
Traumatisierungen in (Ost-)Deutschland
Paul Werner Wagner im Gespräch mit den Psychoanalytikern Annette Simon und Michael Froese
Die Traumatisierungen der Ostdeutschen durch Nazizeit und Krieg, Flucht und Vertreibung, durch stalinistische Repressionen und Stasi-Praxis sind in der Geschichtsschreibung bisher kaum thematisiert worden. Folgerichtig verhindern Tabus und Sprachlosigkeit eine Wundheilung und verursachen selbst Verletzungen. Auch die Konflikte und Kränkungen durch die so genannte Wende passen nicht ins neue Deutschlandbild und werden oft als Larmoyanz und Verbitterung denunziert.