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Babylonisches Berlin der 20er und 30er Jahre – Politik und Soziologie eines Stadtraumes
© Martina Keun-Geburtig

13.07.21
19:00
Podiumsgespräch, Vor-Ort-Publikum

Babylonisches Berlin der 20er und 30er Jahre – Politik und Soziologie eines Stadtraumes

Mit Jens Bisky, Volker Kutscher und Erhard Schütz Moderation Sabine Kieselbach
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Keuns Werk entsteht am Ende der Weimarer Republik. »Das kunstseidene Mädchen« setzt die Metropole Berlin ikonisch in Szene: als hektische, glänzende, mitreißende Großstadt, in der Armut und Reichtum koexistieren, gelegentlich auch kohabitieren. Ihr Blick nimmt die Bedeutung von Konsumgütern ebenso in den Blick wie die politischen Umbrüche der Zeit: Welche antidemokratischen Gefährdungen verzeichnet das Werk Keuns, welche soziologischen Faktoren sind ihm eingeschrieben? Was davon findet sich in den aktuellen Imaginationen eines ‚Babylon Berlin‘ wieder und lassen sich Entsprechungen in der Gegenwart finden? Zu fragen ist aber auch nach den Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen damals und heute, die im künstlerischen Imaginationsraum ‚Babylon Berlin‘ eventuell ausgeblendet werden. Nicht zuletzt ist mit Blick auf den Aufstieg der Nationalsozialisten auch an seismographische Werkelemente zu denken – finden sich solche auch in der Gegenwartsliteratur?

Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Präsentiert von taz, die tageszeitung