
Es war eine der großen Liebesgeschichten der deutschen Romantik: Bettine Brentano (die Schwester des berühmten Clemens) und Achim von Arnim. Ihre Ehe verband zwei gegensätzliche, hochreflektierte Gefühlsmenschen zu einem spannungsreichen Mit- und Ohneeinander und brachte nicht nur sieben gemeinsame Kinder,... weiterlesen
Der Islamwissenschaftler und Autor Wilfried Buchta war von 2005 bis 2011 politischer Analytiker für die UNO-Mission im Irak und wurde dort Zeuge der politischen Entwicklungen, welche den „Islamischen Staat“ stark machten. Der Kenner des Nahen und Mittleren Ostens geht in... weiterlesen
Der Film „Altersgenossen“ (Buch: Ch. Geissler, Regie: H. Mueller-Stahl, 82’11’’, HR 1969) spielt Ende der 1960er Jahre. Das junge Arbeiterpaar Jan und Renate Ahlers begegnet einer Gruppe des SDS um den Studenten Kanzki. Sie interessieren sich füreinander, haben aber durchaus ihre... weiterlesen
9.45 Uhr Detlef Grumbach (Christian-Geissler-Gesellschaft): Begrüßung. 10.00 – 10.45 Uhr Sabine Peters (Autorin): Radikalität bei Christian Geissler: Literatur als politische und ästhetische Grenzüberschreitung 10.45 – 11.30 Uhr Helmut Peitsch (Universität Potsdam): Was bedeutete Vergangenheitsbewältigung in den frühen 1960er... weiterlesen
Eine politische Ästhetik zeichnet sich durch die Wahl ihrer Gegenstände und ihre Haltungen aus. Bei Christian Geissler erleben wir den Glücksfall, dass sich die Haltung auch in die Sprache einarbeitet, egal ob im Film, Hörspiel oder im Buch – und... weiterlesen
10.00 – 10.45 Uhr Didi Danquart (Kunsthochschule für Medien Köln): Sprache als Musik und Deutung. Christian Geisslers lyrischer Kommentar zum Film "Der Pannwitzblick" (1991) 10.45 – 11.30 Uhr Jan Decker (Autor): Ein Kosmos oppositionellen Sprechens, hörbar gemacht. Christian Geisslers... weiterlesen
Am 19. Februar 1929 wurde Warlam Schalamow, der Sohn eines orthodoxen Geistlichen, verhaftet. „Wischera“ sind die von Schalamow als ‚Antiroman‘ bezeichneten Erinnerungen an seine erste Verhaftung und an das Zwangsarbeitslager am Fluss Wischera im Nordural, in dem er drei Jahre... weiterlesen
Unter dem programmatischen Titel „Fegefeuer“ versammelt der Lyriker, Essayist und Übersetzer Norbert Hummelt Gedichte, die zwischen 2011 und 2016 entstanden sind. Doch anders als in Dantes „Göttlicher Komödie“, wo im „Purgatorio“ der Berg der Selbstreinigung erklommen wird, kann das zur... weiterlesen
Der Blick durchs Fenster ist nicht unschuldig. Die Erwartung schaut mit. Denn die zwei benachbarten Berliner Einfamilienhäuser bergen an die hundert Jahre Geschichte. Zwischen ihnen sind unsichtbare Bande aus Liebe und Verrat, Freundschaft und Hass, Karriere und Kriegschaos geknüpft. Mit... weiterlesen
Werkstattbericht über eine Biographie der Filmregisseurin Leni Riefenstahl, die virtuos NS-Propaganda inszenierte, sich in Hitlers Nähe sonnte, aber trotzdem unschuldig sein wollte. 1940 hatte sie für ihren Film „Tiefland“ Komparsen aus den „Zigeunerlagern“ Maxglan bei Salzburg und Berlin-Marzahn verpflichtet. Etwa... weiterlesen
Martin Mosebach trifft Joachim Schönfeld – Autor trifft Sprecher. Joachim Schönfeld hat Martin Mosebachs neuen Roman „Mogador“ als Hörbuch eingelesen. Eine spannende Geschichte über den jungen Bankangestellten Elff, der sich nach krummen Geschäften nach Marokko absetzt. Liest Joachim Schönfeld so wie... weiterlesen
Die Jahre des Systemwechsels nach 1989 hatten Folgen für die Schreibweisen, die poetologischen Programme und das Rollenverständnis der Autoren, die aus der DDR kamen. Stephan Pabst beschreibt diese Folgen an den Autoren, die die Post-DDR-Literatur der 1990er und frühen 2000er... weiterlesen