer Gruppe von fünf oder sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden die Texte mit lektorierender Absicht diskutiert. Besonders erwünscht sind literarische Arbeiten, die soziale Aspekte oder politische Tatbestände und Geschehnisse reflektieren. Ein Schwerpunkt der Werkstattgespräche liegt auf dem Aufbau bzw. der Struktur der literarischen Projekte sowie auf Fragen und Strategien politischen Schreibens.

 

Die Werkstatt richtet sich an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die schon erste Schritte im literarischen Leben unternommen haben (Publikation eines Buchs oder Theaterstücks/UA, Stipendium/Preis o.ä.) oder eine besondere Begabung erkennen lassen. Die Ausschreibung erfolgt bundesweit sowie in der Schweiz und in Österreich.

 

Geleitet wird die Werkstatt von Michael Wildenhain, Autor diverser Romane und Theaterstücke. Zuletzt erschienen sind die Romane „Die Erfindung der Null“, 2020, „Das Singen der Sirenen“, 2017 (Longlist zum Deutschen Buchpreis), und „Das Lächeln der Alligatoren“, 2015 (Shortlist des Leipziger Buchpreises); alle Klett-Cotta, Stuttgart.

 

Michael Wildenhain war mehrmals Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (zuletzt WiSe 2015/16) sowie Leiter verschiedener Prosa- und Romanwerkstätten.

 

Der Erfolg, den die Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus in den vergangenen Jahren erzielte, zeigt sich exemplarisch an den inzwischen erschienenen Romanen der Teilnehmer bisheriger Romanwerkstätten, so (Auswahl): Johannes Groschupf, „Hinterhofhelden“, Eichborn Berlin, 2009; Odile Kennel, „Was Ida sagt“, DTV-premium 2011; Katerina Poladjan, „In einer Nacht woanders“, Rowohlt Berlin 2011; Hannah Dübgen, „Strom“, DTV-premium 2013; Madeleine Prahs „Nachbarn“, DTV-premium (HC) 2014; sowie Leonhard S. Seidl, „Fronten“, Edition Nautilus 2017. Aus der Werkstatt 2018/2019 sind bisher drei Romane hervorgegangen: Anne Richter „Unvollkommenheit“, Osburg Verlag (2019) – Leona Sta hlmann „Der Defekt“, Kein und Aber (2020) – Lorenz Just „Am Rand der Dächer, Dumont (2020).

 

Hervorzuheben sind außerdem: die Longlist-Nominierungen von Katerina Poladjan (2020: „Hier sind Löwen“/S.Fischer) und Yulia Marfutova (2021: „Der Himmel vor hundert Jahren“/Rowohlt), die mit dem Roman an der Werkstatt 2016 teilgenommen hat, und der an Leona Stahlmann verliehene „Preis der Märkischen Kulturkonferenz 2021“ für ihr erwähntes Debüt.

 

Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird vom Literaturforum im Brecht-Haus (Christian Hippe/Isabel Wanger) und Michael Wildenhain durchgeführt.

 

Bewerbungen mit Lebenslauf, Exposé (2-3 Seiten) und Textprobe (20-25 Seiten) des Romans in einfacher Ausfertigung müssen bis zum 15. April 2022 (Poststempel) per Post (!) an folgende Adresse geschickt werden:

Literaturforum im Brecht-Haus

„Romanwerkstatt“

Chausseestraße 125

10115 Berlin

 

Die Teilnehmenden werden bis spätestens 31. Mai 2022 benachrichtigt. Absagen werden nicht verschickt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt.

 

Termine:

1. Werkstattwochenende: 02./03. Juli 2022

2. Werkstattwochenende: 15./16. Oktober 2022

3. Werkstattwochenende: 19./20. November 2022

4. Werkstattwochenende: 10./11. Dezember 2022.

 

Es gelten die jeweils aktuellen Besucher:inneninformationen des Literaturforums im Brecht-Haus. Bitte informieren Sie sich →hier.

Die Abschlusslesung findet Mitte Dezember 2022 oder im Januar 2023 im Literaturforum im Brecht-Haus statt.

 

Beginn der Werkstatt: 02. Juli 2022, 12 Uhr.

 

Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin.

 

Keine Teilnahmegebühr! Nebenkosten (Reise, Verpflegung, Unterbringung) gehen zu Lasten der Teilnehmer/innen.

 

Die Romanwerkstatt 2022 wird gefördert durch die A und A Kulturstiftung.