Programm

Do 07.11.2024

20:00 bis 21:30
Lecture Performance Premiere, in DGS
von Marco Donnarumma mit Wille Felix Zante

»Behold, inescapable«

Das Wetter ist multidimensional und komplex. Seine Wirkungen und Einflüsse sind mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen spürbar. Nur: Wer spürt das Wetter eigentlich wie? Unter welchen körperlich-somatischen Voraussetzungen verständigen wir uns über das, was einerseits so banal und alltäglich und andererseits im Angesicht von Katastrophen so politisch und krisenhaft erscheint? Marco Donnarumma schreibt: »Von meinem Wohnzimmer aus... weiterlesen

Das Wetter ist multidimensional und komplex. Seine Wirkungen und Einflüsse sind mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen spürbar. Nur: Wer spürt das Wetter eigentlich wie? Unter welchen körperlich-somatischen Voraussetzungen verständigen wir uns über das, was einerseits so banal und alltäglich und andererseits im Angesicht von Katastrophen so politisch und krisenhaft erscheint?

Marco Donnarumma schreibt: »Von meinem Wohnzimmer aus sehe ich den Regen, rieche ihn, spüre seine leichte Berührung auf meiner Haut, wenn ich die Hand aus dem Fenster strecke. Ich höre ihn nicht, ich spüre seine Vibration, wenn er auf dem Fenster landet und senkrecht hinuntergleitet. Wenn der Regen zu einer plötzlichen Überschwemmung wird, mein Haus ausradiert und die Brücken meiner Stadt eingerissen werden, sind meine Sinne überfordert – betäubt von dem Schock eines Wetters, das zu viel ist, um es wahrzunehmen, geschweige denn zu begreifen.«

Wie lassen sich Ausnahmezustand und Alltag zusammen empfinden? Wie kann diese Wahrnehmung zu einer ästhetischen Erfahrung werden? In dieser neuen Lecture Performance erkundet Marco Donnarumma mit Wille Felix Zante die Komplexität menschlicher Wahrnehmungen. Die Performance kombiniert Live-Klangkunst, die Donnarumma entwickelt hat, mit einem Dialog zwischen Performer*innen und Publikum.

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

In deutscher Gebärdensprache, mit Live-Dolmetschung in deutsche Lautsprache.
Simultandolmetschung: Tatjana Hackenberg

 

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Fr 08.11.2024

19:30 bis 22:00
Lecture Performance, Artist Talk, in DGS
von Marco Donnarumma mit Wille Felix Zante

»Behold, inescapable«

Das Wetter ist multidimensional und komplex. Seine Wirkungen und Einflüsse sind mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen spürbar. Nur: Wer spürt das Wetter eigentlich wie? Unter welchen körperlich-somatischen Voraussetzungen verständigen wir uns über das, was einerseits so banal und alltäglich und andererseits im Angesicht von Katastrophen so politisch und krisenhaft erscheint? Marco Donnarumma schreibt: »Von meinem Wohnzimmer aus... weiterlesen

Das Wetter ist multidimensional und komplex. Seine Wirkungen und Einflüsse sind mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen spürbar. Nur: Wer spürt das Wetter eigentlich wie? Unter welchen körperlich-somatischen Voraussetzungen verständigen wir uns über das, was einerseits so banal und alltäglich und andererseits im Angesicht von Katastrophen so politisch und krisenhaft erscheint?

Marco Donnarumma schreibt: »Von meinem Wohnzimmer aus sehe ich den Regen, rieche ihn, spüre seine leichte Berührung auf meiner Haut, wenn ich die Hand aus dem Fenster strecke. Ich höre ihn nicht, ich spüre seine Vibration, wenn er auf dem Fenster landet und senkrecht hinuntergleitet. Wenn der Regen zu einer plötzlichen Überschwemmung wird, mein Haus ausradiert und die Brücken meiner Stadt eingerissen werden, sind meine Sinne überfordert – betäubt von dem Schock eines Wetters, das zu viel ist, um es wahrzunehmen, geschweige denn zu begreifen.«

Wie lassen sich Ausnahmezustand und Alltag zusammen empfinden? Wie kann diese Wahrnehmung zu einer ästhetischen Erfahrung werden? In dieser neuen Lecture Performance erkundet Marco Donnarumma mit Wille Felix Zante die Komplexität menschlicher Wahrnehmungen. Die Performance kombiniert Live-Klangkunst, die Donnarumma entwickelt hat, mit einem Dialog zwischen Performer*innen und Publikum.

Im Anschluss: Gespräch mit Marco Donnarumma, Wille Felix Zante und Franziska Winkler (Moderation).

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Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

In deutscher Gebärdensprache, mit Live-Dolmetschung in deutsche Lautsprache.
Simultandolmetschung: Tatjana Hackenberg

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Di 12.11.2024

20:00 bis 22:00
Lecture Performance, Artist Talk
von Judith Schalansky

»Außergewöhnliche Trübung der Atmosphäre. Nebel, Rauch und andere Verklärungen«

Physikalisch gesehen ist Nebel nichts anderes als Wolken. Dennoch erscheint dieser weiße Dunst anders: Assoziiert mit dem Übersinnlichen und Unergründlichen, dem Stimmungs- und Geheimnisvollen, wirkt er zeichenhaft und performativ. Die Aufklärung lässt sich so lesen als Aufklarung eines vernebelten Zustands. Gleichzeitig begann mit ihr das Zeitalter der Dampfmaschinen und Fabrikschlote, in der der klare Himmel... weiterlesen

Physikalisch gesehen ist Nebel nichts anderes als Wolken. Dennoch erscheint dieser weiße Dunst anders: Assoziiert mit dem Übersinnlichen und Unergründlichen, dem Stimmungs- und Geheimnisvollen, wirkt er zeichenhaft und performativ. Die Aufklärung lässt sich so lesen als Aufklarung eines vernebelten Zustands. Gleichzeitig begann mit ihr das Zeitalter der Dampfmaschinen und Fabrikschlote, in der der klare Himmel zur Anomalie wurde. Mit dem fünften und letzten Beitrag von »100 neue Wörter für Wetter« entwickelt Judith Schalansky Blicke auf, in und durch den Nebel.

Im Anschluss: Judith Schalansky im Gespräch mit Cornelius Puschke.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Mi 13.11.2024

19:30 bis 22:00
Lecture Performance, Artist Talk
von Judith Schalansky

»Außergewöhnliche Trübung der Atmosphäre. Nebel, Rauch und andere Verklärungen«

Physikalisch gesehen ist Nebel nichts anderes als Wolken. Dennoch erscheint dieser weiße Dunst anders: Assoziiert mit dem Übersinnlichen und Unergründlichen, dem Stimmungs- und Geheimnisvollen, wirkt er zeichenhaft und performativ. Die Aufklärung lässt sich so lesen als Aufklarung eines vernebelten Zustands. Gleichzeitig begann mit ihr das Zeitalter der Dampfmaschinen und Fabrikschlote, in der der klare Himmel... weiterlesen

Physikalisch gesehen ist Nebel nichts anderes als Wolken. Dennoch erscheint dieser weiße Dunst anders: Assoziiert mit dem Übersinnlichen und Unergründlichen, dem Stimmungs- und Geheimnisvollen, wirkt er zeichenhaft und performativ. Die Aufklärung lässt sich so lesen als Aufklarung eines vernebelten Zustands. Gleichzeitig begann mit ihr das Zeitalter der Dampfmaschinen und Fabrikschlote, in der der klare Himmel zur Anomalie wurde. Mit dem fünften und letzten Beitrag von »100 neue Wörter für Wetter« entwickelt Judith Schalansky Blicke auf, in und durch den Nebel.

Im Anschluss: Judith Schalansky im Gespräch mit Cornelius Puschke.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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