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Grüner Sozialismus – was die ökologische Krise mit Eigentums- und Klassenverhältnissen zu tun hat
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11.06.2125.06.21
Seminar

Grüner Sozialismus – was die ökologische Krise mit Eigentums- und Klassenverhältnissen zu tun hat

Seminarleitung Raul Zelik
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

In der Klimabewegung ist heute oft die Rede davon, man solle sich nicht mit den Systemdebatten des 20. Jahrhunderts aufhalten, sondern ‚nach vorn gewandt‘ über gesellschaftliche Veränderungen nachdenken. Das klingt in Anbetracht der verheerenden Umweltbilanz der sozialistischen Staaten auf den ersten Blick sehr vernünftig. Trotzdem stellt sich die Frage, ob sich die ökologische Krise der Gegenwart ohne Kapitalismuskritik verstehen lässt. Oder anders ausgedrückt: Was oder wer ist eigentlich der Antreiber der fortgesetzten Naturzerstörung?

 

In der Seminarreihe wird diskutiert, inwiefern Eingriffe in die Eigentums- und Klassenverhältnisse unverzichtbar sind, um auf die Klimakrise zu antworten. Warum sprechen ökosozialistische Theoretiker*innen vom „Kapitalozän“? Eröffnen die Marx'schen Analysen des menschlichen Stoffwechsels mit der Natur eine Möglichkeit, Gesellschafts- und Naturverhältnisse systematisch zusammen zu denken? Und was hat es mit dem sogenannten „Weltökologie“-Ansatz auf sich?

 

Zunächst werden wir über einen ökosozialistischen Politikansatz, den „grünen“ Marx und Jason Moores Thesen zum „Kapitalismus im Netz des Lebens“ sprechen. In der letzten Sitzung geht es zusammen mit Julia Kaiser von Students for Future um sozialökologische Bündnisse und die Frage, wie Gewerkschaften und Klimabewegung zusammenkommen können.

 

Seminarleitung: Raul Zelik

 

 

  • Termine: 11./18./25. Juni 2021 (letzter Termin als Doppelsitzung)
  • Uhrzeit: 15-17 Uhr (Doppelsitzung von 13-17 Uhr)
  • Anmeldung: per Mail an campus@lfbrecht.de
  • Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 20 beschränkt.
  • Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung geplant. Bei gutem Wetter draußen, im Hof des Brecht-Hauses, bei schlechtem Wetter drinnen. Für die Teilnahme an jeder Sitzung ist ein tagesaktuelles, negatives Testergebnis vorzuweisen. Über das Hygienekonzept wird vor Ort informiert. Sollte die Durchführung vor Ort pandemiebedingt nicht möglich sein, wird das Seminar digital stattfinden.
  • Die Texte werden über einen Reader zur Verfügung gestellt.
  • Es handelt sich um ein Seminar mit aufeinander aufbauenden Sitzungen. Das Seminar gehört zum Programm der lfb school.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung