Ernst Toller schrieb »Eine Jugend in Deutschland« im Schweizer Exil und vollendete das autobiografische Porträt am Tag der NS-Bücherverbrennung im Mai 1933. Als 26-jähriger Student kommandierte er 1919 die »Rote Armee« der Münchner Räterepublik und wurde dafür mit fünf Jahren Haft bestraft. Er war einer der wichtigsten Autoren der Weimarer Republik. Ernst Piper hat das Buch neu herausgegeben sowie Dokumente zur Biografie und einen Essay beigetragen. Im Gespräch mit Wolfgang Benz erinnert er an den Sozialisten, der vor Hitler fliehen musste.