Literatur zwischen Öko- und Technosphäre
Die rasante Neuordnung unseres Verhältnisses zu unseren natürlichen und künstlichen Umwelten ist nicht nur Gegenstand der Literatur, sondern literarische Texte treiben diesen Erkenntnis- und Selbsterkenntnisprozess aktiv voran. Als sprachliche Kunstform sind sie geeignet, neue Positionen sowohl diskursiv zu formulieren als auch sinnlich erfahrbar zu machen. Doch welchen Zugang zur Umwelt besitzt Literatur in ihrer Sprachlichkeit? Welche Formen von Nature Writing gibt es? Bildet das Anthropozän besondere Poetiken heraus? Wie geht Literatur mit unsicherem Wissen in der Klimafrage um? Diesen und anderen Fragen gibt die Projektwoche mit Lesungen und Gesprächen ein Forum.
Projektleitung Steffen Richter
Literarische Umwelten in Poesie und Prosa
Moderation Solvejg Nitzke
Die Auftaktveranstaltung der Projektwoche fragt nach gegenwärtigen Feldern, Formen und Techniken der literarischen Auseinandersetzung mit verschiedenen natürlichen und künstlichen Umwelten. Welche unterschiedlichen Herangehensweisen praktizieren Lyrik und Epik – und bestimmte Gedicht- oder Romanformen? Gibt es dabei neben der Thematisierung von besonderen Gegenständen spezifische Perspektiven, Akteure oder Zeit- und Raumvorstellungen?