Wie kann man heute von einer Welt erzählen, in der die ökonomischen Verhältnisse immer virtueller und komplexer werden? In ihren Essays geht die Schriftstellerin Kathrin Röggla dieser Frage ebenso nach wie in ihren Hörspielen und Romanen. Kathrin Röggla liest Auszüge... weiterlesen
Programm
Alain Claude Sulzer „Aus den Fugen“
Mitten im Konzert bricht ein international gefeierter Pianist sein Spiel ab und verlässt den Saal. Dieses vorzeitige Ende lenkt die Lebensgeschichten zahlreicher Romanfiguren in völlig neue Bahnen. Der Roman überrascht mit seinen unvermuteten Wendungen, die das Leben der Protagonisten "aus... weiterlesen
Nora Bossong „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“
Eine junge Frau, die viel vom Leben erwartet und das Unerwartete bekommt: Sie erbt das marode Unternehmen der Familie. Die Firma retten, den untergetauchten Vater finden und nach Hause holen – die junge Autorin erzählt eine Familiengeschichte, schreibt vom Aufstieg... weiterlesen
Der Schriftsteller und Unternehmer Ernst-Wilhelm Händler setzt sich in seinen Romanen mit den Folgen der totalen Ökonomisierung des Alltags auseinander. Seine Figuren sind ebenso gut „agens“ wie „patiens“ der Wirtschaftsverhältnisse. Dank seiner Unternehmertätigkeit gilt er als Kenner des kapitalistischen Systems.... weiterlesen
Sabrina Janesch „Ambra“
Eine junge Frau erbt eine Wohnung in einer sehr geschichtsträchtigen polnischen Stadt. Und ein Schmuckstück. Über Generationen hinweg weitergereicht, hat dieses Schmuckstück die Familie jahrhundertelang begleitet und ihr Schicksal auf unerklärliche Weise beeinflusst. Der Roman erzählt die Chronik einer deutsch-polnischen... weiterlesen
Dirk Brauns „Im Inneren des Landes“
Ein Schuss. Ein Mord? Ein Thriller? Das Buch beginnt 24 Stunden zuvor. Ohne dass der eine es weiß und der andere es wirklich will, rasen sie in Kollisionskurs aufeinander zu: Ingo Kern, zu DDR-Zeiten Offizier im vorpommerschen Eggesin, heute leitender... weiterlesen
Gemeinsam haben sie die krebskranke Ehefrau und Mutter gepflegt. Nun leben Henner und sein 17jähriger Sohn Patrick allein und schweigend nebeneinander. Man hört nur die Geräusche eines Computerspiels, in das der Sohn sich flüchtet. Der Vater hasst das Spiel, doch... weiterlesen
Abschlusslesung der dritten Romanwerkstatt des Literaturforums im Brecht-Haus
Choleda Jasdany, Carola Weider, Alexander Langer und Jens Rudolph stellen ihre im Rahmen der Romanwerkstatt 2011/2012 entstandenen Romane vor und lesen Auszüge daraus. Michael Wildenhain, der die Werkstatt geleitet hat, wird den Abend moderieren.... weiterlesen
Über Geld spricht man nicht. Diesem beliebten Topos scheint der österreichische Autor Peter Rosei in seinem letzten Roman widersprechen zu wollen. Es geht um „Geld!“, wohlgemerkt mit Ausrufezeichen, bzw. um Menschen, die Geld besitzen: Ein wohlsituierter Werbeagenturbesitzer, sein aus einfachen... weiterlesen
Bernd Ziesemer „Ein Gefreiter gegen Hitler. Auf der Suche nach meinem Vater“
Bernd Ziesemer erzählt von der langen Suche nach dem Schicksal seines Vaters. Es ist die Geschichte eines ganz normalen Gefreiten, der niemals ein Held sein wollte, aber auf seinem Militärmotorrad geheime Papiere der Widerständler quer durch ganz Europa beförderte. Der... weiterlesen
Jörg Baberowski „Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt“
Die Gewalttaten und Ermordungen unzähliger Menschen unter Stalins Regime hinterließen verbrannte Erde und ein langes Schweigen darüber, was tatsächlich geschah. Der Osteuropa-Historiker Jörg Baberowski recherchierte in bisher unveröffentlichten Quellen aus russischen Archiven über den Ursprung der brutalen Gewalt unter Stalin.... weiterlesen
Er gilt als schrille Figur und nennt sich selbst Self-made-Millionär. Im Frankfurt der 60er und 70er Jahre entdeckte Klaus Barski den Handel mit Immobilien, machte damit ein Millionenvermögen und schreibt heute Romane, die zum größten Teil autobiographisch angelegt sind. So... weiterlesen
Als kritischer Erzähler der deutschen Geschichte und Gegenwart untersucht Uwe Timm in seinen Romanen die Determinanten gesellschaftlicher Entwicklung anhand individueller Biographien. So auch im Roman „Kopfjäger“, in dem er die Geschichte eines Brokers erzählt und bereits 20 Jahre vor der... weiterlesen
Annegret Held „Apollonia“
Großmutter und Enkelin sind die beiden Hauptfiguren in Annegret Helds neuem Roman. Je mehr die junge Frau in die Welt der Apollonia eintaucht, desto deutlicher kehrt auch die Erinnerung an ihre eigene Jugend zurück. Ineinander verflochten ist die Geschichte der... weiterlesen
25 Jahre Passagen Verlag. Ein öffentlicher Dialog
Moderation: Jutta Person
Der Passagen Verlag feiert 2012 sein 25jähriges Jubiläum. In einer Serie öffentlicher Gespräche zwischen dem Verleger Peter Engelmann und Passagen Autoren in New York, Wien, Budapest und Berlin werden einzelne Bücher diskutiert, Ideen, Gedanken, Fragen vorgestellt und philosophisch-literarisch weiterentwickelt. Gast... weiterlesen