
Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor aufbrausend, manipulativ und voll von wahnwitzigen Einfällen, ist er jetzt auch noch pflegebedürftig.... weiterlesen
Trotz ihres Erfolgs beim Publikum genießen well-made plays keinen guten Ruf. Sie entziehen sich den Anforderungen an vermeintlich große Theaterkunst. Statt Tiefen auszuloten und Experimente zu wagen, widmen sich diese Stücke dem konventionellen Erzählen und der psychologischen Figurenzeichnung. Sarah Nemitz... weiterlesen
Königsberg, das sind für Ella die Möwen über dem Fischmarkt, das ist der ornamentale Rundbogen über dem väterlichen Weinkontor. Das sind die unbeschwerten Tage an der Küste des Samlands und das ist Victor, ihre erste große Jugendliebe. Doch Anfang 1945,... weiterlesen
In einer Seitenstraße des Kurfürstendamms steht das Geburtshaus von Irmgard Keun. In diese Gegend kehrte sie 1931 aus Köln zurück, um einen Verlag für ihr erstes Buch »Gilgi« zu finden. Biografische und literarische Schauplätze liegen um die Gedächtniskirche eng beieinander.... weiterlesen
Irmgard Keuns Leben ist von den Brüchen des letzten Jahrhunderts und tollkühnen Aktionen gezeichnet: Der literarische Star der Weimarer Republik geht nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ins Exil – nicht ohne diese vorher, nach dem Verbot ihrer Bücher, auf... weiterlesen
Der Vortrag bereitet thematisch auf die anschließende Podiumsdiskussion vor (Thema: Babylonisches Berlin der 20er und 30er Jahre – Politik und Soziologie eines Stadtraumes).... weiterlesen
Keuns Werk entsteht am Ende der Weimarer Republik. »Das kunstseidene Mädchen« setzt die Metropole Berlin ikonisch in Szene: als hektische, glänzende, mitreißende Großstadt, in der Armut und Reichtum koexistieren, gelegentlich auch kohabitieren. Ihr Blick nimmt die Bedeutung von Konsumgütern ebenso... weiterlesen
Der Vortrag bereitet thematisch auf die anschließende Podiumsdiskussion vor (Thema: Die Neue Frau in der Weimarer Republik).... weiterlesen
Die Neue Frau war das Ideal der Zwanziger Jahre: eine moderne, mondäne, berufstätige, sportive, bubikopftragende, foxtrotttanzende, zigarettenrauchende und autofahrende Erscheinung, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt und in sexueller Hinsicht weiß, was sie will. Auch Keun setzt es... weiterlesen
Der Vortrag bereitet thematisch auf die anschließende Podiumsdiskussion vor (Thema: Glanz, Glamour und Schatten der Roaring Twenties).... weiterlesen
Keuns Werk zeichnet sich durch einen selbstbewussten und innovativen Umgang mit Medienumbrüchen aus: „Ich will schreiben wie Film“, lautet das programmatische Credo des »Kunstseidenen Mädchens«, das die Autorin kongenial umsetzt. Das Kino als Traumfabrik bildet einen Brennpunkt der neuen Konsum-... weiterlesen
Eine Hommage auf die Autorin Irmgard Keun: Die Schauspielerin Fritzi Haberlandt – auch Darstellerin in »Babylon Berlin« – liest aus Keuns Werken der 30er Jahre. Als Ehrengast trägt Martina Keun-Geburtig einen Brief ihrer Mutter vor.... weiterlesen