
Maria Osten (1908-1942) lernt in den zwanziger Jahren im Berliner Malik Verlag, den sowjetischen Schriftsteller Michael Kolzow kennen, mit dem sie bald Leben, Arbeit und Schicksal verbindet. In Moskau ist sie an der Konzeption und Gründung der Zeitschrift "Das Wort"... weiterlesen
Die dritte Exkursion führt in den UWE WARNKE VERLAG. Im März 1982 gab Uwe Warnke zusammen mit Siegmar Körner die erste Ausgabe der Ostberliner Untergrundzeitschrift ENTWERTER/ODER heraus, in einer Auflage von vier Exemplaren, hergestellt mit Schreibmaschine und Durchschlagpapier. Sie gehörte... weiterlesen
Ein moderner Kaspar Hauser erzählt vom Untergang der DDR und dem Übergang in eine neue Zeit. Er erinnert sich mit schonungsloser Sprachgewalt, ernst und komisch, realistisch und surreal zugleich, an sein Leben als eine bestürzende Höllenfahrt durch die neun "Schuldbezirke"... weiterlesen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Romanwerkstatt im Literaturforum im Brecht-Haus, die unter der Leitung des Schriftstellers Michael Wildenhain von Januar bis September 2008 stattfand, stellen Auszüge aus ihren Romanprojekten vor.... weiterlesen
Die Poesie des 1951 in Sarajevo geborenen, in Belgrad lebenden Hochhausbewohners Zlatko Krasni hat einen weiten Horizont und speist sich aus Träumen und Alpträumen seiner heiteren Seele. Kommen diese zu dick, vertraut er der Retterin Phantasie, den Händen der Liebsten... weiterlesen
Tariq und Jochen kennen sich seit ihrer Schulzeit. Beide sind involviert in die politischen Diskussionen der 70er und 80er Jahre, in Hausbesetzungen und militanten Widerstand gegen den Staat. Beide sind verliebt in Judith. Der eine, schließlich Professor, steigt aus. Der... weiterlesen
So wie Marco Polo auf all seinen Reisen stets seine Heimatstadt Venedig wieder sah, spiegeln sich womöglich die unterschiedlichen Erfahrungen der Autorinnen aus den verschiedensten Ursprungsländern in ihrer Sicht auf die neue Heimat Berlin. Diesen Sichtweisen gegenüber steht die Wahrnehmung... weiterlesen
Die Herausgeber verraten uns ihre und ihrer Mitautoren eingebildete Krankheiten. Diese sind ganz verschiedener Natur: von der „Kopfmuchte“ über die „Elternkrankheit“, vom „Krankenschwestersyndrom“ bis hin zum schmerzhaften Rückenleiden. Der Ernsthaftigkeit aller Befunde zum Trotz werden die Leser und Zuhörer möglicherweise... weiterlesen
Nichts ist unheimlicher als die Lücke, die jemand hinterlässt, der verschwindet. Silvia Bovenschens Protagonistin lässt sich von ihren Freunden Geschichten erzählen, Geschichten vom Verschwinden. Es geht um das Vergessen, das Verlieren, das böswilligen Verbergen, bis zur letzten Konsequenz, dem endgültigen... weiterlesen
Durch das IM-System der DDR ist das Problem der Denunziation aktuell geworden. Aber Denunziation hat es in den verschiedensten Gesellschaften gegeben. Immer handelt es sich um die Anzeige einer Normverletzung bei einer strafbefugten Instanz. Ob wir die Anzeige negativ bewerten... weiterlesen
Ein Kunsthistoriker mit Stipendium in Berlin unternimmt einen gewagten Schritt: den Ausstieg aus den Fernsehgemeinschaft. Eine harte Probe, ein diffuser Schmerz. So gibt er sich dem Müßiggang hin, beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Berlin, eine Erkundungsreise durch Ost und... weiterlesen
Als Chefredakteur von „Sinn und Form“ ist Sebastian Kleinschmidt vielen großen Namen des literarischen Lebens begegnet. Warum es gerade Gadamer, Lukács, Jünger, Canetti, Brecht, Huchel und Hürlimann waren, mit denen er eine Stunde der wahren Empfindung teilte, geht aus den... weiterlesen
Im Blick auf Goethe fasst Dieckmann lyrische und dramatische Zeugnisse für die Schwierigkeiten der Balance zwischen Kunst und Politik, Leben und Dichtung ins Auge. Am Ende steht der Faust des letzten Aktes der Tragödie, dem der Teufel zu Diensten sein... weiterlesen
Der SA-Mann Hanns Ludin war Hitlers Gesandter in der Slowakei und in dieser Position verantwortlich für Judendeportationen. 1947 wurde er als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet. Über seine Rolle im Zweiten Weltkrieg streiten seine Nachkommen bis heute. Einfühlsam und mutig beschreibt... weiterlesen
Eva-Maria Hagen lernte Brecht 1953 kennen. Sie spielte in der BE-Inszenierung von Strittmatters „Katzgraben“ mit. 1957 wurde die Schauspielerin und Sängerin durch die Titelrolle im DEFA-Film „Vergesst mir meine Traudl nicht“ schlagartig berühmt und avancierte zu einem Publikumsliebling. Die Begegnung... weiterlesen
Um in der DDR an Literatur und Zeitschriften heranzukommen, die ausgegrenzt oder verboten waren, nahmen die Leser - gewitzt und einfallsreich - einiges auf sich. Im vorliegenden Band berichten 35 Autoren und Zeitzeugen aus Ost und West, welche Energien aufgewendet... weiterlesen