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Neuigkeiten
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lfb Journal Nr. 3
Inzwischen ist das lfb Journal Nr. 3 im Druck erschienen. Diesmal mit Beiträgen von Blixa Bargeld, Jan Brandt, Kathrin Gerlof, Sandra Gugić, Schorsch Kamerun, Katja Lange-Müller, Heiner Müller, Andreas Platthaus, Kristin Schulz, Lea Susemichel, Jan Wagner, Daniel Weidner, Maria Debora Wolf und Bildern von Patricia Huck. Online zu finden unter: lfb Journal
Hausmitteilung
Ab Juli 2019 wird sich Ursula Vogel ganz auf die Programmgestaltung und –betreuung konzentrieren. Dr. Christian Hippe übernimmt – neben der Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – kommissarisch die Geschäftsführung und Leitung des Literaturforums im Brecht-Haus. Ursula Vogel fungiert als stellvertretende Leiterin.
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Mo 26.08.2019 – Sa 31.08.2019
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© Akademie der Künste, Klaus-Schlesinger-Archiv |
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„Ein sanfter und entschiedener, heiterer und teilnehmender Mann, auf dessen Witz ebenso Verlass war wie auf etwas, das den Namen Weisheit verdiente.“ (Friedrich Dieckmann)
Bekannt als Ur-Berliner Autor, gehörte Klaus Schlesinger zusammen mit Kollegen wie Ulrich Plenzdorf und Jurek Becker zur Generation der ‚Eigensinnigen‘ in der Literaturlandschaft der DDR und auch darüber hinaus. Als Mensch so umtriebig wie verlässlich und als Erzähler so ausschweifend wie präzis, schuf er mit seiner Prosa ein ganz eigenes „Tableau deutscher Nachkriegsgeschichte“ (Hannes Krauss), und zwar in einer Sprache und einem Ton, die gleichsam aus dem Leben der kleinen Leute in Berlin aufzusteigen scheinen. Auch im Literaturforum in Brecht-Haus ist Schlesinger kein Neuling und stand schon mehrfach im Zentrum von Veranstaltungen. In dieser Themenwoche soll es nun um weniger bekannte Seiten und Texte des Autors gehen, wobei an fast jedem Abend auch Fundstücke aus dem Nachlass vorgestellt werden.
Konzept und Projektleitung: Astrid Köhler und Jan Kostka
Präsentiert von rbbKultur
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Klaus-Schlesinger-Woche
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© Akademie der Künste, Klaus-Schlesinger-Archiv |
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In seinem Roman »Die Sache mit Randow« (1996) kehrte Klaus Schlesinger in das Berlin der unmittelbaren Nachkriegsjahre zurück. Bei der Arbeit daran beriet er sich mit einem seiner ältesten Freunde, Werner „Josh“ Sellhorn. Beide teilten neben den Erinnerungen an diese Zeit auch ihre früh erwachte Leidenschaft für den Jazz, der sie in den 1950er und '60er Jahren gemeinsam frönten. Auch Sellhorn, bekannt als Schöpfer und Moderator der Veranstaltungsreihe „Jazz-Lyrik-Prosa“, hatte sich schriftstellerisch mit dieser Zeit beschäftigt, doch seine Autobiografie blieb Fragment. Werner Sellhorns Sohn, der Sänger Karsten Troyke, liest aus Texten der beiden Freunde und steht anschließend für ein Gespräch zur Verfügung.
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Klaus-Schlesinger-Woche
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© Akademie der Künste, Klaus-Schlesinger-Archiv |
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Franz Fühmann und Klaus Schlesinger lernten sich 1967 als Autoren des Hinstorff Verlages kennen. Zwischen dem gestandenen Schriftsteller und dem jungen Autor entspann sich ein Briefwechsel, der Schreibprojekte und das Verlagsgeschehen ebenso besprach wie die kulturpolitischen Rückschläge in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre. Kirsten Thietz, ehemalige Lektorin bei Hinstorff und Herausgeberin des Briefwechsels zwischen Franz Fühmann und der Lektorin Ingrid Prignitz, erläutert die Bedeutung des Verlages für Fühmann und Schlesinger und stellt die Autoren als Freunde und im Literaturbetrieb Agierende vor. Daniel Argelès und Jan Kostka lesen aus dem zum Teil unveröffentlichten Briefwechsel zwischen Fühmann, Schlesinger und Prignitz.
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Buchvorstellung und Lesung
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Klaus-Schlesinger-Woche
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© Akademie der Künste, Klaus-Schlesinger-Archiv |
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Jahrzehntelang beschäftigte sich Schlesinger mit dem Leben und Sterben Heinrich von Kleists, verarbeitete den Stoff in verschiedenen Genres und nahm ihn sich immer wieder vor, ohne dass es jedoch zu größeren Publikationen gekommen wäre. Nun hat der Quintus Verlag in Zusammenarbeit mit dem Kleist-Museum Frankfurt (Oder) einen aus der Mitte der 1970er Jahre stammenden Novellentext unter dem Titel: Der Verdacht. Eine Kleistnovelle herausgebracht. Die Schauspielerin Jutta Wachowiak liest aus dem Text und die Leiterin des Kleist-Museums Hannah Lotte Lund erzählt von Zustandekommen des Buches. Im Anschluss an die Lesung laden der Verlag und das Museum alle Gäste zu einem Glas Wein ein.
Die vom Hallenser Künstler Moritz Götze geschaffenen Illuatrationen zum Buch sind während der Themenwoche im Literaturforum im Brecht-Haus zu sehen.
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Klaus-Schlesinger-Woche
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Hans Christoph Buch und Klaus Schlesinger hatten sich Mitte der 1970er Jahre bei einem inoffiziellen ost-westdeutschen Schriftstellertreffen in Ostberlin kennengelernt. Nach Schlesingers Übersiedelung von Ost- nach Westberlin engagierten sie sich u. a. gemeinsam in Gorleben gegen die Errichtung des geplanten Atommüllendlagers, nahmen an einer Reise deutscher Schriftsteller und Journalisten in das revolutionäre Nicaragua teil und arbeiteten gemeinsam an der Literaturbeilage der taz. Neben Buchs Erinnerungen an Klaus Schlesinger stehen Texte beider Autoren im Zentrum, die auf dieses Engagement rekurrieren.
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Klaus-Schlesinger-Woche
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Zu den unveröffentlichten Projekten in Schlesingers Nachlass gehört die Fernsehserie »Millionen aus Amerika«, an der er von 1988 bis 1991 arbeitete. Im Zentrum steht der Erbenermittler Bredow, der mit wechselndem Erfolg versucht, gegen ein Beteiligungshonorar Erbschaften an oft weit entfernte Verwandte zu vermitteln. Wenn er seine Recherchen aufnimmt, stößt Bredow – so Schlesinger – „auf skurrile, abenteuerliche, tragische Verhältnisse, die oft ganze Sittengeschichten aufwiegen. Sittengeschichten spezifischer Art, denn unser Mann lebt und arbeitet an einem Schnittpunkt deutscher Geschichte – in Berlin“. Nach einer Vorstellung des Projekts lesen Studierende der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ einige Geschichten aus dem Exposé.
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Literarischer Stadtspaziergang
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Klaus-Schlesinger-Woche
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Tickets 7 € (nur Vorverkauf Onlineshop) Ticket:
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Digital:
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Ralph Hoppe folgt den Spuren der im Prenzlauer Berg handelnden Geschichten Schlesingers. Die Dunckerstraße, in der der Autor aufwuchs, die heutige Kollwitzstraße und zentrale Orte der Berliner Teilung spielen bei diesem Stadtspaziergang ebenso eine Rolle wie die Geschichte des Stadtteils selbst.
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