Programm

Mi 03.05.2023

19:30 bis 21:30
Werkstattgespräch
Mit Ann Cotten, Heike Geißler, Ho Rui An, Damian Rebgetz (per Video) und Anta Helena Recke
Moderation Cornelius Puschke

Eröffnung 100 neue Wörter für Arbeit

Wie hat sich unsere Einstellung zur Arbeit in den letzten Jahren verändert? Welche sind die Wörter und Ideen, um die gegenwärtigen Umbrüche in der Arbeitswelt zu beschreiben? Die teilnehmenden Künstler*innen bringen eine unvollständige Sammlung von neuen Wörtern für Arbeit mit. In kurzen Gesprächen mit Cornelius Puschke, dem künstlerischen Leiter der Lecture Performance-Reihe, geben sie in... weiterlesen

Wie hat sich unsere Einstellung zur Arbeit in den letzten Jahren verändert? Welche sind die Wörter und Ideen, um die gegenwärtigen Umbrüche in der Arbeitswelt zu beschreiben? Die teilnehmenden Künstler*innen bringen eine unvollständige Sammlung von neuen Wörtern für Arbeit mit. In kurzen Gesprächen mit Cornelius Puschke, dem künstlerischen Leiter der Lecture Performance-Reihe, geben sie in dem von Marc Jungreithmeier neu gestalteten Saal werkstattartige Einblicke in ihre Arbeit und skizzieren, womit sie sich in ihren Lecture Performances beschäftigen werden.

 

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Do 04.05.2023

20:00 bis 21:30
Lecture Performance

Ho Rui An »Factory Film«

Zwischen 2013 und 2014 wurden heimlich Überwachungskameras vor den Werkstoren mehrerer chinesischer Unternehmen installiert, die kurz zuvor an der New Yorker Börse notiert worden waren. In »Factory Film« vergleicht Ho Rui An diese Bilder mit Szenen aus Filmen, die in Fabriken spielen – aus mehr als einem Jahrhundert des europäischen, amerikanischen und chinesischen Kinos. Beginnend... weiterlesen

Zwischen 2013 und 2014 wurden heimlich Überwachungskameras vor den Werkstoren mehrerer chinesischer Unternehmen installiert, die kurz zuvor an der New Yorker Börse notiert worden waren. In »Factory Film« vergleicht Ho Rui An diese Bilder mit Szenen aus Filmen, die in Fabriken spielen – aus mehr als einem Jahrhundert des europäischen, amerikanischen und chinesischen Kinos. Beginnend mit dem ikonischen Film »Arbeiter verlassen die Lumière-Werke« (1895) der Lumière-Brüder, der Arbeiter*innen zeigt, die aus einem Fabriktor herausgehen, untersucht Ho, wie verschiedene Genres des Fabrik-Films die sich wandelnden historischen Beziehungen zwischen Arbeit, Technologie und Kapital zum Ausdruck bringen.

 

Der Beitrag von Ho Rui An ist der erste von fünf neu entwickelten, künstlerischen Lecture Performances der Reihe »100 neue Wörter für Arbeit«. Diese knüpft an die erste Ausgabe »100 neue Wörter für Zuhause« an und wird 2024 mit einem anderen thematischen Schwerpunkt fortgesetzt.

 

Die Lecture Performance findet in englischer Lautsprache mit deutschen Übertiteln statt

 

 

»Factory Film« by Ho Rui An

 

Between 2013 and 2014, surveillance cameras were secretly installed in front of the factory gates of several Chinese companies which had been recently listed on the New York Stock Exchange. In »Factory Film«, these images are examined against scenes from films set in and around factories in over a century of European, American and Chinese cinema. Beginning with the Lumieres’ film showing workers walking out of a factory gate, Ho Rui An investigates how different genres of factory film speak to the shifting historical relations between labour, technology and capital that have culminated in a contemporary scenography of late capitalism where there appears to be not enough workers leaving the factory.

 

Ho Rui An's contribution marks the beginning of the lecture performance series »100 New Words for Work«, which is part of the »100 New Words« project taking place from 2022 to 2024. In 2022, the first edition was held under the titel »100 New Words for Home«.

 

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Fr 05.05.2023

19:00 bis 20:00
Lecture Performance

Ho Rui An »Factory Film«

Zwischen 2013 und 2014 wurden heimlich Überwachungskameras vor den Werkstoren mehrerer chinesischer Unternehmen installiert, die kurz zuvor an der New Yorker Börse notiert worden waren. In »Factory Film« vergleicht Ho Rui An diese Bilder mit Szenen aus Filmen, die in Fabriken spielen – aus mehr als einem Jahrhundert des europäischen, amerikanischen und chinesischen Kinos. Beginnend... weiterlesen

Zwischen 2013 und 2014 wurden heimlich Überwachungskameras vor den Werkstoren mehrerer chinesischer Unternehmen installiert, die kurz zuvor an der New Yorker Börse notiert worden waren. In »Factory Film« vergleicht Ho Rui An diese Bilder mit Szenen aus Filmen, die in Fabriken spielen – aus mehr als einem Jahrhundert des europäischen, amerikanischen und chinesischen Kinos. Beginnend mit dem ikonischen Film »Arbeiter verlassen die Lumière-Werke« (1895) der Lumière-Brüder, der Arbeiter*innen zeigt, die aus einem Fabriktor herausgehen, untersucht Ho, wie verschiedene Genres des Fabrik-Films die sich wandelnden historischen Beziehungen zwischen Arbeit, Technologie und Kapital zum Ausdruck bringen.

 

Der Beitrag von Ho Rui An ist der erste von fünf neu entwickelten, künstlerischen Lecture Performances der Reihe »100 neue Wörter für Arbeit«. Diese knüpft an die erste Ausgabe »100 neue Wörter für Zuhause« an und wird 2024 mit einem anderen thematischen Schwerpunkt fortgesetzt.

 

Die Lecture Performance findet in englischer Lautsprache mit deutschen Übertiteln statt

 

 

»Factory Film« by Ho Rui An

 

Between 2013 and 2014, surveillance cameras were secretly installed in front of the factory gates of several Chinese companies which had been recently listed on the New York Stock Exchange. In »Factory Film«, these images are examined against scenes from films set in and around factories in over a century of European, American and Chinese cinema. Beginning with the Lumieres’ film showing workers walking out of a factory gate, Ho Rui An investigates how different genres of factory film speak to the shifting historical relations between labour, technology and capital that have culminated in a contemporary scenography of late capitalism where there appears to be not enough workers leaving the factory.

 

Ho Rui An's contribution marks the beginning of the lecture performance series »100 New Words for Work«, which is part of the »100 New Words« project taking place from 2022 to 2024. In 2022, the first edition was held under the titel »100 New Words for Home«.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

Die Eintrittskarte gilt für alle drei Veranstaltungen am Freitag.

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20:30 bis 21:00
Film-Installation

Andrew Norman Wilson »Workers Leaving the Googleplex«

In seiner Video-Arbeit von 2011 dokumentiert Andrew Norman Wilson den Moment, in dem die mit einem gelben Badge markierten Google-Arbeiter*innen die Zentrale des internationalen Firmen-Hauptsitzes im Silicon Valley verlassen. Mit seiner Videoarbeit porträtiert er ein klassifizierendes und rassifizierendes System des Tech-Giganten, das letztendlich zum Verlust seiner Arbeitsstelle bei einem mit Google assoziierten Unternehmen führt.  ... weiterlesen

In seiner Video-Arbeit von 2011 dokumentiert Andrew Norman Wilson den Moment, in dem die mit einem gelben Badge markierten Google-Arbeiter*innen die Zentrale des internationalen Firmen-Hauptsitzes im Silicon Valley verlassen. Mit seiner Videoarbeit porträtiert er ein klassifizierendes und rassifizierendes System des Tech-Giganten, das letztendlich zum Verlust seiner Arbeitsstelle bei einem mit Google assoziierten Unternehmen führt.

 

Die Veranstaltung findet in englischer Lautsprache mit deutschen Übertiteln statt

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

Die Eintrittskarte gilt für alle drei Veranstaltungen am Freitag.

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21:00 bis 22:00
Gespräch
Gespräch mit Diedrich Diederichsen und Ho Rui An
Moderation Franziska Pierwoss

Das Verlassen der Arbeit

Vom Dienstschluss über Quiet Quitting bis zum Streik gibt es diverse Formen, die Arbeit hinter sich zu lassen, sie niederzulegen oder sich ihr entgegenzustellen. Dafür gibt es angesichts einer sich rasant entwickelnden und sämtliche Tageszeiten umschlingenden Arbeitswelt reichlich Gründe und Anlässe. Im Anschluss an Ho Rui Ans Lecture Performance und Andrew Norman Wilsons Filminstallation diskutieren... weiterlesen

Vom Dienstschluss über Quiet Quitting bis zum Streik gibt es diverse Formen, die Arbeit hinter sich zu lassen, sie niederzulegen oder sich ihr entgegenzustellen. Dafür gibt es angesichts einer sich rasant entwickelnden und sämtliche Tageszeiten umschlingenden Arbeitswelt reichlich Gründe und Anlässe. Im Anschluss an Ho Rui Ans Lecture Performance und Andrew Norman Wilsons Filminstallation diskutieren der Kulturwissenschaftler Diedrich Diederichsen und die Künstler*innen Ho Rui An und Franziska Pierwoss über diese Phänomene, ihre Traditionen und Bedeutungen.

 

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt

 

Keller
Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

Die Eintrittskarte gilt für alle drei Veranstaltungen am Freitag.

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