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Neuigkeiten
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Noch im August:
Klaus-Schlesinger-Woche
Bekannt als Ur-Berliner Autor, gehörte Klaus Schlesinger zur Generation der ‚Eigensinnigen‘ in der Literaturlandschaft der DDR und auch darüber hinaus. Mit seiner Prosa schuf er ein ganz eigenes „Tableau deutscher Nachkriegsgeschichte“ (Hannes Krauss), und zwar in einer Sprache und einem Ton, die gleichsam aus dem Leben der kleinen Leute in Berlin aufzusteigen scheinen. Ende August ist eine ganze Woche dem Leben und Werk Klaus Schlesingers gewidmet (26. bis 31. August), einschließlich eines literarischen Stadtspaziergangs auf den Spuren des Autors. Nähere Infos: Klaus-Schlesinger-Woche
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Buchvorstellung und Gespräch – Buchpremiere
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Erzählte Zeit
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Kunst oder Wissenschaft? Historische Königsdisziplin oder Romane mit Fußnoten? Seit der Antike sind Biografien beliebt. Doch was sie sind und was sie leisten, ist umstritten, denn eine Poetik der Gattung wurde nie entwickelt. Nachdem sie selbst mehrere Biografien vorgelegt hat, wagt sich Angela Steidele daran, die inneren Gesetzmäßigkeiten jeder Biografie zu klären. Was passiert beim Ordnen und Interpretieren der Quellen? Wieviel Autobiografie steckt in jeder Biografie? Wird mehr über die Gegenwart als von der Vergangenheit erzählt?
In Zusammenarbeit mit Matthes & Seitz Berlin
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Lesung und Gespräch – Buchpremiere
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Ostberlin, Mitte der 1990er Jahre: Für die junge Amerikanerin Christina ist Berlin die Stadt ihrer Träume. Sie zieht in ein ehemals besetztes Haus, wo jeden Abend im Salon der Lebenskünstlerin Meta gesellschaftliche und politische Probleme diskutiert werden. Alle wähnen sich in einer sozialistischen Utopie, bis die rätselhafte Malerin Vera Grünberg einzieht, die als mögliche Besitzerin des Hauses gilt. Zudem geht das Gerücht um, vor dem Krieg habe im Gartenhaus ein Wunderrabbi gelebt. Und dann kommt es tatsächlich zu einem Wunder ...
In Zusammenarbeit mit Edition Nautilus
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Lesung, Pop, Theorie, Gespräch
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Grether-Salon
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Oliver Marquart erklärt, warum es eines #metoo in der HipHop-Welt bedarf und stellt die aus seiner Sicht schlimmsten und besten Rap-Videos aller Zeiten vor. Mit großem Witz, Musikalität und performativer Kraft vertonen hannsjana feministische Diskurse und verwandeln obszöne Themen wie Unterhosen und Unterstriche in eine multimediale Show. „Wie könnte Widerstand heute aussehen?“, erörtert Enis Maci, die in ihrem Essayband »Eiscafé Europa« eine Linie von Jeanne d'Arc über Sophie Scholl zu den albanischen Schwurjungfrauen entwickelt und Muttersprache und Herkunft befragt. Und David Wagner liest aus seinem neuen Roman »Der vergessliche Riese«, der von einem Vater handelt, der wieder Kind geworden ist ‒ erzählt mit großer, berührender Zärtlichkeit.
Präsentiert von jungle.world
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Di 10.09.2019 – Mi 11.09.2019
Werkstattgespräch
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Ticket:
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Digital:
Livestream
Klassengesellschaft reloaded und das Ende der Gattung
Es mehren sich die Indizien, dass der Begriff der Klassengesellschaft zu erneuter Aktualität gelangt. Die Errungenschaften unterschiedlicher historischer Gesellschaftsordnungen werden von der neoliberalen Doktrin durchsetzt, zermürbt, angegriffen; sozialstaatliche Kompromisse, mit denen die soziale Markwirtschaft sich einst die Arbeiter gefügig machte, erscheinen nun ebenso als mythisches Idyll wie ein sozialistisches Telos einer klassenlosen Gesellschaft. In welcher Weise und in welchem Grade lässt Müllers Werk sich in eine historische Situation transponieren, in der die Perspektive auf ein Ende der Klassengesellschaft fragwürdig geworden ist und wir uns darauf einzurichten haben, dass in der Zeit, die uns bleibt, business as usual gemacht wird und die Klassengegensätze sich weiter verschärfen. Kann Heiner Müllers Werk zur Diagnose unserer heutigen Situation etwas beitragen? Oder lassen sich gar Lösungsansätze zu ihren Problemlagen aus seinen Texten fördern?
Für die Internationale Heiner Müller Gesellschaft veranstaltet von Kai Bremer, Wolfram Ette, Falk Strehlow
In Kooperation mit der Universität Osnabrück, mit finanzieller Unterstützung aus Mitteln des Preises der JLU Gießen und in Zusammenarbeit mit der Internationalen Heiner Müller Gesellschaft
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Tagung, Vorträge, Diskussion
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Fragen an Heiner Müller
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Eintritt frei! Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
13:00–13:15 | Begrüßung
13:15–14:00 | Patrick Eiden-Offe (ZfL Berlin)
Klassenbewusstsein oder Klassismus? Vorschläge für eine Debattenkorrektur
14:00–14:45 | Falk Strehlow (IHMG Berlin)
„Wenn du wissen willst, wer hier dein Herr ist, kauf dir einen Spiegel“ – Klassismus-Darstellungen bei Heiner Müller
14:45–15:15 | Diskussion, Wolfram Ette (Mod.)
15:30–16:15 | Natalie Driemeyer (Hans Otto Theater Potsdam)
Müllers »Auftrag« im Spiegel des Welt-Klima-Theaters
16:15–17:00 | Sandra Fluhrer (Universität Erlangen)
Heiner Müllers Bauern
17:00–17:45 | Andrea Geier (Universität Trier)
Kleiderständer der Geschichte? Mythosrezeption bei Heiner Müller und Volker Braun
17:45–18:15 | Diskussion, Kai Bremer (Mod.)
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Fragen an Heiner Müller
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Eintritt frei! Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
Was den kollektiven Selbstzerstörungsmechanismus angeht, der uns dem immer wahrscheinlicher werdenden Ende der Gattung zutreibt, so hat Heiner Müller ihn wohl hellsichtiger registriert als die meisten seiner Zeitgenossen. Wie also steht es um die Gestaltbarkeit der Zukunft? Darüber diskutieren der Schauspieldirektor Hartwig Albiro (Chemnitz) und die Intendantin Carena Schlewitt (HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste).
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Tagung, Vorträge, Diskussion
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Fragen an Heiner Müller
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Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
13:00–13:30 | Begrüßung, 2. Tag
13:30–14:15 | Wolfram Ette (LMU München)
„Selbstmord der Gattung“. Zu einem Grenzwert von Müllers Werk
14:15–15:00 | Christian Meyer (FU Berlin)
„Wenn der Preis der Revolution die Revolution ist“ – Illegitime Gewalt in Heiner Müllers »Mauser«
15:00–15:30 | Diskussion, Falk Strehlow (Mod.)
16:00– 16:45 | Helen Müller (LMU München)
Rasender Stillstand in Heiner Müllers Prosatext »Herakles 2 oder die Hydra«. Zur Immanenz des Kapitals
16:45–17:30 | Sarah Pogoda (Bangor University)
Künstlerische Forschung im Unvereinbaren. Die neoliberale Universität als sozialistisches Produktionsstück
17:30–18:00 | Diskussion, Kai Bremer (Mod.)
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Buchvorstellung, Gespräch, Buchpremiere
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Fragen an Heiner Müller
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»Roter Stern in den Wolken 2« sammelt Zeugnisse von B. K. Tragelehns Theater und Leben: von den Lehrjahren als letzter Meisterschüler Brechts über die ersten skandalträchtigen Inszenierungen der 1960er und (mit Einar Schleef) der 1970er Jahre bis zu den großen Theatererfolgen zwischen Ost und West in den 1980er Jahren. Auch die lange Arbeitsbeziehung mit Heiner Müller und Tragelehns Arbeit als Schriftsteller und Übersetzer finden ihren Widerhall in Reden, Aufsätzen und Gedichten wie in zahlreichen Bildern.
Mit freundlicher Unterstützung durch Theater der Zeit
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„Robinson Crusoe ist das eine Buch, das uns alles lehrt, was Bücher uns lehren können“, jubelte Jean-Jacques Rousseau nach Erscheinen von Daniel Defoes Roman im Frühjahr 1719. Tatsächlich? Ist das Survival-Tagebuch eines gestrandeten Sklavenhändlers nicht eine unerträgliche Verherrlichung kolonialer Allmachtsfantasien? Oder hat Defoe sich auf subtile Weise über die Selbstherrlichkeit des British Empire lustig gemacht? Rudolf Mast hat das Buch zum 300. Geburtstag der Erstausgabe neu und ungekürzt übersetzt und spricht über seine Entdeckungen in dem angeblich bestens bekannten Klassiker.
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Vortrag, Statements, Diskussion
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Richtige Literatur im Falschen
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Der Appell an Solidarität hat Konjunktur und erscheint notwendiger denn je in einer Situation globaler gesellschaftlicher Verwerfungen. Was aber bedeutet Solidarität und solidarisches Handeln im Hinblick auf Sprache, Literatur und Kommunikation. Wie kann Literatur helfen, das Konzept von Solidarität zu prüfen, zu schärfen und zu unterlegen? Inwiefern ist Literatur, sofern sie für andere Erfahrungswelten sensibilisiert, ein prädestinierter Ort, den theoretisch komplexen Begriff von Solidarität zu profilieren und zugleich auch zu praktizieren?
In Kooperation mit Helle Panke e. V.
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Das literarische Trio
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Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner* innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der laufenden Produktion. Zu Gast ist die Literaturkritikerin und Autorin Elke Heidenreich. Im Gespräch geht es u. a. um »Nacht in Caracas« von Karina Sainz Borgo, »Winterbienen« von Norbert Scheuer und »Auf dem Seil« von Terézia Mora.
In Zusammenarbeit mit der Literaturzeitschrift VOLLTEXT
Medienpartner: rbbKultur
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Lesung und Gespräch – Buchpremiere
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Als Tochter einer Pianistin und eines Moskauer Museumsgründers geboren, schienen der jungen Dichterin alle Tore offenzustehen. Doch zermalmten Revolution, Krieg und Bürgerkrieg diese Pfade, bis sie 1922 mit ihrer neunjährigen Tochter in den Zug nach Berlin stieg, um ihren blutjung geheirateten, nach der Niederlage der Weißen von der Krim via Konstantinopel in Prag gestrandeten Mann wiederzusehen. Drei Berliner Monaten folgten drei Jahre bei Prag und vierzehn Notjahre in Pariser Vororten. Die neben Anna Achmatowa bedeutendste Dichterin Russlands fand sich nicht nur armutsgedemütigt und politisch ausgegrenzt, sondern schon früh von ihrem russischen Heimweh gebeutelt, das sie und die Ihren mit ihrer stoischen Heimkehr in Stalins Fänge in die Tragödie von Verfolgung und Freitod führte.
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Buchvorstellung und Gespräch
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Lebenszeugnisse
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Wie aufgeklärt und modern ist die deutsche Gesellschaft wirklich? Beschränkt sich Rassismus auf fanatische oder kriminelle Sekten wie den NSU? Kommt er nur in der rechten Ecke vor? Aus vielen Momentaufnahmen ergibt sich das alltägliche authentische Bild, das Marvin Oppong in seinem Buch »Ewig anders« zeichnet. Der Autor, in Münster geboren, ist Journalist. Aufgrund seines Aussehens wird er oft als „Ausländer“ wahrgenommen. Er verbindet Kompetenz mit der Erfahrung als Opfer alltäglicher Diskriminierung.
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Lesung und Gespräch – Buchpremiere
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Vor 10 Jahren am Wasserturmplatz: Die Studentin Lynn arbeitet an einer Studie zu den Sanierungsgebieten. Donata, alleinerziehende Mutter und Redakteurin, beißt sich durch, um aufzusteigen. Der Autor Otti arbeitet an widerständigen Zeitschriftenprojekten im Prenzlauer Berg, während der Lebenskünstler und Zocker Stone nach Neukölln ausgewichen ist, doch auch da holt ihn die Umwälzung der Stadtlandschaft ein. Enno Stahls Großstadtroman zeichnet die Wege und Hintergründe der Gentrifizierung nach.
In Kooperation mit dem Verbrecher Verlag
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Lesung und Gespräch – Berlinpremiere
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Sowjetunion und DDR stehen kurz vor ihrem Ende, als sie eine letzte Weltraummission starten. Die Mission scheitert, sendet jedoch ein Signal zur Erde, angeblich vom Neptun. Ein deutsch-chinesisches Rettungsunternehmen bricht mehr als dreißig Jahre später auf, um herauszufinden, was geschehen ist – und ob es in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft wirklich nur menschliche Technik gibt. Dietmar Dath wirft große Fragen auf: Halten Menschen die Wahrheit aus? Und was hat Politik mit Schwerkraft zu tun?
In Kooperation mit FISCHER Tor
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