Programm

Sa 10.02.2024

15:00 bis 16:30
Lyrik, Musik
Mit Mariam Meetra (Afghanistan), Yirgalem Fisseha Mebrahtu (Eritrea), Sveta Ben (Belarus) und Tanasgol Sabbagh (Iran), Musik Elshan Ghasimi (Iran)

»Schlage keinen Nagel in die Wand«

Bei einem festlichen Auftakt im Hof des Literaturforums und am Grab von Bertolt Brecht auf dem angrenzenden Dorotheenstädtischen Friedhof feiern wir mit der Berliner Öffentlichkeit seinen Geburtstag mit Exildichterinnenlesungen und Musik. Zum Einstieg lesen Autorinnen Brechts Gedicht »Gedanken über die Dauer des Exils« im Original und in verschiedenen Übersetzungen (Arabisch/Persisch etc.). Danach lesen fünf Exil... weiterlesen

Bei einem festlichen Auftakt im Hof des Literaturforums und am Grab von Bertolt Brecht auf dem angrenzenden Dorotheenstädtischen Friedhof feiern wir mit der Berliner Öffentlichkeit seinen Geburtstag mit Exildichterinnenlesungen und Musik. Zum Einstieg lesen Autorinnen Brechts Gedicht »Gedanken über die Dauer des Exils« im Original und in verschiedenen Übersetzungen (Arabisch/Persisch etc.). Danach lesen fünf Exil Dichterinnen ihre Gedichte, die in Resonanz zu Brecht stehen, im Original. Die Übersetzungen werden von deutschen Autorinnen-Kolleginnen gelesen.

Ticket: Eintritt frei!

Ort: Dorotheenstädtischer Friedhof/ Hof des Brecht-Hauses

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Mo 12.02.2024

20:00 bis 22:00
Oral History
Mit Ahmad Katlesh, Aylin Karadeniz, Lina Al Haddad, Bashir Al-Ali und Ghada Amee
Kuration und Moderation Dima Albitar Kalaji

»Der Paß ist der edelste Teil von einem Menschen«

Was für Erfahrungen machen Menschen im deutschen Exil mit ihrem Pass? Fünf geflüchtete Autor*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen erzählen – kurz und unkommentiert – Geschichten, die sie mit ihrem Pass bzw. offiziellen Dokumenten seit ihrer Ankunft in Deutschland erlebt haben.... weiterlesen

Was für Erfahrungen machen Menschen im deutschen Exil mit ihrem Pass? Fünf geflüchtete Autor*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen erzählen – kurz und unkommentiert – Geschichten, die sie mit ihrem Pass bzw. offiziellen Dokumenten seit ihrer Ankunft in Deutschland erlebt haben.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

Auf Deutsch und Englisch

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Di 13.02.2024

19:00 bis 20:30
Gespräch
Mit Mahmoud Hosseini Zad und Ali Abdollahi
Moderation Annett Gröschner
Übersetzung Nuschin Mameghanian

Rezeption von Brecht im Iran

Wie wurde und wird Brecht im Iran rezipiert und welchen Einfluss hat er auf die persische Literatur? Das diskutieren die im deutschen Exil lebenden iranischen Brecht-Übersetzer und Autoren Mahmoud Hosseini Zad und Ali Abdollahi.   Ab 18:00 gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen und Material-Sichtungen im Brecht-Archiv... weiterlesen

Wie wurde und wird Brecht im Iran rezipiert und welchen Einfluss hat er auf die persische Literatur? Das diskutieren die im deutschen Exil lebenden iranischen Brecht-Übersetzer und Autoren Mahmoud Hosseini Zad und Ali Abdollahi.

 

Ab 18:00 gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen und Material-Sichtungen im Brecht-Archiv

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €

Auf Deutsch mit Übersetzung auf Arabisch und Farsi

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Mi 14.02.2024

19:00 bis 20:30
Literarische Performances

»IN STAATLICHER FÜRSORGE« von Abdalrahman Alqalaq, musikalische Begleitung von Milad Khawam   »Flüchtlingsgespräche – aktualisiert« von Bahram Moradi und Alireza Zokaifar

Abdalrahman Alqalaq bringt in seiner literarischen Performance das Thema von Suiziden unter Geflüchteten in Deutschland auf die Bühne. Die dramatische Rezitation von Bahram Moradi und Alireza Zokaifar handelt von zwei in Berlin lebenden Geflüchteten aus dem Iran und Syrien, die sich zufällig in einer Bar treffen: Es geht um die deutschen Debatten über Flüchtlingspolitik und... weiterlesen

Abdalrahman Alqalaq bringt in seiner literarischen Performance das Thema von Suiziden unter Geflüchteten in Deutschland auf die Bühne. Die dramatische Rezitation von Bahram Moradi und Alireza Zokaifar handelt von zwei in Berlin lebenden Geflüchteten aus dem Iran und Syrien, die sich zufällig in einer Bar treffen: Es geht um die deutschen Debatten über Flüchtlingspolitik und die Perspektive der Geflüchteten.

Eintritt: 8,- € / ermäßigt: 6,- €
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Weitere Angebote

15.2.
Workshop

Am Donnerstag, den 15.2., um 16 Uhr findet unter dem Titel »Fiktionsbescheinigung« ein interaktiver Workshop mit Studierenden statt. Ausgangspunkt des Workshops ist die große Kluft zwischen der deutschen Aufnahmegemeinschaft und den Geflüchteten-/Migrant*innen-Gemeinschaften durch das fehlende Erfahrungs- und Theoriewissen über das Asylverfahren. Dieses fehlende Wissen behindert weitgehend die Fähigkeit zu einer echten vertikalen Solidarität und führt zu groben Macht-Ungleichgewichten. Der syrische Dichter und Politische Bildner Sam Zamrik bietet an diesem Tag einen Workshop an, um diese Kluft zu überbrücken.

Der Workshop setzt sich zusammen aus verschiedenen gemeinsamen Übungen: Er beginnt mit einer Übung, in der ein Bewusstwerdungsprozess der eigenen Privilegien stattfindet, gefolgt von einer Simulation des Asylbewerbungsverfahrens, einer gemeinschaftsbildenden Show-and-Tell-Übung, und einem Zusammenspiel aus Atem-, Diskussions- und Schreibübungen.

Sam Zamrik und Dima Albitar Kalaji haben dieses Workshop-Konzept bereits erfolgreich im HKW im Rahmen der Ausstellung »Archive der Flucht« abgehalten und nun für die Brecht-Tage angepasst. Der Workshop ermöglicht es, Erfahrungen von Menschen, die fliehen müssen, nachvollziehbar zu machen und die Studierenden mithilfe von Methoden aus der kulturellen und politischen Bildung für Empathie, Menschenrechte und Zusammenhalt zu sensibilisieren.

 

16.2.
Lab

Am Freitag, den 16.2., findet ein Lab unter dem Motto »Wem gehört das Exil?« statt. An diesem Tag wird das Literaturforum im Brecht-Haus zum Laboratorium für geflüchtete Autor*innen und Aktivist*innen, die sich – ohne Publikum – über die Bedingungen des Exils und die Auswirkungen auf ihre eigenen Communities austauschen. Dieses erste Lab soll der Auftakt für weitere Labs sein, die in anderen Berliner Kulturinstitutionen stattfinden und deren Ergebnisse nach und nach kommuniziert werden. Das Lab wird kuratiert und geleitet von Dima Albitar Kalaji.