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24.10.13
20:00

Berlin Jenaer Straße 7: Zwei von sechs Millionen. Zur Erinnerung an Albert und Minna Neuburger

Wolfgang Benz im Gespräch mit Rainer Faupel
Veranstaltungsort: Literaturforum im Brecht-Haus

Minna und Albert Neuburger, beide jüdischen Glaubens, wurden 1867 bzw. 1876 in Süddeutschland geboren, ließen sich jedoch 1901, kurz vor ihrer Heirat in Berlin, taufen. 1941 musste das Ehepaar seine Berliner Wohnung in der Jenaer Straße 7 verlassen und zog als Untermieter in die Agricolastraße nach Moabit. Im Dezember 1942 wurden beide in das jüdische Altersheim in der Auguststraße verbracht, von wo aus sie nach Theresienstadt transportiert wurden. Beide hatten bereits 1942 einen sogenannten Heimeinkaufsvertrag für Theresienstadt unterschrieben. Dort starb Albert Neuburger am 5. März 1943, ein genaues Todesdatum seiner Frau ist nicht bekannt. Der Jurist Rainer Faupel hat den Lebensweg des Ehepaars mit Hilfe von Akten- und Archivmaterial rekonstruiert. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung Beitrag zum Berliner Themenjahr 2013: „Zerstörte Vielfalt“/Kulturprojekte Berlin