Andreas Schlieper: „Das aufgeklärte Töten. Die Geschichte der Guillotine“
Thomas Macho im Gespräch mit dem Autor
Als der Pariser Arzt Joseph-Ignace Guillotin 1789 anlässlich eines Antrags auf Reform des Strafrechts die Idee zur Guillotine vorstellte, tat er das, um – so absurd es klingt – die Hinrichtungspraxis zu humanisieren. Jeder, der zum Tode verurteilt war, sollte im Sinne der Égalité auf die gleiche, komplikationslose Weise zu Tode gebracht werden. Damit beginnt die Geschichte der Guillotine, die der Psychologe und Publizist Andreas Schlieper beschreibt.