
„Schreiben und Lesen“ ist der Titel eines Gesprächs, das Heinrich Böll im Jahr 1973 mit der Schriftstellerin Karin Struck geführt hat. Es zeigt, wie sehr dieser Autor für seine Arbeit den Austausch mit jüngeren Kolleginnen und Kollegen schätzte. Und es macht... weiterlesen
„International zu sein bedeutet, unabhängig von den politischen oder diplomatischen Übereinkünften der großen Mächte zu handeln“ – so Heinrich Böll 1971, seinerzeit Präsident des internationalen Schriftstellerverbandes, auf dem P.E.N.-Kongress in Irland. Die Podiumsdiskussion dieses Abends knüpft an diese These an.... weiterlesen
„Jedes Buch verändert die Welt“ – dieses selbstbewusste Statement verband Heinrich Böll im Jahr 1959 mit einer entschiedenen Absage an die Trennung von ‚engagierter‘ Literatur und ‚reiner‘ Dichtung. Stattdessen plädierte er für „die Mischungsgrade, die zwischen beiden möglich sind“. Die... weiterlesen
Was bedeutet die „Freiheit der Kunst“ heute: in einer Welt, in der die künstlerische Autonomie zwischen der Relativierung aller Werte einerseits und der Forderung nach politischer Korrektheit andererseits zerrieben wird? Bölls Haltung war unmissverständlich: „Was wirklich ist, bestimmt der Autor,... weiterlesen
Heinrich Böll hat im kulturellen Gedächtnis der Deutschen nicht als Schriftsteller, sondern als öffentlicher Intellektueller überlebt. Doch es ist ein Missverständnis, diese Rolle, die sich auf nichts als das eigene Gewissen berufen konnte, von der des Schriftstellers zu trennen. „Wir... weiterlesen