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Neuigkeiten
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Jetzt in der Mediathek: Die Brecht-Tage 2021 / FUNKHAUS COMMUNE
Anlässlich des 150. Jubiläums der Pariser Commune wurde das Literaturforum im Brecht-Haus während der Brecht-Tage 2021 vier Tage lang zum Studio FUNKHAUS COMMUNE umgewandelt. Das ganze Programm findet sich jetzt bis auf Weiteres in unserer Mediathek.
Das lfb Journal Nr. 6 ist da
Die sechste Ausgabe des lfb Journals ist erschienen: mit Beiträgen von Armen Avanessian, Saba-Nur Cheema, Eva von Redecker, B.K. Tragelehn, Sivan Ben Yishai u.v.m. Das Journal gibt es hier zum online lesen. Für gedruckte Exemplare bitte eine Mail mit Adresse schreiben an journal@lfbrecht.de
Demnächst: lfb Kompass
Lektüren erleichtern und analytische Zugriffe auf Literatur begünstigen, das ist das Ziel unserer neuen Publikationsreihe lfb Kompass: Lektüreschlüssel zu erzählerischen Texten der Gegenwartsliteratur, die dieses Jahr bei uns Premiere hatten. Die ersten drei, von Literaturwissenschaftler*innen eigens für uns verfassten lfb Kompasse bieten wir in Kürze als ePub zum kostenfreien Download in unserer Mediathek an.
Bis auf Weiteres bleiben wir digital
Sobald Publikumsverkehr bei uns vor Ort wieder möglich ist, informieren wir darüber auf unserer Website. Bis dahin setzen wir unser Programm als digitales Literaturforum fort, ob mit Livestreams, Streams on demand, Podcasts oder anderen Formaten. Wir freuen uns über Spenden für die grundsätzlich kostenfreien digitalen Angebote.
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Neue Dramatik in zwölf Positionen
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© Heike Steinweg/ Suhrkamp Verlag |
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Das Spiel mit Rollen und Identitäten ist dem Theater immanent. Selbst postdramatische Formate kommen selten ohne Zuschreibungen aus. Wie aber kommt das Koordinatensystem zustande, das Identität und Rolle auf der Theaterbühne konstituiert? Welche Ausschlüsse produziert es? Wie kann es geöffnet, wie Identität ohne Zuschreibung formuliert werden? Im Darkroom des Erzählens sucht die Dramatikerin Sasha Marianna Salzmann nach Antworten.
Eine Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds
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Back to normal?
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Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, der Alltag, die „guten Sitten“: Was prägt unsere Vorstellungen von Normalität? Ist sie eher eine willkommene Richtschnur oder ein harscher Befehl? Ein Möglichkeitsraum oder ein Gefängnis? Neues Bürgertum und neues Prekariat, „Abgehängte“ und „Kosmopolit*innen“: Konkurrieren nicht längst verschiedene Realitäten und ihre je ganz eigenen „Normalitäten“ miteinander?
Gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
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Erzählte Zeit
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Der Schriftsteller und bildende Künstler Kurt Schwitters war 49 Jahre alt und hatte schon mehrere Leben, Erfolg, Werk, Besitz, Familie, als ihn die Nationalsozialisten zwangen, Hannover zu verlassen, alles zurückzulassen und zum Überlebenskünstler zu werden. Der „Merzbau“ wird zum Schutzraum und Ort, um Himmel und Heiterkeit, das Funkeln der Wiesen und die Durchsichtigkeit der Luft einzufangen, ohne die Welt nachzubilden. Auch Ulrike Draesners Buch bildet die Biografie Schwitters nicht nach, sie schafft sie neu im Roman.
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Für Nas bricht eine Welt zusammen: Ihre Schwester Nushin ist tot. Autounfall, sagen die Beamten. Suizid, ist Nas überzeugt. Gemeinsam haben sie alles überstanden: die Migration nach Deutschland, den Verlust ihres Vaters, die emotionale Abwesenheit ihrer Mutter, Nushins ungeplante Mutterschaft. »Ministerium der Träume« ist ein Roman über Wahl- und Zwangsfamilie, den bedingungslosen Zusammenhalt unter Geschwistern – und er liest sich wie eine mitreißende Netflixserie über die Migrantifa.
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Es zieht sich eine Spur der Zerstörung von der Herrschaft der Finanzmärkte über die neuen Netzgiganten bis hin zur dynamisierten Meinungsindustrie. Auf der Strecke bleiben dabei Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung. Affektökonomien mit dem Treibstoff des Ressentiments stabilisieren die Dominanz dieses neuen Plattformkapitalismus auf Kosten des Gemeinwohls, so Joseph Vogl. Mit seinem neuen Buch legt der Literatur- und Kulturwissenschaftler eine brillante Analyse des gegenwärtigen Kapitalismus-Zeitalters vor.
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Während ihre Brüder Fabergé-Eier aus der St. Petersburger Eremitage entwenden und es damit in die internationale Presse schaffen, ärgert sich Beverly über ihre mittelmäßige Ausbeute in Berlin. Also beschließt sie einen Coup zu landen, der an Logistik und Tollkühnheit neue Standards setzen wird, und etwas wirklich Großes zu stehlen: die Quadriga auf dem Brandenburger Tor.
Michel Decar beschwört mit Verve und Tempo eine Welt, in der Diebstahl die einzige Möglichkeit geworden ist, zu bekommen, was einem zusteht. Mit stilistischer Leichtigkeit erzählt er von einer Gegenwart, in der die Grenzen zwischen Recht und Gerechtigkeit neu gezogen werden müssen.
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© Heike Steinweg/ Suhrkamp Verlag |
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Obwohl Lutz Seilers jüngst erschienener Roman »Stern 111« in der Nachwendezeit spielt, sind seine Figuren dennoch auf der Flucht. Sie müssen sich, indem sie anzukommen versuchen, neu finden. Das ist eine der großen Herausforderungen, vor die sie sich, inmitten neuer Verhältnisse, gestellt sehen. Seiler, dieser behutsame Erzähler, ist ihnen ein verlässlicher Begleiter.
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Back to normal?
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Kann ein Kühlschrank zum Held eines politischen Romans werden, der Streit um einen Sitzplatz Thema eines Gedichts? Werbeplakate, Hinweisschilder, Tweets: Welchen literarischen Gehalt haben solche „Botschaften aus der Normalität“? Ist Realismus wieder schick? Wie viel davon braucht die Literatur heute? Oder muss sie die sogenannte Normalität, Freude und Schrecken, nicht eher verfremden, um sie in all der Unübersichtlichkeit noch kenntlich zu machen?
Gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
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Grether-Salon
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© Kersty & Sandra Grether |
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Mesut Gürsoy überzeugt als MST mit technisch wahnwitzigem und innovativem Schlagzeugspiel. Die Autorin Sarah Berger schreibt in »Sex und Perspektive« gekonnt an heteronormativen Einzäunungen vorbei. Gianni Jovanovic spricht über sein Engagement für die Rechte von Roma & Sinti und der LGBTIQ-Community. Les Maries sind ein wundervolles Duo aus Hamburg, das französische mit deutschen Zeilen ebenso kreuzt wie Roadpop mit Wüstenrock. Und Rapperin FaulenzA hat ein folkig-punkiges Reisehörbuch geschrieben. Alle zu Gast bei Sandra und Kerstin Grether.
Präsentiert von jungle.world
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Lebenszeugnisse
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Gegenstände des DDR-Alltags – Möbel, Geräte, Konsumartikel – sind Objekte einer Erinnerungslandschaft , die nach der Wende in privaten Museen Bedürfnisse des kollektiven Gedächtnisses, der Trauer und des Widerstands bedienten. Die Musealisierung steht für die Auseinandersetzung mit gescheiterten Lebensentwürfen und verlorenen Hoffnungen. Christian Gaubert hat sich in seinem Buch »DDR: Deutsche Dekorative Restbestände?« mit den Überlebensproblemen von DDR-Bürgern auseinandergesetzt. Darüber spricht er mit Wolfgang Benz.
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© Franziska Reck/Suhrkamp Verlag |
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Bengt Claasen sitzt im Auto, sein ganzes Hab und Gut im Kofferraum. Vor ihm, auf dem Armaturenbrett, liegt das Halsband seiner verstorbenen Hündin. Dort, wo es herunterfällt, will er anhalten und ein neues Leben beginnen. Er landet in Zandschow – wo eine solidarische Gemeinschaft sich am eigenen Schopf aus der Misere zieht. Mit den prekären Verhältnissen finden sich die Menschen hier nicht mehr ab: Ihr Zandschow ist Sansibar, hier kann man arm sein, aber trotzdem paradiesisch leben, in viel Verrücktheit.
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Mi 28.04.2021 – Fr 30.04.2021
Diskussionen
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Die Wunde zeigen
Die öffentliche Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Was leistet die Thematisierung von Mental Health in der Literatur? Wie kann Literatur zu einer erhöhten Sensibilisierung in der öffentlichen Wahrnehmung beitragen und einen neuen Zugang zur Thematik bewirken?
Die Diskussionsreihe widmet sich der jüngeren Geschichte und der Gegenwart von Mental Health in literarischen Werken, fragt nach spezifischen Darstellungsweisen in Text und Comics und thematisiert zentrale Aspekte wie die Genres der Mental Health Literatur, die Räume des Wahnsinns, Störungen in der Wahrnehmung sowie den Zusammenhang zwischen Krankheit und Zeitgeist.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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Mental Health und Literatur
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Gemeinhin wird autobiografisches Schreiben über die eigene psychische Gesundheit als Selbsterfahrungsliteratur ohne literarischen Wert abgetan. Aber stimmt das? Worin besteht die Literarizität aktueller Bücher dieser Thematik? Was tragen die Formate des Internets dazu bei, einen Verlust der Qualität oder einen neuen Zugang? Was sind rhetorische Strategien, narrative Verfahren und Erzählformen, die dazu beitragen, das innere Erleben der eigenen Psyche verständlich zu machen?
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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Mental Health und Literatur
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Der Ausschluss von der Normalität durch den Tod eines nahestehenden Menschen rückt das eigene Empfinden plötzlich in die Nähe zu Symptomen von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen. Die Veranstaltung befasst sich mit der Rückkehr zur Normalität, dem Schreiben als eine Strategie, die Welt neu zu ordnen, ihr Sinn und Struktur zu geben sowie den Fragen: Welche Narrative der Trauer kommen in der Gegenwartsliteratur zum Tragen? Was sagt uns die euphemistische Sprache, die den Tod oft begleitet?
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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Mental Health und Literatur
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„Du bist verrückt, mein Kind, du musst nach Berlin“, heißt es. Wie kann eine psychische Störung als urbanes Phänomen verstanden werden? Ist Kranksein (auch) eine räumlich geprägte Erfahrung? Und wie verhält es sich dann mit einer psychiatrischen Klinik als einem geschlossenen System psychischer Leidensgeschichten? – ein Ort, in dem Menschen und literarische Figuren mit psychischen Erkrankungen unter sich sind?
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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Mental Health und Literatur
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Scham ist ein ausgesprochen politisches Gefühl – es legt Tabus, Vorurteile und gesellschaftliche Do´s und Dont´s frei. Gerade Scham und Tabu sind wichtig, wenn über psychische Erkrankungen gesprochen wird. Was kann preisgegeben werden? Wo wird die Grenze zum Zwecke des Selbstschutzes gezogen? Doch im literarischen Beschreiben des Beschämenden liegt auch ein großes emanzipatorisches Potential.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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Mental Health und Literatur
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Vier Autor*innen und Künstler*innen, die in ihren Texten die Ausdrucksweisen von Sprache und Bild kombinieren, um über Mental Health zu sprechen: Von Illustrationen, die mehr sagen können als nur Worte, die den Text stören oder die einen neuen Zugang bieten.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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Mental Health und Literatur
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Das temporal (oder lokal) gehäufte Auftreten bestimmter Krankheitsbilder legt den Verdacht nahe, dass sie nicht allein physiologische, sondern auch kulturelle und gesellschaftliche Ursachen haben. Die Analyse solcher „Epochenkrankheiten“ lässt daher einen diagnostischen Zugriff der Literatur und Literaturwissenschaft auf epochale gesellschaftliche Befindlichkeiten möglich scheinen.
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e. V.; Vergabe durch die ALG
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