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Neuigkeiten
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Literarisches Trio mit Elke Heidenreich
Beim Literarischen Trio am 18. September mit Frauke Meyer-Gosau, Jörg Magenau und Elke Heidenreich stehen folgende Bücher im Mittelpunkt der Diskussion: »Nacht in Caracas« von Karina Sainz Borgo, »Winterbienen« von Norbert Scheuer und »Auf dem Seil« von Terézia Mora. Außerdem gibt es wieder drei ganz persönliche Lese-Tipps. Hier der Link zur Veranstaltung: Literarisches Trio
Weitere Veranstaltungen noch im September
Welche weiteren Veranstaltungen noch im September auf Sie warten, erfahren Sie unter folgendem Link: Aktuelles Programm
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© Bundesarchiv 183-M0323-0300_Katscherowski |
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Den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts spürte der DDR-Schriftsteller Franz Fühmann mit einer Fulminanz nach, die ihn heute aktueller macht denn je. Wie lässt sich sein scharfsinniger Humanismus in die heutigen Diskurse oder seine virtuose Sprache in eine Fremdsprache übertragen? Diesen Fragen gehen seine amerikanische Übersetzerin und der Schriftsteller und Mitbegründer des internationalen Franz Fühmann Freundeskreises nach.
Den Büchertisch richtet der Antiquar Thomas Döring aus
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Buchvorstellungen und Gespräch
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2019 ist das Jubiläumsjahr der Implosion der realsozialistischen Regime, aber auch der kubanischen Revolution von 1959. Deren bis heute ambivalenter Wirkmächtigkeit ist Marko Martin in seinem literarischen Journal »Das Haus in Habana. Ein Rapport« nachgegangen. Die Themen Repression und Freiheit prägen seit jeher seine Bücher, so auch sein soeben erschienenes »Dissidentisches Denken« mit Porträts zahlreicher Intellektueller. Beide Bücher sind Gegenstand des Gesprächs.
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© bpk, Konrad Reßler (1927) |
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Veranstaltungsort:
Babylon
Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin
Tickets und Preise über Babylon Ticket:
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Digital:
Livestream
Das gab es noch nie. »Brecht in echt« zeigt alles, was Brecht selbst im Film realisiert oder initiiert hat: Klassiker wie »Kuhle Wampe« (1932), »Hangmen Also Die« (1942), »Die Dreigroschenoper« (1931) und »Puntila« (1955), die zahlreichen Theaterdokumentationen von »Mann ist Mann« (1931), »Galileo« (1947), »Urfaust« (1952), »Die Gewehre der Frau Carrar« (1953), »Katzgraben« (1957), »Die Mutter« (1958), »Mutter Courage und ihre Kinder« (1961) und einiges mehr, darunter nie gezeigtes Stummfilmmaterial (teilweise mit Live-Musik), private Filmaufnahmen, Ausschnitte aus Wochenschauen, das berüchtigte Verhör vor dem House Committee on Un-American Activities und vieles mehr. Unter Mitwirkung von Jürgen Kuttner, Tom Kühnel, Samuel Finzi, Kathleen Morgeneyer, Volker Schlöndorff, Knut Elstermann, B. K. Tragelehn, Holger Teschke, Martin Brady, Anja-Christin Remmert und Erdmut Wizisla.
Das gesamte Programm: www.babylonberlin.de
Es kooperieren: Babylon, Literaturforum im Brecht-Haus, Akademie der Künste (Bertolt-Brecht-Archiv), Suhrkamp Verlag und Brechtfestival Augsburg
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Buchvorstellung und Gespräch
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© Bundesarchiv, Bild 183-19204-2132 / CC-BY-SA 3.0 |
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Überall gerieten sie zwischen die Stühle: aus Nazi-Deutschland vertrieben, im Exilland USA misstrauisch beobachtet und nach ihrer Rückkehr in die DDR als „Exoten“ bewundert und gleichzeitig unter Generalverdacht gestellt. Mario Keßler hat die Lebenswege von etwa 50 Remigranten aus den USA nachgezeichnet, darunter auch Brecht. Mit welchen Hoffnungen und Vorstellungen kamen sie zurück?
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Vortrag und Lesung Gastveranstaltung
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Eintritt: 15 € (Verbindliche Anmeldung erbeten unter: rosh-gmbh@t-online.de) Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
Im Mai 1940 floh Nelly Sachs aus Berlin. Hinter ihr lag mehr als die Hälfte eines Lebens, das nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten „unter Bedrohung“ geführt wurde. Vor ihr lagen 30 Jahre Exil sowie der wesentliche Teil eines literarischen Werks, dessen Entfaltung in Krise und Umbruch Aris Fioretos nachspürt.
Eine Gastveranstaltung des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.
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Hohn und Spott erntet ein junger Mann in seinem Literaturkreis, als er seinen Text »Der Niedergang« zum Besten gibt. Aus ihm wird nicht wie erhofft ein gefeierter Schriftsteller, sondern ein Lehrer in einer Vorstadt von Bukarest. Als er jedoch ein Haus in Form eines Schiffes kauft, gerät er in den Bannkreis des Solenoids, einer Art riesiger Magnetspule. Deren Gravitationskraft zieht nicht nach unten, sondern hebt konsequent alles in die Höhe, was in ihr Umfeld gerät – Menschen, Dinge, ja die Wirklichkeit selbst. Mircea Cărtărescu hat einen monumentalen, genial-verrückten Roman verfasst, Ernest Wichner hat ihn kongenial übersetzt.
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© Bibliothèque nationale de France, Paris 1940 |
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Die Literaturzeitschrift »alternative« fragte 1980, ob die unverminderte „Faszination Benjamin“, so der Hefttitel, nicht auch an Benjamins „intellektuellen Ambivalenzen“ liege, die in den „Wünschen, Kurzschlüssen, Phobien, Fetischen“ seiner Leserinnen und Leser gespiegelt würden. Knapp 40 Jahre später ist die Frage nach einem ‚Fetisch Benjamin‘ weiter aktuell. Die Rezeption Walter Benjamins ist breit und international. Aber wofür wird Benjamin heute in Anspruch genommen, wozu dienen die Benjamin-Zitate, die in den Kultur- und Sozialwissenschaften, im Feuilleton, Kunst und Literatur so gern aufgerufen werden? Lotte List, Nicos Tzanakis Papadakis und Frank Voigt, Autor*innen bzw. Herausgeber*innen des Buchs »Material und Begriff. Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins« diskutieren darüber mit dem Politikwissenschaftler Ingar Solty.
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Netzdialoge! Philosophie des Digitalen
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Erkenntnis – das ist seit Jahrtausenden ein Ziel der Philosophie. Heute sind es zunehmend Daten und Algorithmen, von denen wir uns neue Einsichten erhoffen. Künstliche Intelligenzen machen neue Zusammenhänge sichtbar. Eine behauptete Konsequenz: Algorithmen kennen uns bald besser als wir selbst. Ist das so? Welches Menschenbild kommt hier zum Ausdruck? Was für Arten von Wissen und Verstehen sind gemeint?
Es werden Filmaufnahmen gemacht.
Präsentiert vom Philosophie Magazin
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Im Café der Abflughalle des Flughafens Tegel trifft die Protagonistin in Judith Kuckarts neuestem Roman einen deutlich jüngeren Mann. Seine Rückkehr am Ende der Arbeitswoche kann sie kaum erwarten. Die Begegnung weckt Erinnerungen an das eigene Leben, verschiedene Beziehungen und unterschiedliche politische Zeiten. Die Kunst der Sprache wird bei Kuckart zur Kunst des Erinnerns.
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Anfang des 20. Jahrhunderts wird im Auftrag des Zaren der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Seine Tochter wird mitgerissen von den politischen Zeitumständen: Sie heiratet, folgt ihrem Mann nach Berlin und Schlesien, überlebt Krieg und Nachkriegszeit und zieht, inzwischen alleine, ihre Töchter auf. Ob die Geschichte, die sie ihnen erzählt, so stimmt? Ihr Enkel macht sich auf den Weg, die Geschichte des Jahrhunderts und damit die seiner Familie zu verstehen.
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Lebenszeugnisse
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Während der Demonstration in Dresden am 8. Oktober 1989, bei der tausende Bürger von Sicherheitskräften der DDR eingekesselt waren, bildete sich die „Gruppe der 20“. Ihr gelang es, eine gewaltsame Eskalation zu verhindern und später Forderungen wie Reise-, Presse-, Wahlfreiheit mit dem damaligen Oberbürgermeister zu verhandeln. Herbert Wagner aus der „Gruppe der 20“ wurde dessen Nachfolger. Im Gespräch mit Wolfgang Benz blickt er zurück auf die Wende.
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Fr 25.10.2019 – Sa 26.10.2019
Lesungen und Rundtischgespräche
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© Umbruch Bildarchiv, www.umbruch-bildarchiv.de |
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Ticket:
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Digital:
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Berlin ’89 im Spiegel der Gegenwartsliteratur
Das Jahr 1989 markiert den größten sozialen, politischen und kulturellen Umbruch, den Berlin seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs durchlebte, und figuriert gleichzeitig als Chiffre für eine weltweite Zeitenwende. Berliner Autor*innen haben die einschneidenden Veränderungen und die Neuordnung der Welt mit ihrem Schreiben begleitet, als Zeitzeug*innen, Impulsgeber*innen und kritische Beobachter*innen. Heute stellt sich die Frage, wie die Erfahrungen von ’89 vor dem Hintergrund einer sich wieder verfestigenden Spaltung der Gesellschaft, eines neuerlichen Ost-West-Gegensatzes, neuer Grenzziehungen und Mauern auf dem gesamten Globus und der weltweiten Herausbildung autokratischer Regime in die Gegenwart zu transferieren sind.
Projektleitung Martin Jankowski
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Unabgegolten: Berlin 1989/2019
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© Umbruch Bildarchiv, www.umbruch-bildarchiv.de |
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Die Zeitenwende ’89 erscheint im Rückblick als Phase der Anarchie, als kleines Zeitfenster der Utopie. Warum wurde dieser Möglichkeitsraum so früh geschlossen? Welche Bilder, Metaphern, Träume, Hoffnungen und Revolten schließen an diese Erfahrung an? Eine lange, vielstimmige Lesenacht.
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Unabgegolten: Berlin 1989/2019
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© Umbruch Bildarchiv, www.umbruch-bildarchiv.de |
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Eintritt frei! Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
15-16:30 Uhr, Panel I
Tunnel unter der Spree – Schreiben in den Hinterhöfen der Halbstadt
Mit Jan Faktor, Bert Papenfuß und Katja Lange-Müller
Moderation: Birgit Dahlke
Die Literatur der DDR entwickelte eine breite Klaviatur widerständiger Schreib- und Lesepraxen. Paradigmatisch trifft dies für die Szene in Ostberlin zu. Wir wollen uns über das Spektrum dieser dissidenten, oppositionellen, kritischen Schreib- und Lektüreformen austauschen. Wo liegen Impulse liegen für die gegenwärtige Literatur?
17-18:30 Uhr, Panel II
Paradies hinter Mauern – Avantgarde im Niemandsland
Mit Michael Wildenhain, Tanja Dückers und Emine Sevgi Özdamar
Moderation: Jenny Friedrich-Freksa
Westberlin war ein Mekka der Unangepassten, einer avantgardistisch-dissidenten Kultur West. Vieles war hier mach- und denkbar, was andernorts keinen Raum gefunden hätte. Mit dem Jahr ’89 endete die Insellage Westberlins. Wo und wie konnte die anarchisch-subversive Literatur Westberlins Kontinuitäten bilden. Wo fehlt sie?
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Unabgegolten: Berlin 1989/2019
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© Umbruch Bildarchiv, www.umbruch-bildarchiv.de |
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In ihrem Buch »Drüben und drüben« haben Jochen Schmidt, aufgewachsen in der DDR, und David Wagner, aufgewachsen in der Bundesrepublik, ihre Kindheit im Kalten Krieg nacherzählt. Ihr Erwachsenwerden fiel zusammen mit der Zeitenwende ’89 und der Neuordnung der Welt. In Lesung und Gespräch entwerfen sie Ansätze einer Archäologie des großen Umbruchs.
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Lesung mit Videos und Gespräch Gastveranstaltung
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Ticket:
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Digital:
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Ginka Steinwachs‘ literarisches Werk lebt vom Spiel mit Masken, hinter denen die Autorin zurücktritt. Seit Eröffnung ihres Archivs 2017 in der Akademie der Künste, bei der auch ihre Tagebücher virtuell gezeigt wurden, ist auch ihr Ich auf die öffentliche Bühne getreten. Doch der Text ihrer Tagebücher, die sie als „Trampolin für den Aufschwung in Literatur“ versteht, drang bisher nicht nach außen. Anlässlich ihres 77. Geburtstags liest Ginka Steinwachs – unterlegt von kurzen Videoeinspielungen – jetzt erstmals aus ihren Tagebüchern und gibt Auskunft: ohne, mit und trotz aller Identifikationen mit Maryline (Paris), Barnarella (Barcelona), George Sand und Gertrude Stein.
Eine Gastveranstaltung zu Ehren von Ginka Steinwachs, unterstützt vom Literaturforum im Brecht-Haus
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