Traditionell war die Rezeption des Werks von Heiner Müller in Polen marginal. Dissidenz, kommunistische Utopie und postmoderne Ästhetik war in den polnischen Zusammenhängen nicht zusammenzudenken – zumal in der Nachfolge Brechts, dessen Werk es in Polen ebenfalls schwer hatte. Doch seit einigen Jahren entdecken zwei junge Regisseure – Barbara Wysocka und Wojtek Klemm – Müllers Texte für die polnische Bühne. Welche Perspektive hat diese junge Generation auf das Werk Heiner Müllers? Welchen Blick hat sie auf Geschichte, auf den politischen Umbruch nach 1989 und die aktuelle Entwicklung Polens in der EU? Eine Veranstaltung der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin, unterstützt vom Literaturforum im Brecht-Haus Medienpartner: Neues Deutschland