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Neue Dramatik in zwölf Positionen
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Mit seinen dokumentarischen Stückentwicklungen hält Nuran David Calis der bundesdeutschen Gesellschaft einen Spiegel vor. Wird rechter Terror angemessen aufgearbeitet? Wie ist der Umgang mit den Opfern? Als Spezialist für den NSU-Komplex gräbt der Autor und Regisseur tief im „Nährboden“, den rechtsextreme Gruppierungen finden – auch in staatlichen Institutionen. Zuletzt hat er beim Kunstfest Weimar den NSU Prozess reinszeniert; am Schauspiel Köln zeigt er mit »Die Lücke 2.0« eine aktualisierte Fassung seiner vielbeachteten Theaterarbeit mit Anwohner:innen der Kölner Keupstraße, wo der NSU 2004 einen Nagelbombenanschlag verübte. Dass Nuran David Calis als Autor noch eine andere Seite hat, zeigen seine frühen Stücke und seine Überarbeitungen von Wedekind oder Shakespeare. Auch dort entsteht in der Lücke, im Riss zwischen Ich und Welt, eine Begegnung: das ist, was Theater kann.
Eine Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds
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Weder preußischer Champagner noch französisches Bier fließen in den Adern dieses in Paris lebenden weltgewandten Normannen. Revolutionär mit brüderlichem Feingeist, brütet er über der Besserung unserer verpfuschten Erde und findet Trost in der Umarmung seiner Dichterfreunde. Sein Trotz ist fröhlich, sein Witz süffisant, herzelegant. Was immer ihm widerfährt, und sei es das anklopfende Alter, er findet Gelegenheit, ihm lächelnd eine Nase zu drehen. Hoffnungsgefährte Volker Braun, seit Leipziger Studententagen mit ihm Scheltherz und Weltseele, wird ihm an diesem Feierabend wechselseitiger Dicht- und Nachdichtkunst mit Richard Pietraß Freund und Fährmann sein.
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Grether-Salon
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© Kersty & Sandra Grether |
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Mareice Kaiser ist Journalistin, Autorin und Chefredakteurin bei „Edition F“. In ihrem aktuellen Buch »Das Unwohlsein der modernen Mutter« schreibt sie über die Emanzipation vom Mutterideal. Die Autorin Sophia Fritz liest aus »Steine schmeißen«, einem Generationenroman mit starken Themen. Tom Liwa, einer der poetischsten Songwriter Deutschlands, spielt ein außergewöhnliches Solo-Set. Und das Bandprojekt Heym um Robert Stadlober, Klara Deutschmann und Daniel Moheit vertont Texte von Stefan Heym – über Liebe und Tod, über Trauer und Überschwang, über Deutschland und über Antifaschismus.
Präsentiert von jungle.world
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Berliner Manuskripte
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11.00 Uhr
Eröffnung
11.05 Uhr – 11.55 Uhr
Nicol Ljubić, Karsten Krampitz, Daniel Breuer, Helene Bukowski, Theresia Prammer
11.55 Uhr – 12.00 Uhr
Pause (5‘)
12.00 Uhr – 12.50 Uhr
Douglas Pompeu, Katja Hensel, Nadine Schneider, Frederike Frei, Christian Dittloff
12.50 Uhr – 13.00 Uhr
Pause (10‘)
13.00 Uhr – 13.50 Uhr
Sabine Borgwart, Katharina Mevissen, Birgit Kreipe, Daniel Gerzenberg, Mikael Vogel
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Abweichend zu den allgemeinen Besucher:inneninformationen ist in den Pausen ausnahmsweise ein Nacheinlass möglich.
Die Präsentation erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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Berliner Manuskripte
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10.00 Uhr
Eröffnung
10.05 Uhr – 10.45 Uhr
Nikita Afanasjew, Alexandra Stahl, Martin Jankowski, Nellja Veremej
10.45 Uhr – 10.55 Uhr
Pause (10‘)
10.55 Uhr – 11.35 Uhr
Karsten Laske, Charlotte Kraft, Claus Worenski, Julia Jost
11.35 Uhr – 11.45 Uhr
Pause (10‘)
11.45 – 12.15
Christian Baron, Svenja Leiber, Daniel Falb
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Abweichend zu den allgemeinen Besucher:inneninformationen ist in den Pausen ausnahmsweise ein Nacheinlass möglich.
Die Präsentation erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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Neue Dramatik in zwölf Positionen
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„Der Tarantino des Theaters, ich! / Der weibliche Quentin, die inglorious Poetin! / die Nagellack-Faust!“ So stellt sich die Autorin Sivan Ben Yishai in ihrem jüngsten Stück »Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)« vor – in den meisten ihrer Stücke tritt sie als Figur auf, häufig performt sie ihre Texte auch selbst. Im Gespräch mit Sivan Ben Yishai geht es um das Nach-vorne-Schreiben als Verfolgungsjagd mit der Vergangenheit, um das Verhältnis der diversen Sprachen, die sie in ihren Stücken verwendet, und um Kompliz:innenschaft im Schreibprozess. Das Gespräch wird auf Englisch geführt.
Eine Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds
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Das literarische Trio
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Aufgrund der akutellen Situtation findet das Literarische Trio als Livestream aus dem jeweiligen Zuhause der Mitstreiter:innen statt, um längere Zuganreisen aus dem In- und Ausland zu vermeiden. Der Livestream ist kostenlos.
Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner:innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der laufenden Produktion. Mit dabei ist der Literaturkritiker Klaus Nüchtern.
In Kooperation mit VOLLTEXT
Präsentiert von rbbKultur
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Richtige Literatur im Falschen
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Der Begriff „Systemrelevanz“ erlangte während der Pandemie eine ungewöhnliche Popularität und wurde wiederholt auch auf das Feld der Kultur bezogen. Doch was meint Relevanz und welcher System-Begriff liegt hier zugrunde? Wie greifen kulturpolitische und ästhetische Kategorien ineinander? Zudem soll auf die konkrete Arbeitssituation von Schriftsteller:innen in der Pandemie (zurück-)geblickt werden. Was hat die Pandemie aus der Literatur gemacht, was die Literatur aus der Pandemie? Welche Lehren hat die Gesellschaft insgesamt aus der Coronakrise ziehen können und wie könnte das unsere soziale Zukunft beeinflussen?
In Kooperation mit Helle Panke e.V.
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Berliner Manuskripte
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Ticket:
Eintrittskarten
Öffentliche Lesungen am 14.11., ab 11:00 und 15.11., ab 10:00
Die Projektvorstellungen der Preisträger:innen des Berliner Arbeitsstipendiums für Autorinnen und Autoren werden begleitet von einer Diskussion über Berlin als Schaffensort von Literatur: Welche Impulse gehen von Berlin für die Gegenwartsliteratur aus? Welche Erwartungen lasten auf Berliner Autor:innen? Wie funktioniert das Zusammenspiel mit der Literaturkritik in Berlin? Die Preisträger:innen des Arbeitsstipendiums waren in diesem Jahr: Nikita Afanasjew, Christian Baron, Sabine Borgwart, Charlotte Brandi, Daniel Breuer, Helene Bukowski, Christian Dittloff, Daniel Falb, Frederike Frei, Daniel Gerzenberg, Katja Hensel, Martin Jankowski, Maria Jansen, Julia Jost, Charlotte Krafft, Karsten Krampitz, Birgit Kreipe, Karsten Laske, Svenja Leiber, Nicol Ljubić, Katharina Mevissen, Douglas Valeriano Pompeu, Theresia Prammer, Nadine Schneider, Alexandra Stahl, Temesghen Tesfu, Nellja Veremej, Mikael Vogel und Claus Worenski.
Die Präsentation erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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Fantastik-Woche
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Zum Auftakt der Fantastik-Woche führt Hans Richard Brittnacher in Geschichte, Formen und Figuren der Fantastik ein. Der Vortrag geht einer Podiumsdiskussion mit dem Titel »Siegeszug der Fantastik – ein Überblick über Medien und Märkte« voraus.
Die Themenwoche wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.
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Fantastik-Woche
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Fantastisches Erzählen boomt. Fantasy und Science Fiction haben den globalen Markt erobert und weitverzweigte Medienverbünde gebildet: Games, TV-Serien, Filme, Bücher und Fanfiction stehen in einem wechselseitigen Einflussverhältnis. Wie gestaltet sich dieser Markt? Wer sind die Lesenden, welche Aspekte des fantastischen Erzählens dominieren oder bilden sich aktuell aus? Und: Was sagt die Literaturkritik zu alledem?
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Fantastik-Woche
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Der Vortrag geht einer Podiumsdiskussion mit dem Titel »Fantastische und antimimetische Verfahren in der Gegenwartsliteratur« voraus.
Ab dem angegebenen Zeitpunkt in der Mediathek.
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Fantastik-Woche
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Fantastisches und realistisches Erzählen werden oft als Gegensatz gesehen. Dabei kreiert die Gegenwartsliteratur oft Erzählräume, die unserer Wirklichkeit ähneln und doch abgrundtief anders sind. Wo also ist das Fantastische situiert – in Figuren, Motiven oder in der Art des Erzählens? So oder so, es sind die Spielarten der Fantastik, die unser gemütliches Verhältnis zur Realität aufkündigen.
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Fantastik-Woche
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Die überwältigende Dominanz fantastischer Themen – und insbesondere der Fantasy – in der freiwillig gelesenen Kinder- und Jugendliteratur ist zwar bekannt, wird aber als Leseinteresse in der Schule weitestgehend vernachlässigt. Wie wird dieser Ausschluss begründet? Was könnten Kinder und Jugendliche lernen, würde die Fantastik zum Lesestoff der Schulbildung nobilitiert? Der Podiumsdiskussion geht ein von Katja Brandis angeleiteter Workshop für Schüler:innen voraus, dessen Ergebnisse und Erfahrungen eingangs vorgestellt werden.
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Fantastik-Woche
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Der Vortrag geht einer Podiumsdiskussion mit dem Titel »Modelle von Herrschaft und Staat, Krieg, Unterdrückung und Arbeit« voraus.
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Fantastik-Woche
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Mag die Fantasy in mittelalterlichen Anderswelten und die Science-Fiction in zukünftigen Galaxien spielen, so transportieren sie doch immer auch Imaginationen und Projektionen, die ihren Hintergrund in gegenwärtigen politisch-gesellschaftlichen Gegebenheiten haben. Welche Macht- und Herrschaftsdiskurse, Visionen von Staat und Gesellschaft, Krieg und Frieden, Unterdrückung und Revolution, Arbeit und Glück setzen sie in Szene?
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Fantastik-Woche
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Vorträge von Lars Schmeink (»Posthumane Identität: Körper- und Genderkonzepte in der SF«) und Markus May (»Sleeping with monsters? Body-, Sex- und Genderkonzepte in der Fantasy«).
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Fantastik-Woche
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Mit Zwergenschritten und auf Drachenflügeln, in Gesellschaft von Wasserwesen und im Kampf mit Aliens und Internet Trollen – die Fantastische Lesenacht lädt zum Abschluss der Woche in den Imaginationsraum der Literatur, in dem die Fantasie, die Fiktion und der Fake regieren. Aus ihren Neuerscheinungen lesen ab 20 Uhr Ursula Poznanski, Jenny-Mai Nuyen, Katharina Köller und Markus Heitz.
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Lebenszeugnisse
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Als Chef der Auslandsspionage und stellvertretender Minister für Staatssicherheit gehörte er mit seinem Vater, dem Schriftsteller Friedrich Wolf, und dem Bruder, Filmregisseur Konrad Wolf, zur ostdeutschen Prominenz. Ausgebildet in Moskau war er einer der Kommunisten der ersten Stunde, die 1945 aus dem Exil nach Deutschland zurückkehrten. Nach seiner Karriere im Auslandsnachrichtendienst neigte er in der Endzeit der DDR zur Opposition. Peter Jochen Winters, ehemals FAZ-Korrespondent in der DDR, hat Leben und Werk des Stasi-Generals erforscht und beschrieben. Er spricht über seine Markus-Wolf-Biografie mit dem Historiker Wolfgang Benz.
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Ticket:
Eintrittskarten
Bitte beachten: Bei dieser Veranstaltung gilt die 2G+-Regel!
Adina, aus einem tschechischen Gebirgsdorf stammend, kommt über Umwege nach Berlin. Dort wird sie Opfer eines sexuellen Übergriffs – doch niemand scheint ihr zu glauben. Rastlos flüchtet Adina daraufhin Richtung Norden, nach Helsinki, auch in ein inneres Exil. Mit großer Hingabe und Sprachgefühl wird eine Geschichte erzählt, die die Abgründe unserer selbst und anderer offenlegt. Antje Rávik Strubels Roman macht die Verflechtung von politischen und individuellen Schicksalen sichtbar.
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