
Ein Dorf zu Zeiten der DDR, irgendwo im unteren Odertal. Micha aus Berlin zieht hierhin – und mit ihm immer mehr bunte Gestalten. Die schillerndsten Gerüchte bringen Unruhe in den beschaulichen Ort: Eine Sekte wäre entstanden und es würden Westreisen... weiterlesen
Zwei Geschichten, die zu einer werden: Die Geschichte eines Jahres, nach einer Trennung, und die Geschichte eines Tages: vom 9. März 2001, an dem A in seinem Haus in Rotenburg B, wie zuvor vereinbart, tötet, zerteilt und Teile von ihm... weiterlesen
Bedarf die Diskussion um gesellschaftskritische, emanzipatorische Literatur mehr und verbindlichere Textkenntnisse als eines gemeinsamen Bezugspunkts? Wäre ein entsprechender Literaturkanon – bei aller Kritik gegenüber jeglicher Kanonisierung – nicht auch ein wichtiges Orientierungsmittel für sozial und politisch interessierte Leser:innen, die einen... weiterlesen
Von den Eltern im Stich gelassen oder an den Rand der Gesellschaft gedrängt, weil sie politisch oder sozial nicht angepasst waren – knapp 500 000 Kinder und Jugendliche haben das Heimsystem der DDR durchlaufen. Ihre Erfahrungen sind oft von Gewalt... weiterlesen
Iga, Jess und Ras sind Außenseiter:innen, doch gemeinsam bilden sie eine verschworene Gruppe, die unzertrennlichen „Eistaucher“. Als die Jugendlichen eines Nachts Zeug:innen eines brutalen polizeilichen Übergriffs werden und diese Schandtat folgenlos bleibt, beschließen sie, das Recht selbst in die Hand... weiterlesen
Die 1,7 Kilometer lange Chausseestraße in Berlin-Mitte steht exemplarisch für das Wachsen der Metropole, für Brüche, Katastrophen, Neuanfänge und die Vielfalt der Stadt. In der Anfang des 19. Jahrhunderts Feuerland genannten Gegend sind u.a. der Französische und Dorotheenstädtische Friedhof mit... weiterlesen
In der Familie von Laura Starink waren NS-Zeit und Krieg kein Gesprächsthema. Doch als Journalistin ist sie es gewohnt, unbequeme Fragen zu stellen. Mit diesen überrascht sie ihre eigenen Verwandten und geht der Familiengeschichte ihrer aus Schlesien stammenden Mutter nach.... weiterlesen
Dass der Beruf des Therapeuten, Arztes und Wissenschaftlers die längste Zeit Männern vorbehalten war, hat den diagnostischen Blick und die psychiatrische Praxis wesentlich geprägt. Gesellschaftlicher Wandel und die Pluralisierung von Perspektiven eröffnen neue Zugänge zum Leiden, die besonders auch in... weiterlesen
Der Umgang mit Depressionen und Mental Health ist ein zentraler Aspekt in den Texten des britischen Kulturtheoretikers Mark Fisher. Er sieht darin Symptome des postfordistischen Umbaus des Staats und dem damit einhergehenden Druck auf bestehende Solidarstrukturen und ihrer neoliberalen Rekonfiguration.... weiterlesen
Für einkommensarme Menschen ist das Risiko, eine psychische Krise zu erleben, besonders hoch. Doch gerade sie erhalten weniger Zugang zu medizinischen und psychotherapeutischen Angeboten. Gleichzeitig wird Armut in unserer Gesellschaft geradezu pathologisiert. Oft wirken Klassismus und Psychismus in psychotherapeutischen und... weiterlesen
Wie verhandeln literarische Texte den Körper als Ort der Festschreibung von Identität? Die Texte von SchwarzRund (»Biskaya«, 2016) und Jayrôme C. Robinet (»Mein Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund«, 2019) thematisieren Körperlichkeit(en), die außerhalb der... weiterlesen
Traumatische Erlebnisse können nicht nur durch ein verändertes Verhalten weitergegeben werden, sondern auch durch Vererbung. So gelangen Traumata ungewollt und unbewusst von einer Generation zur nächsten. Die Werke von Svealena Kutschke (»Gewittertiere«, 2021) und Lea Draeger (»Wenn ich euch verraten... weiterlesen