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Neuigkeiten
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Informationen zu Ihrem Besuch
Bei gutem Wetter finden unsere Veranstaltungen bis voraussichtlich Mitte September draußen, im Hof des Brecht-Hauses statt. In diesem Fall stellen wir kurzfristig zusätzliche Eintrittskarten zur Verfügung.
Unabhängig davon, ob im Saal oder outdoor: Für den Besuch unserer Veranstaltungen gilt die 3G-Regel. Der Einlass ist nur mit medizinischer Maske möglich. Am Platz darf die Maske abgenommen werden.
Bitte lesen Sie vor Ihrem Besuch die aktuellen Hinweise unter →folgendem Link.
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Österreichisches Provinzidyll im Jahr 2001: Alles geht seinen gewohnten Gang. Julia und ihre „Crew“ werden an der Hauptschule zum sogenannten Restmüll gezählt und hoffen nicht mehr darauf, dass sich das ändert. Doch als ihr Geschichtslehrer die Teilnahme an einem politischen Experiment anordnet, gerät die festgezurrte Welt folgenschwer ins Wanken. »2001« erzählt so komisch wie originell vom Einbrechen der Weltpolitik in eine Jugend ohne Gott – und von der Bedeutung von Freund*innenschaft.
In Kooperation mit Hanser Berlin
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© Stefan Klüter/Suhrkamp Verlag |
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Ein abgelegener Ort am Baltischen Meer, Ende 19. Jahrhundert. Antas ist einer der wichtigsten Arbeiter im Bernsteinwerk der Hirschbergs. Auch seine Frau Kazimira will dort arbeiten, aber muss sich um Haus und Kind kümmern. Mit dem Erfolg der Grube wachsen Neid und Missgunst. Zugleich werden Antisemitismus und Nationalismus im Kaiserreich laut. Kazimira muss miterleben, wie die Hirschbergs vertrieben werden, ihr eigener Sohn am Ersten Weltkrieg zerbricht und die verödete Grube, einst Versprechen von Wohlstand und Fortschritt, schließlich zum Schauplatz deutscher Verbrechen im Zweiten Weltkrieg wird. Über fünf Generationen folgt der Roman den Schicksalen von Frauen, erzählt vom Aufstieg und Verfall der „Annagrube“, einem Kristallisationspunkt der Geschichte des 20. Jahrhunderts, und fragt nach den Ursachen von Hass und Gewalt.
In Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag
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Das Verhältnis zwischen Ipek und ihrem Vater ist bestimmt von Schweigen und Sprachlosigkeit. Wie ist es dazu gekommen? Die Journalistin Ipek ist Tochter eines sogenannten Gastarbeiters, der in den 1970er Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam und geblieben ist. Fragenstellen ist ihr Beruf, aber gegenüber ihrem Vater verstummt sie. Während eines Besuchs der Tochter im Elternhaus wagt sie einen neuen Annäherungsversuch. Dilek Güngör erzählt so humorvoll wie rührend und mit hohem Identifikationspotenzial.
In Kooperation mit dem Verbrecher Verlag
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Neue Dramatik in zwölf Positionen
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© david baltzer / bildbuehne.de |
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Die Worte der Stücke von Regine Dura und Hans-Werner Kroesinger sind immer schon geschrieben, bevor die Arbeit an den Stücken überhaupt beginnt: in Dokumenten, Briefen, Zeitungsartikeln oder anderen Texten, die das Dokumenartheaterduo Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura aus Archiven und anderen Katakomben der Geschichte zu Tage fördert. Mit Mitteln der Montage beleuchten sie ihr jeweiliges Thema aus den verschiedenen Blickwinkeln, die diese Texte ihnen eröffnen. Dabei haben sie ein literarisches Verfahren zu einem differenzierten wie sinnlichen Analyse- und Anschauungsinstrument entwickelt, dessen Grundlagen von Dramatikern wie Peter Weiß und Heinar Kipphardt gelegt worden ist.
Eine Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds
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Mi 08.09.2021 16:30 – Do 09.09.2021 21:30
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Die Sterntagebücher des Stanisław Lem
Am 12. September wäre der polnische Mediziner, Philosoph, Essayist und Autor Stanisław Lem 100 Jahre alt geworden. Grund genug, sich dem lange weit unterschätzten und zu Unrecht häufig nur auf seine Science-Fiction-Erzählungen reduzierten Philosophen zu nähern und die Rezeption seiner Arbeiten zu beleuchten. Dabei soll es nicht nur um die zahlreichen Versuche gehen, die anspruchsvollen Werke des Autors in andere Medien zu übersetzen, sondern den Blick auch auf seine tiefgreifenden und weitreichenden politischen und philosophischen Arbeiten zu richten, deren Ergebnisse er mit seinen Geschichten zu verweben verstand. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, wie es um sein Nachwirken steht. Was ist von Lem geblieben, welchen Einfluss haben seine Werke etwa auf die Science-Fiction-Ästhetik und das SF-Verständnis der Nachwelt, aber auch auf die Philosophie und die heute aktueller denn je gewordene Debatte über Technikfolgeabschätzungen? Trotz der allgemeinen Bekanntheit des Essayisten haben zum Beispiel seine zeitgeschichtlichen Arbeiten und Analysen zum Hitlerfaschismus bislang kaum Einzug in wissenschaftliche Auseinandersetzungen gefunden. Auch darüber soll gesprochen werden.
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Stanisław Lems 100. Geburtstag
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Hinter den »Sterntagebüchern« von Stanisław Lem mit ihren absurden Weltraumabenteuern Ijon Tichys und deren akademischer Auswertung durch Prof. Dr. A.S. Tarantoga steckt eine ebenso phantastische wie mutige Systemkritik, die sich nicht auf das System des Staatssozialismus reduzieren lässt und ihre Aktualität bewahrt hat.
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Stanisław Lems 100. Geburtstag
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In seiner »Summa Technologiae« sammelte Stanisław Lem seine philosophischen Gedanken über die Gesamtheit der materiellen Grundlagen unserer Zivilisation und Kultur, setzte sich kritisch mit dem Trend zur Futurologie auseinander und bewies sich selbst – wie zu erörtern sein wird – als bemerkenswerter Visionär wie auch Kritiker des technologischen Fortschritts.
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Stanisław Lems 100. Geburtstag
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In seinen politischen und autobiografi schen Schrift en verarbeitete Lem die Erlebnisse im Widerstand des von Nazi- Deutschland besetzten Polen ebenso wie die Zeit unter der Herrschaft der Sowjetunion. Er seziert die Ursachen, Auswirkungen und die Aufarbeitung der Nazi-Herrschaft und kritisiert Stalinismus wie Kapitalismus. Welche Rolle kommt ihm als Zeitzeuge des 20. Jahrhunderts zu und wie ist seine literarische Science Fiction davon geprägt?
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Das literarische Trio
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Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese- Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner*innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der laufenden Produktion. Diesmal mit dabei ist die Autorin Ulrike Draesner. Im Gespräch geht es u. a. um Georges-Arthur Goldschmidt »Der versperrte Weg«, Bov Bjerg »Deadline« und Eva Menasse »Dunkelblum«.
Jörg Magenau empfiehlt Constanze Neumann »Wellenflug«, Ulrike Draesner empfiehlt Emily Wilson Homer »The Odyssey« und Frauke Meyer-Gosau empfiehlt Bryan Washington »Dinge, an die wir nicht glauben«.
In Kooperation mit VOLLTEXT
Präsentiert von rbbKultur
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Sprechende Titel wurden dem 1946 am Erzgebirgsrand geborenen und seit einem halben Jahrhundert in Berlin beheimateten Dichter oft bescheinigt. »Notausgang«, »Freiheitsmuseum«, »Spielball« heißen seine Gedichtbände in der DDR: »Schattenwirtschaft«, »Freigang« und »Lustwandel« nach dem friedlichen Umbruch, in dem er sich weniger als Abbrucharbeiter und Aktivist, denn als wacher Zeuge zeigte. Verlust und Gewinn eichen die Seelenwaage eines unglücklich Glücklichen bis in die jüngsten Bilanzgedichte seiner »Gästeliste«, in der sie auftauchen, die gealterten Dichterfreunde und schief gewickelten Staatenlenker verspielter Welt, mit Mann und Maus tickende Erdengäste.
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Wer war Gerhard Gentzen? Zusammen mit Laura und Jan begibt sich der Schriftsteller Dietmar auf die Spurensuche nach diesem weitgehend in Vergessenheit geratenen Pionier der Informatik und zugleich nach der Grundlage unseres heutigen Lebens: der schier unendlichen Rechenleistung der Computer. Mit seinen vielen Erzählsträngen, u.a. um Frank Schirrmacher, Jeff Bezos, Ruth Garrett Millikan, eine schiefe Tante und ein geheimnisvolles Wesen, das das Leben auf der Erde erheblich in Gefahr bringen wird, folgt der Science Fiction-Roman dabei seinem eigenen Algorithmus mit stets neuen Wendungen und unerwarteten Ergebnissen.
In Kooperation mit Matthes & Seitz Berlin
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»Eine runde Sache« ist ein sprachlich hybrider Roman. Der erste Teil, in Broken German verfasst, schildert die surreale Odyssee des Protagonisten mit einem Schäferhund und dem Erlkönig. Der zweite Teil, im Original auf Hebräisch geschrieben und in Übersetzung von Anne Birkenhauer vorliegend, handelt von dem indonesischen Maler Raden Saleh von Java, der im 19. Jahrhunderts bis nach Europa reist. Gardi wagt mit seinem Roman die Zusammenführung unterschiedlicher literarischer Metaphern und Welten zu einem vielstimmigen Ganzen, zu dem die Suche nach Identität und Fremdheitserfahrungen genauso gehört wie das Erleben unterschiedlicher sprachlicher und kultureller Räume.
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Lebenszeugnisse
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Der kleine Berliner Lukas Verlag ist seit einem Vierteljahrhundert eine feste Größe auf den Feldern Kunst- und Geistesgeschichte. Mehr als fünfhundert Titel sind bisher erschienen. Von Erfolgen und Niederlagen berichtet der Chef des Verlags, dessen Stärke im Wagnis, in der Bereitschaft zum Ungewöhnlichen, zum intellektuellen Risiko liegt. Er sei in einem Maße unabhängig, sagt der Verleger Frank Böttcher, dass es an Narrenfreiheit grenze. Wie der Überlebenskampf konkret aussieht, welche Freuden das Geschäft spendet, welche Probleme täglich zu bewältigen sind, schildert er im Gespräch mit Wolfgang Benz.
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Cruci und Lucia lernen sich Ende der 70er Jahre auf der kommunistischen Schule Frattocchie kennen. Die beiden Funktionärinnen kämpfen Seite an Seite für die „Frauensache“, bis ein unverzeihlicher Verrat sie trennt. Auf dieses Leben blickt Cruci nun zurück, als sie im Alter vom Tod ihrer Freundin Lucia erfährt. Mit ihrem Sohn Rocco reist sie von Köln nach Rom zu Lucias Beerdigung. Für Rocco beginnt eine Spurensuche nach dem ihm bis dahin unbekannten Leben seiner Mutter. Enrico Ippolito entfaltet eine politische Biografie, vom Rom der 70er Jahre bis in unsere Gegenwart.
In Kooperation mit dem Rowohlt Verlag
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Grether-Salon
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© Kersty & Sandra Grether |
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Kersty und Sandra Grether interviewen sich diesmal gegenseitig über das von ihnen herausgegebene popfeministische Songbook »Ich Brauche Eine Genie«, das Lyrics von 70 female* Musikerinnen versammelt – darunter auch Artists, die an diesem Abend mit dabei sind. Mary Ocher verblüfft mit Krautrock, Folk und Anti-Kriegs-Songs. Zum Talk eingeladen ist die Musikerin, Aktivistin der Berliner Musikszene und Malaria!-Mitgründerin Gudrun Gut, die in ihrem Buch- projekt »M_Dokumente« die explizit weibliche Sichtweise der All Female Bands Mania D., Malaria! und Matador auf die Westberliner Musik- und Kunstszene in den Fokus nimmt. In Lesung und Gespräch stellt Marlen Pelny von der Band Zuckerklub ihren Roman »Liebe / Liebe« vor, die Geschichte einer Befreiung. Und Don Marco (inklusive Duell der Supergitarristen) präsentiert raue Folkpop- Songs von seinem großartigen Album »Gehst du mit mir unter?«.
Präsentiert von jungle.world
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