Mitwirkende
Jörg-Uwe Albig, geboren 1960 in Bremen, studierte Kunst und Musik in Kassel, war Redakteur beim Stern und lebte zwei Jahre als Korrespondent einer deutschen Kunstzeitschrift in Paris. Seit 1993 arbeitet er als freier Autor in Berlin. 1999 wurde sein Romandebüt »Velo« veröffentlicht. Es folgten die Romane »Land voller Liebe«, »Berlin Palace«, »Ueberdog«, »Zornfried«, »Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus« und zuletzt das Sachbuch »Moralophobia. Wie die Wut auf das Gute in die Welt kam«.
Mel Berger (*1994 in Wien) studierte Ökonomie und Politische Theorie am Bodensee und in New York City, aktuell Film an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wortmeldungen Förderpreis 2021, sowie Startstipendium für Literatur des BMKÖS 2023. In den eigenen literarischen und filmischen Arbeiten beschäftigt sich Mel mit Zweiten Naturen in ihrer Vermittlungstriade Mythen - Waren – Algorithmen.
Maroula Blades ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die in Berlin lebt. Für ihr multimediales Projekt »Stones in Symphony« wurde sie mit dem 2. Platz des deutschen Amadeu Antonio-Preises 2023 ausgezeichnet. Im Juni 2023 erhielt sie ein Stipendium der britischen Society of Authors Foundation für ihre In-Progress Novelle »Road Eggs«. Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium der Jan-Michalski-Stiftung für ihr Multimedia-Projekt »Ominira«. 2021 wurde sie für das Sonderstipendium INITIAL der Akademie der Künste in Berlin ausgewählt. Im Jahr 2020 erschien ihre Kurzgeschichtensammlung »The World in an Eye«. Maroulas Arbeiten wurden in mehreren Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Seit 1999 präsentiert sie zusammen mit Jörg Heinrich multimediale Projekte im Bildungsbereich, auf internationalen Festivals und bei lokalen Lesungen.
Nina Bußmann, *1980, studierte Literatur und Philosophie, schreibt neben verschiedenen Brotjobs hauptsächlich Prosa und Hörspiele. Zuletzt veröffentlicht: »Dickicht« (Roman, 2020) und »Das Brechen der Brote« (Hörspiel, 2023)
Julienne De Muirier ist Autorin für Prosa und Dramatik. Sie schrieb für Theaterproduktionen am Theater Oberhausen, Schauspiel Dortmund und Theater Lübeck. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Entfremdung, dem Leben in der Diaspora und dem Ich. Ihre Prosa wurde in Zeitschriften wie »BELLA triste«, »Das NARR«, »Yallah Salon« und »defrag Zine« veröffentlicht. 2022 war sie Teil des Kurator*innenteams für den Band »NEUE TÖCHTER AFRIKAS« und stand auf der Shortlist des Wortmeldungen Förderpreis. 2023 schrieb sie für die Produktion »blues in schwarz weiß« am Residenztheater, München und wurde mit dem Förderpreis Ruhr 2023 ausgezeichnet.
Giorgio Ferretti lebt in Leipzig als Autor und Herausgeber. Er hat Literatur- und Kulturwissenschaften in Italien und Deutschland studiert sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er ist gerade Chefredakteur der Literaturzeitschrift »Edit«. 2022 gewann er den exil-Dramatiker*innenpreis und 2023 das SchreibZeit-Stipendium der Stiftung Niedersachsen und der Wortmeldungen Förderpreis. 2024 hat er das Styria-Artist-in-Residence-Stipendium in Graz erhalten. Prosa, Lyrik, Essays und Dramatisches von ihm wurde in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht, u. a. in »Akzente«, »BELLA triste«, »PS Politisch Schreiben«, »Jenny«, und »Das Narr«. Seit 2021 tritt er als Autor und Moderator auf, u.a. beim »PROSANOVA«, »Leipzig liest«, »auftakt festival«, und beim »24. poesiefestival berlin«. Sein Theaterstück »America« wurde am Schauspiel Leipzig uraufgeführt, er war Stipendiat des 25. Klagenfurter Literaturkurs.
Sandra Gugić, *1976 in Wien, Debütroman »Astronauten« bei C.H. Beck (2015). erhielt den Reinhard-Priessnitz-Preis. 2019 Lyrikdebüt »Protokolle der Gegenwart«, Verlagshaus Berlin. 2020 Roman »Zorn und Stille«, Hoffmann und Campe. 2022 Essay »Flüstern«, Verlagshaus Berlin. Gugić konzipiert und kuratiert Kulturprojekte und Veranstaltungen. Mitbegründerin des Autor*innenkollektivs gegen Rechts »Nazis und Goldmund« und des Kollektivs zum Thema Sorgearbeit vs. künstlerische Arbeit »Writing with Care / Rage«. 2023 erhielt sie den Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik. 2024 erscheint das Gemeinschaftsprojekt mit Lily Shehady und Sarah Sassoon »The In-between / Das Dazwischen«.
Helene Hegemann, 1992 geboren, inszeniert für Oper, Theater und Film. 2008 gewann sie mit ihrem ersten Film »Torpedo« den Max-Ophüls-Preis. 2010 debütierte sie als Autorin mit dem Roman »Axolotl Roadkill«, der in 20 Sprachen übersetzt wurde. Zuletzt erschienen ist 2022 ihre Kurzgeschichtensammlung »Schlachtensee«. Sie lebt in Berlin.
Lorenz Just lebte und arbeitete in Halle, Leipzig und Hannover. In Halle a. d. Saale studierte er Arabistik und Geschichte, in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut absolvierte er den Studiengang: »Literarisches Schreiben«. 2017 erschien beim sein Erzählband »DER BÖSE MENSCH«. 2020 folgte sein Roman »AM RAND DER DÄCHER«, 2023 sein Roman »TAG XYZ« erschien. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.
Simoné Goldschmidt-Lechner, (sie/they) ist Autorin, Übersetzerin und interdisziplinäre Künstlerin. Sie interessiert sich u.a. für queere Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive und Sprache in Videospielen. Seit 2022 ist sie Teil diverser Theater-, Performance- sowie Filmprojekte. Ihr erster Roman »Messer, Zungen« erschien 2022. Die zweisprachige Novelle »Days You’ll Find Me (in a place I like to go)«, in der es um den Umgang mit sexualisierter und institutioneller Gewalt aus nicht-weißer Perspektive geht, ist im Mai 2024 erschienen.
Son Lewandowski ist Autorin, Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Literarische und kulturjournalistische Texte schrieb sie u.a. für »BELLA triste«, »Edit«, »Kabeljau & Dorsch«, »54books – Feuilleton im Internet» und »die taz«. 2022 wurde sie zum Auftakt Festival für Szenische Texte eingeladen, 2023 zum 26. Klagenfurter Literaturkurs & der Autor*innenwerkstatt des LCB. Mit ihrem Essay »Die kurzen Karrieren« stand sie im gleichen Jahr auf der Shortlist des Edit-Essaypreises. 2024 wird sie durch das Spaltmaße-Stipendium der Jürgen Ponto-Stiftung gefördert. Als Mitbegründerin von »INSERT FEMALE ARTIST« initiierte sie das gleichnamige Literaturfestival für feministische Stimmen, arbeitet als Literaturveranstalterin und betreibt mit Svenja Reiner den Literaturpolitik-Podcast »temporär & prekär«.
Matthias Nawrat wurde 1979 in Opole/Polen geboren. Er studierte Biologie, danach literarisches Schreiben. Er veröffentlichte fünf Romane, zuletzt »Der traurige Gast« (2019) und »Reise nach Maine« (2021). 2022 erschien sein Gedichtband mit dem Titel »Gebete für meine Vorfahren«, 2024 der Essayband »Über allem ein weiter Himmel – Nachrichten aus Europa«. Für seine Bücher wurde er zuletzt mit dem Literaturpreis der Europäischen Union und dem Fontane-Literaturpreis der Stadt Neuruppin und des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.
Irina Nekrasov (Tscheljabinsk, *1993) ist Leipziger Autor_in und Kulturwissenschaftler_in. Seit 2018 ist Irina Mitglied des Kollektivs »PMS Postmigrantische Störung«. 2022 gewann Irina den Wortmeldungen Förderpreis der Ulrike Crespo Stiftung. Veröffentlicht hat Irina u.a. bei »Herz & Habitus« (Sukultur), »Solidarisch gegen Klassismus« und der Literaturzeitschrift »die horen«.
Theresa Pak, geboren in Köln, studierte am Literaturinstitut Leipzig, lebt in Berlin.
Brotjobbt in der Bibliothek, hassliebt Brettspiele, schreibt immer noch an ihrem ersten Roman herum.
Aidan Riebensahm schreibt Verschiedenes, arbeitet als Dramaturg*in im freien Theater und übersetzt Texte von Englisch zu Deutsch. Aidan kam Anfang der 1990er im Leinebergland zur Welt, wuchs dort auf und absolvierte am Fachbereich für Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation in Hildesheim ein Bachelor- und Masterstudium mit den Schwerpunkten Literatur und Theater. Dann Bewegung gen Berlin, Aidan organisiert sich in den Schreibkollektiven »Break Room« und »Queer_ing Creative Writing Group«, sowie der »Intiative Solidarität am Theater«, wenn der Energiehaushalt es zulässt.
Josefine Rieks, geboren 1988 in Höxter, ist deutsche Schriftstellerin. Ihr erster Roman »Serverland« führte im deutschsprachigen Feuilleton sowohl zu begeisterten als auch zu irritierten Reaktionen. Er wurde ins Spanische übersetzt. »Der Naturbursche« erschien 2022. Sie lebt in Wien.
Dean Ruddock schreibt Lyrik, Spoken Word und Prosa, macht Klangkunst, Musik und Poesiefilme. Künstlerisch interessiert er sich vorallem für das Thema Erinnerung und den Transfer von Texten in andere Medien, aber auch die Kreuzung von gesellschaftspolitischen Fragen und künstlerischen Perspektiven auf diese. Besondere Beachtung finden dabei postmigrantische und postkoloniale Themen. Der Poesiefilm »Vögel auf Stromleitungen« wurde 2016 mit dem Publikumspreis des ZEBRA-Poesiefilmfestivals 2016 prämiert. Seit 2018 ist Dean Ruddock Teil des »Corporeal Poetry Collectives Ő« das an der Schnittstelle von Tanz und Poesie experimentiert und forscht. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden beim »poesiefestival Berlin« und im »Center for Literature« gezeigt. 2021 belegte er gemeinsam mit Cäcilie Willkommen und dem Hörspiel »Vorschlag einer Struktur« den ersten Platz im Manuskriptwettbewerb des Leipziger Hörspielsommers. Zuletzt veröffentlichte er seine Kurzgeschichte »pareidolie« in der von Sharon Dodua Otoo herausgegebenen Anthologie »Resonanzen«. Er lebt und arbeitet in Leipzig.
Matthias Senkel hat 1983 in Greiz das ABC gelernt. Auf seinen Debütroman »Frühe Vögel« (2012) folgten »Dunkle Zahlen« (2018) und der Erzählband
»Winkel der Welt« (2021).
Theresia Töglhofer, geboren 1985 in Graz. Studium der Geschichte und der Internationalen Beziehungen in Graz und Paris, dann Stationen in Belgrad, Brüssel, Wien, Osijek und Berlin. Analystin für die Außen- und Erweiterungspolitik der EU. Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, u.a. 2015 Jury-Preis für Prosa beim 23. Open Mike, 2017 Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses, 2019 Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung und 2023 Shortlist des Wortmeldungen-Förderpreises. Ihr Debütroman »Tatendrang« erscheint im August 2024.
Zara Zerbe wurde 1989 in Hamburg-Harburg geboren, hat Literatur- und Medienwissenschaften studiert und lebt als freie Autorin in Kiel. Sie ist Mitherausgeberin des Literaturmagazins »Der Schnipsel« und hostet zusammen mit Hatice Açıkgöz, Dara Brexendorf und Maline Kotetzki den Podcast »Literarisch, Solidarisch«. Ihre Erzählung »Limbus«, für die sie mit dem Preis »Neue Prosa Schleswig-Holstein 2018/2019« ausgezeichnet wurde, ist 2020 im Sukultur Verlag erschienen. 2021 erschien die Novelle »Das Orakel von Bad Meisenfeld« im stirnholz Verlag. 2022 wurde sie mit dem Kunstförderpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Im März 2024 (also jetzt gerade!) ist ihr Debütroman »Phytopia Plus« erschienen.