LITERATUR-POP-UP-STORE

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Literarische Krisenpost zugunsten von Menschen im Iran

 

Wo? Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin
Wann? 5.–9. Dezember 2022, 12:00–18:30 Uhr

 

Das Kollektiv „Literatur für das, was passiert“ verfasst auf Schreibmaschinen individuelle Wunschtexte und nimmt dafür Spenden für Menschen in Not entgegen. Das perfekte Weihnachtsgeschenk! Auch dieses Jahr sind die Autor*innen wieder mit ihren Schreibmaschinen im Literaturforum im Brecht-Haus zu Gast und freuen sich über Textbestellungen aller Art: egal ob Gedichte für eine überforderte Person, Prosa über haarende Islandpferde oder Geschichten über das Stricken eines langen Schals. Zwei Beispieltexte sind weiter unten zu finden.
Zusätzlich sind auch Illustrator*innen vor Ort, die gemeinsam mit den Autor*innen an den Aufträgen arbeiten.

 

Dieses Mal gehen die Spenden vollumfänglich an die mutigen Menschen im Iran.

 

Mit dabei sind Alisha Gamisch, Andrea Schmidt, Angela Lehner, Anna Hetzer, Annett Gröschner, Caca Savic, Christian Dittloff, Daniela Dröscher, Franziska Hauser, Laurence ErmacoVa, Lea Schneider, Lorena Simmel, Matthias Nawrat, Miku Sophie Kühmel, Nina Kaun, Paula Fürstenberg, Ron Winkler, Tillmann Severin und Yael Inokai.

 

Textwünsche nehmen wir per Mail oder telefonisch ab 1. Dezember entgegen.
Per Mail an pop-up-store@lfbrecht.de oder telefonisch an 030 27594723

 

Schirmherr des Literatur-Pop-Up-Stores ist Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin.

 

Gespendet werden kann entweder in bar vor Ort oder per Überweisung. Die Mindestspende pro Text beträgt - wenn möglich - 10 Euro. Die eingenommenen Spenden gehen an das Kollektiv Women*_Life_Freedom

 

Aus dem Selbstverständnis des Kollektivs Women*_Life_Freedom:
Das transnationale Kollektiv Women*_Life_Freedom ist eine intersektional-inklusive Gruppe von Feminist:innen, unabhängigen Bürger:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen. Als Graswurzelbewegung setzen wir uns dafür ein, rassistische, ethnische, religiöse, sexuelle und geschlechtsspezifische Unterdrückungen sowie Klassendiskriminierung im Iran zu demaskieren und durch Aufklärungsarbeit einzudämmen.
Unser Kollektiv hat das Anliegen, die über Jahrzehnte anhaltenden und zunehmenden Verbrechen, die Korruption, Vetternwirtschaft und Umweltzerstörung aufzudecken und zu bekämpfen. Es sind Verbrechen, die das iranische Diktaturregime auf Kosten von Leben und Leid der im Iran lebenden Menschen mit Gewalt etabliert hat.
Wir wollen dem Kampf und dem Widerstand der Menschen im Iran Achtung, Aufmerksamkeit und Schutz bieten und laden alle dazu ein, uns zu begleiten.

 

Das Kollektiv „Literatur für das, was passiert“ wurde von den Schweizer Autorinnen Julia Weber und Gianna Molinari 2015 in der Schweiz ins Leben gerufen und bereits 2016 mit dem Anerkennungspreis der Stadt Zürich dotiert. Bei über 60 Veranstaltungen konnten dort bereits über 50.000 SFr für 20 verschiedene Organisationen gesammelt werden. 2017 brachten Paula Fürstenberg und Isabel Wanger das Konzept nach Berlin und kooperieren seitdem regelmäßig mit Institutionen wie dem Literarischen Colloquium Berlin, dem Literaturhaus Berlin oder dem Literaturforum im Brecht-Haus.

 

Beispieltexte:

Auftrag Text 1: Ein Text zum 50. Geburtstag für Mara, über das Enthaaren von Island-Pferden und das Einfangen von Nackt-Schnecken.

Auftrag Text 2: Instruktionen für eine Person, die am Anfang eines großen Projektes steht und überfordert ist.