Romanwerkstatt 2020

Romanwerkstatt 2020

Leitung: Michael Wildenhain

 

Ziel der Romanwerkstatt ist es, einen begonnenen Roman im Rahmen der Werkstatt weiterzuentwickeln und im besten Fall fertigzustellen. Zu diesem Zweck finden an drei Wochenenden Werkstatttreffen statt. In einer Gruppe von fünf oder sechs Teilnehmer/innen werden die Texte mit lektorierender Absicht diskutiert. Besonders erwünscht sind literarische Arbeiten, die soziale Aspekte oder politische Tatbestände und Geschehnisse reflektieren. Ein Schwerpunkt der Werkstattgespräche liegt auf dem Aufbau bzw. der Struktur der literarischen Projekte sowie auf Fragen und Strategien politischen Schreibens.

 

Die Werkstatt richtet sich an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die schon erste Schritte im literarischen Leben unternommen haben (Publikation eines Buchs oder Theaterstücks/UA, Stipendium/Preis o.ä.), sowie an Teilnehmer/innen, die eine besondere Begabung erkennen lassen. Die Ausschreibung erfolgt bundesweit sowie in der Schweiz und in Österreich.

 

Geleitet wird die Werkstatt von Michael Wildenhain, Autor diverser Romane und Theaterstücke. Zuletzt erschienen sind die Romane „Das Singen der Sirenen“, 2017 (Longlist zum Deutschen Buchpreis), und „Das Lächeln der Alligatoren“, 2015 (Shortlist des Leipziger Buchpreises); beide Klett-Cotta, Stuttgart. Ende Juli 2020 erscheint dort sein neuer Roman „Die Erfindung der Null“.

 

Michael Wildenhain war mehrmals Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (zuletzt WiSe 2015/16) sowie Leiter verschiedener Prosa- und Romanwerkstätten.

 

Der Erfolg, den die Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus in den vergangenen Jahren erzielte, zeigt sich exemplarisch an den inzwischen erschienenen Romanen der Teilnehmer/innen bisheriger Romanwerkstätten, so (Auswahl): Johannes Groschupf, „Hinterhofhelden“, Eichborn Berlin, 2009; Odile Kennel, „Was Ida sagt“, DTV premium 2011; Katerina Poladjan, „In einer Nacht woanders“, Rowohlt Berlin 2011; Hannah Dübgen, „Strom“, DTV-premium 2013; Madeleine Prahs „Nachbarn“, DTV-premium (HC) 2014; sowie Leonhard S. Seidl, „Fronten“, Edition Nautilus 2017. Aus der vor zwei Jahren durchgeführten Werkstatt sind bisher drei Romane hervorgegangen: Herbst 2019: Anne Richter „Unvollkommenheit“, Osburg Verlag – Frühjahr 2020: Leona Stahlmann „Der Defekt“, Kein und Aber – Herbst 2020: Lorenz Just „Am Rand der Dächer“, Dumont.

 

Die Auswahl der Teilnehmer/innen wird durch das Literaturforum im Brecht-Haus (Ursula Vogel/ Christian Hippe) und Michael Wildenhain durchgeführt.

 

Bewerbungen mit Lebenslauf, Exposé (2-3 Seiten) und Textprobe (ca. 20-30 Seiten) des Romans in einfacher Ausfertigung müssen bis zum 31. März 2020 (Poststempel) per Post (!) an folgende Adresse geschickt werden:

 

Literaturforum im Brecht-Haus
„Romanwerkstatt“
Chausseestraße 125
10115 Berlin

 

Die Teilnehmer/innen werden bis spätestens 15. Mai 2020 benachrichtigt. Absagen werden nicht verschickt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt.

 

Termine [aufgrund der aktuellen Corona-Situation unter Vorbehalt! Die Termine müssen ggf. nach hinten verschoben werden]:

  1. Werkstattwochenende: 27./28. Juni 2020
  2. Werkstattwochenende: 3./4. Oktober 2020
  3. Werkstattwochenende: 28./29. November 2020.

Am 2. Oktober 2020 wird sehr wahrscheinlich eine Input-Veranstaltung („Strategien politischen Schreibens“) angeboten, ebenfalls im Literaturforum.

Die Abschlusslesung der Teilnehmer/innen findet entweder Anfang Dezember 2020 oder im Januar 2021 im Literaturforum im Brecht-Haus statt.

 

[geplanter] Beginn der Werkstatt: 27. Juni 2020, 12 Uhr.

 

Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, 10115 Berlin.

 

Keine Teilnahmegebühr! Nebenkosten (Reise, Verpflegung, Unterbringung) gehen zu Lasten der Teilnehmer/innen.