Mi 17.01.
Kalte Asche und Petromelancholie
Energie ist nicht nur, was aus Leitungen kommt. Energieformen prägen Kulturformen – in ihrer materiellen Gestalt wie in ihren Denkmöglichkeiten. Darüber hinaus ist »energeia« seit Aristoteles eine Wirkkraft, die ein Potenzielles ins Sein bringt, etwas vor Augen führen kann – und damit eine genuin poetologische Kategorie. Was bedeutet es für die Literatur als energetische Kunst, dass sich ein Abschied von den Fossilkulturen abzeichnet?