12.4.2024

Lesefestival Berliner Verlage

In diesem Frühjahr kommen 10 Verlage mit Sitz in Berlin ins Literaturforum im Brecht-Haus und bringen 10 Autor*innen mit. Auf zwei Bühnen, parallel im Brecht-Keller und im Saal des Literaturforums, werden die Autor*innen von Verlagsmitarbeitenden kurz vorgestellt, bevor 10 Minuten gelesen wird. Beim anschließenden Ausklang gibt es die Gelegenheit, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Willkommen bei »Seitenrauschen«, dem Frühjahrslesefest Berliner Verlage!

 

 

In Kooperation mit Aufbau Verlag/Blumenbar, Piper/Berlin Verlag, Korbinian Verlag, MÄRZ, Matthes & Seitz Berlin, Suhrkamp, Ullstein, Verbrecher Verlag, Voland & Quist, Wagenbach Verlag

© Henrika Spillner
Simon Elson

Simon Elson wurde 1980 in Hamburg geboren. Er schreibt in Berlin hin und wieder für »Weltkunst« und »Monopol«. Seine wahre Leidenschaft gilt, aber dem Bücher Biografie des deutsch-jüdischen Kunstkenners und Museumsdirektors Max J. Friedländer. Mit seinem zweiten Buch »DER WOLKENSAMMLER« (2020) taucht Elson tief in das kulturelle und naturwissenschaftliche Phänomen der Wolke. »Geschichte der Unordnung« ist sein erster Roman.

Ein Portrait des Autors Kaleb Erdmann.
© Jakob Kielgass
Kaleb Erdmann

Kaleb Erdmann, Jahrgang 1991, studierte Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, sowie Politikwissenschaften und Politische Theorie in München und Frankfurt am Main. Er war Finalist des open mike und wurde für sein Theaterstück Unten für den Retzhofer Dramapreis nominiert. Auf den Spoken Word-Bühnen geschult schreibt er für verschiedene Fernseh- und Unterhaltungsformate. »wir sind pioniere« ist sein erster Roman. Kaleb Erdmann lebt und arbeitet in Düsseldorf.

© Anna Luisa Richter
Kristin Höller

Kristin Höller, geboren 1996, aufgewachsen in Bonn. Sie studierte bis 2019 Sprach-, Literatur-und Kulturwissenschaften in Dresden. Freie Mitarbeit bei mehreren Zeitungen und Zeitschriften. 2016 Finalistin des 24. Open Mike, 2017 Teilnehmerin der Autorenwerkstatt Prosa des LCB. 2018 Preisträgerin des Schweizer Literaturfestivals Literaare. Bis 2019 Mitveranstalterin von OstKap, der Dresdner Lesereihe für junge Literatur. Sie schreibt Hörspiele, Theaterstücke und Romane, für die sie mit mehreren Stipendien und Preisen ausgezeichnet wurde, u. a. mit dem Kranichsteiner Jugendliteraturstipendium 2019 für ihren Debütroman Schöner als überall. Kristin Höller ist Mitveranstalterin der queeren Lesereihe und Karaokeshow SMASH und lebt in Leipzig.

© Claude Bühler
Laura Leupi

Laura Leupi, geboren 1996 in Zürich, ist ein*e Schweizer Schriftsteller*in, Theaterschaffende und Kulturjournalist*in. Ihr Bachelor-Studium absolvierte Leupi in den Fächern Germanistik, Populäre Kulturen, Alltagskulturwissenschaft und europäische Ethnologie an der Universität Zürich. 2023 nahm Leupi an den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt am Wörthersee teil und gewann dort mit dem Text »Das Alphabet der sexualisierten Gewalt« den 3Sat-Preis am Ingeborg-Bachmann-Preis.

Ein Portrait der Autroin Katharina Mevissen.
© Maïscha Souaga
Katharina Mevissen

Katharina Mevissen, geboren 1991, studierte Kulturwissenschaft und Transnationale Literaturwissenschaft und lebt als Autorin in Berlin. Ihr Romandebüt »Ich kann dich hören« gewann den Kranichsteiner Literaturförderpreis und wurde 2021 vom Westdeutschen Rundfunk als Hörspiel adaptiert. Sie ist Mitherausgeberin der Publikation »Gesammeltes Schweigen« in der Edition Zweifel. Aktuell forscht sie an der Freien Universität Berlin zu Mündlichkeit und Literatur. »Mutters Stimmbruch« wurde mit dem Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.

© Amelie Kahn-Ackermann
Theresa Patzschke

Theresa Patzschke ist Autorin, Künstlerin und Musikerin. »Verweile Doch« ist ihr literarisches Debut. Sie schrieb schon für einige bekannte Magazine wie »Interview Magazine«, »032c« und »Das Wetter«. Ihre Texte erschienen auch in verschiedenen Ausstellungskatalogen und wurden von ihr zum Beispiel in der Volksbühne Berlin und dem KW Institute for Contemporary Art inszeniert. Neben ihren eigenen musikalischen Projekten hat sie die Band Recycling Plastic Inevitable mitbegründet und spielt in einem Duo mit Eleni Poulou.

Ein Portrait der Autorin Dorothee Riese.
© Christiane Grundlach
Dorothee Riese

Dorothee Riese wurde 1989 bei Göttingen geboren und ist in Rumänien aufgewachsen. Als Jugendliche zog sie nach Sachsen-Anhalt, war dann Freiwillige am Mémorial de la Shoah in Paris und studierte Internationale Literaturen, Slawistik sowie Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas in Tübingen, Moskau, Frankfurt an der Oder und im südsibirischen Barnaul. 2015 kam sie als Masterstudentin ans Deutsche Literaturinstitut Leipzig. Sie arbeitete an der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar und ist jetzt am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in Leipzig. »Wir sind hier für die Stille« ist ihr erster Roman.

Ein schwarz-weiß Portrait der Autroin Nora Schramm.
© Stefanie Kulisch
Nora Schramm

Nora Schramm, 1993 in der Südpfalz geboren, studierte Fremdsprachen und Kulturwissenschaften in Gießen sowie Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln.

Lorena Simmel
© Nane Diehl
Lorena Simmel

Lorena Simmel, 1988 in Fribourg geboren und in der Schweiz aufgewachsen, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel/Bienne sowie Europäische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin und in Warschau. Sie veröffentlichte Gedichte, Prosa und Essays u. a. in EDIT, Neue Rundschau und STILL und war Stipendiatin des 16. Klagenfurter Literaturkurses. Für die Arbeit an ihrem Debütroman „Ferymont“ erhielt sie das Arbeitsstipendium für Literatur des Berliner Senats. 2022 war sie Literaturstipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung. Lorena Simmel lebt in Berlin.

Ein schwarz-weiß Portrait der Autor*in Varina Walenda.
© Anke Overbeck
Varina Walenda

Varina Walenda, 1988 in Heidelberg geboren, studierte Medizin in Marburg und lebt seit 2014 in Berlin. Walenda arbeitet als Assistenzärztin in der Psychiatrie. Sie ist medienübergreifend künstlerisch tätig und dabei inspiriert vom breiten Spektrum der menschlichen Existenz, dem sie täglich begegnet. »Dopamin & Pseudoretten« ist hier Debütroman.

»Geschichte der Unordnung« von Simon Elson

Als der Vater bei einem Unfall stirbt, findet die idyllische Waldorf-Kindheit des Erzählers ein jähes Ende. Nun regiert Unordnung, auch in ihm. Er versteckt seine Trauer und seine Angst. Die Mutter zieht sich zurück, und er wohnt ständig bei Freunden, entwickelt ein fatales Gespür dafür, was er tun muss, um gemocht zu werden. Und das will er. Er will geliebt und bewundert werden, will Schriftsteller sein und dazugehören: zur coolen kulturellen Hautevolee Berlins, wohin er nach der Schule zieht. Doch wie eine verborgene Strömung lauern die Angstgefühle in ihm, die ihn lähmen, immer mehr, bis er sich kaum noch bewegen kann.

»wir sind pioniere« von Kaleb Erdmann

Bruckner und seine Partnerin Vero suchen das richtige Beziehungsmodell, den richtigen Wohnort, den richtigen Job, den richtigen Wohnzimmerschrank, kurz: das richtige Leben. Seit mehr als zehn Jahren sind die beiden ein Paar, jetzt ist ein Baby unterwegs, auf das sich beide freuen. Und das sie zum Nachdenken bringt. Während beide ihre Zweifel still mit sich verhandeln, bewegen sie sich räumlich in einer Zugodyssee aufeinander zu: Vero kommt aus Mannheim, wo sie sich von ihrer Langzeit-Affäre trennen wollte – jetzt, wo sie Mutter wird, muss sie schließlich Klarheit schaffen. Nur, warum fühlt sich danach alles noch verworrener an? Gleichzeitig schleppt Bruckner sich von Graz über München zurück nach Stuttgart und kämpft, vor allem nach dem Besuch bei alten Freunden und deren Baby, mit der Frage, wie sein Leben wohl aussähe, wenn er irgendwo anders abgebogen wäre. Kaleb Erdmann skizziert diesen ebenso stillen wie existenziellen Kampf mit perfekt melancholisch-komischem Gespür und einer außergewöhnlichen Beobachtungsgabe. Die wechselnden Perspektiven und die radikal orale Erzähltradition machen wir sind pioniere zu einem rasanten, lakonischen, aber auch sehr lustigen Roman, der gleichermaßen etwas Tastendes und unendlich Zartes hat.

»Leute von früher« von Kristin Höller

Die Insel Strand im nordfriesischen Wattenmeer: Marlene hat gerade ihr Studium beendet und fängt als Verkäuferin in einem Erlebnisdorf an, in dem alles so ist wie um 1900 – Brauchtum, Handwerk, Kleidung. Die aufwändige Inszenierung wird von zahlreichen Saisonkräften aufrechterhalten, die jenseits der »Kostümgrenze« in einfachen Baracken wohnen. Bald lernt Marlene Janne kennen, die hier aufgewachsen ist, und fühlt sich ungewohnt stark zu ihr hingezogen. Doch nicht nur die Gefühle für sie, auch die Insel selbst scheint Marlenes Wahrnehmung zu verändern. Im Watt erinnern die Überreste der versunkenen Stadt Rungholt ständig daran, welches Unheil durch den steigenden Meeresspiegel droht. Je näher sie und Janne sich kommen, desto deutlicher spürt Marlene, dass Janne ein Geheimnis hat, das weit in die Vergangenheit der Insel reicht. Und sie ist nicht die Einzige. Immer öfter beobachtet Marlene merkwürdige Vorfälle, bis sie schließlich einen Zusammenhang erahnt.

Das Cover des Buches: "Das alphabet der sexualisierten Gewalt" von Laura Leupi

»Das Alphabet der sexualisierten Gewalt« von Laura Leupi

Das ist eine Geschichte über einen Raum, der zu Schimmel neigt. Beißende Gerüche, starrende Stühle und leise Lakenworte sind die stummen Zeugen einer Gewalt, für die Laura Leupis Buch eine Sprache sucht. Doch nicht nur die erlebte Gewalt will beschrieben werden, auch die Folgen, die Dissoziation, der Verlust des Vertrauens in die Welt. Wie verändert sich die Wahrnehmung des Zuhauses, wenn eine Person in diesem vermeintlichen »Safe Space« sexualisierte Gewalt erfährt? Wie können wir über Vergewaltigung sprechen, wenn wir selbst das Wort nicht unbefangen aussprechen können?

›Das Alphabet der sexualisierten Gewalt‹ ist eine autofiktionale Spurensuche. Es versammelt Begriffe, fantastische Geschichten und politische Zaubersprüche, die als Ausgangspunkt dienen, um über sexualisierte Gewalt und ihre Auswirkungen nachzudenken. Es ist ein Versuch, der prekären Erinnerung ein Gefäß zu geben – und an eine selbstbestimmte Zukunft zu denken.

»Mutters Stimmbruch« von Katharina Mevissen

Mutter ist schon lange kinderlos und hat nun auch noch ihre Stimme verloren. Sie muss sich gänzlich neu erfinden, um wieder stark und laut zu werden. Ein poetischer, kompromissloser Roman über das Älterwerden, einen späten Aufbruch und eine bleibende Sehnsucht. Der Herbst kommt wenig überraschend, doch er erwischt sie kalt. Denn Mutter ist gar nicht bereit: Das Dach noch immer ungedämmt, der Garten längst nicht winterfest. Sie grollt und bockt, sie streikt und schweigt; sie spricht nicht mal mehr mit sich selbst. Es friert sie oft, der Hals tut weh, und alle Zähne wackeln. Vom Regen sind die Brüste schwer. Was macht der neue alte Körper nur? Ist er noch ich? Mutter ist eine irrwitzige Figur unbestimmten Alters in einem großen, leeren Haus mit Garten. Ihr bricht die Stimme, ihr gebricht es an allem. Erst ein Zahn-, dann ein Ortswechsel sind nötig, damit sie wieder Boden gewinnt und sich einrichten kann in ihrem Leben.
Katharina Mevissen schreibt über eine unberechenbare Transformation. Ein bilderstarker Roman, genau und unerschrocken.

Das Cover des Buches: " Verweile doch" von Theresa Patzschke

»Verweile doch« von Theresa Patzschke

»Verweile Doch« ist eine lyrische Novelle, in der die grundlegenden Komponenten unseres Daseins fiktiv modifiziert sind: Henna und Mathilde setzen die übliche Ökonomie von »Sex gegen Geld« außer Kraft, indem sie wie zwei Engel auf der Erde wandeln und den Leuten beides bringen, Sex und Geld. Dies sorgt für Verwirrung, denn niemand weiß mehr, wer jetzt eigentlich die Hure ist. Gerade, als sie sich zu einem gemeinsamen Liebestod entscheiden, kommt ihnen der globale Entschluss in die Quere, dass die Menschheit ihre physische Existenz nicht mehr braucht. Leben und Tod werden das Gleiche und Sterben wird unmöglich. Henna und Mathilde treiben, wie alle anderen, für 300 Jahre in einer immateriellen Welt herum, bis jemand eines Tages eine Pforte zurück ins Körperliche und auf die Erde findet. Die Frage nach Hierarchie muss unter neuen Voraussetzungen gestellt werden.
Klingt abgedreht? Ist es gar nicht. Theresa Patzschke stellt sich mit ihrer Novelle schlicht in die Tradition des New Weird, der Spekulativen Fiktion und erotisch-feministischen Literatur. Mit ihrem Ziel, das Leben und den Kapitalismus erzählerisch zu überwinden, scheitert sie glamourös und gnadenlos, denn sowohl der Tod als auch der Postkapitalismus sind buchstäblich unvorstellbar. Mit dem vorhandenen Vokabular von Sprache wird die Erzählung immer wieder auf das bereits Bekannte zurückgeworfen. Dies ist so tragisch wie komisch und dennoch nicht ohne Hoffnung. In einer Zeit, in der alles auf dem Spiel zu stehen scheint, werden die Worte »Verweile doch, du bist so schön!« zu einer eindringlichen Anrufung an alles, was uns lieb ist.

»Wir sind hier für die Stille« von Dorothee Riese

Die Geschichte einer Kindheit als soziales Experiment: Anfang der 1990er Jahre wandert Judith mit ihren Eltern von Deutschland nach Rumänien aus. Ihr Ziel ist ein abgelegenes Dorf in Transsilvanien am Rande der Karpaten. Judith soll in einer ursprünglichen, vom Kapitalismus freien Gemeinschaft aufwachsen. Mit wachem Blick erkundet sie den Ort, seine Menschen, Geschichte und Sprache. Sie wird zur Wahl-Enkelin der alten Siebenbürger Sächsin Lizitanti, von der sie einen Hahn geschenkt bekommt. Und sie lernt Irina kennen, die mit ihrer Ziege im Milchauto mitfährt. Irina ist eine von dort. Judith möchte das auch sein, wenngleich sich die Freundin dieser Aneignung widersetzt. Bald stellt der Widerspruch zwischen mitgebrachter Utopie und vorgefundener Realität die Familie vor immer größere Fragen.

»Hohle Räume« von Nora Schramm

Als Helene ihre Eltern kurz vor Weihnachten besucht, wirken die Räume des vertrauten Hauses seltsam hohl, als ließen sie sich trotz aller Bemühungen nicht mit Leben füllen. Der Anlass für ihren Besuch ist die Scheidung der Eltern. Irritiert beobachtet die Tochter jede ihrer Regungen, seziert sie voller Sprachwitz und zerlegt sie in ihre Einzelteile, die sich zu einem Familienbild bürgerlicher Prägung zusammensetzen: Thomas, der Vater, ist Arzt, aber weil er keine Menschenkörper mag, berät er lieber ein Pharma-Unternehmen. Die Mutter Irene hat Lehramt studiert, um nach der Geburt der einzigen Tochter doch Haus und Herd zu ihrem Arbeitsfeld zu machen. Und Helene selbst ist erfolgreiche Künstlerin mit Einzelausstellungen in London und Kopenhagen, einer Assistentin und einem Galeristen. Jetzt soll sie dabei helfen, den Besitzstand genauso wie den emotionalen Ballast der vierzig Ehejahre zu sortieren. Doch dann stürzt die Mutter die Treppe hinunter, bricht sich die Hüfte und plötzlich taucht auch die verschwunden geglaubte Kindheitsfreundin Molly wieder auf.  Humorvoll und in starken Bildern erzählt Hohle Räume von der Familie nicht mehr als einem Ort psychologischer Abgründe, sondern als kleinstmöglicher sozialer Einheit, in der die Aufstiegsgeschichte der Babyboomer genauso zu erkennen ist wie der Klassenumstieg ihrer Kinder – und wo Sofas, Töpfe und Fensterläden nicht bloß Alltagsgegenstände sind, sondern subtil über Werte, Überzeugungen und Sicherheiten Auskunft geben.

 

»Ferymont« von Lorena Simmel

Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die Ich-Erzählerin in ihr Schweizer Heimatdorf, um dort als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um Geld als Saisonkraft zu verdienen. Ein Roman über Freundschaft, Feldarbeit und soziale Ungleichheiten.

Cover des Buches: "Dopamin und Psydoretten" von Varina Walenda

»Dopamin & Pseudoretten« von Varina Walenda

Janis ist auf der Suche, obwohl er genau weiß, was er eigentlich will. Aber wie sehr kann man den eigenen Wünschen und Träumen vertrauen? Mehr als den Menschen, die man liebt? Irina zum Beispiel, die ihn ausgerechnet für das zu begehren scheint, was er loswerden will. Marcel, dem immer alles gelingt und der doch scheitert. Oder der Realität, aus der Janis eines Tages aufwacht?

Programm

Seitenrauschen ~ Frühjahr ’24. Lesefestival Berliner Verlage

Fr 12.04.2024
19:00 bis 22:00

Kurzlesungen, Party

Mit Simon Elson (Aufbau Verlag/Blumenbar), Dorothee Riese (Piper/Berlin Verlag), Theresa Patzschke (Korbinian Verlag), Laura Leupi (MÄRZ), Nora Schramm (Matthes & Seitz Berlin) Kristin Höller (Suhrkamp), Kaleb Erdmann (Ullstein), Lorena Simmel (Verbrecher Verlag), Varina Walenda (Voland & Quist), Katharina Mevissen (Wagenbach Verlag)

In diesem Frühjahr kommen 10 Verlage mit Sitz in Berlin ins Literaturforum im Brecht-Haus und bringen 10 Autor*innen mit. Auf zwei Bühnen, parallel im Brecht-Keller und im Saal des Literaturforums, werden die Autor*innen von Verlagsmitarbeitenden kurz vorgestellt, bevor 10 Minuten gelesen wird. Beim anschließenden Ausklang gibt es die Gelegenheit, mit den Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Willkommen bei »Seitenrauschen«, dem Frühjahrslesefest Berliner Verlage!

Den detaillierten Ablauf gibt es im

Ablauf

Saal

19:30

Kristin Höller
(Suhrkamp)

Simon Elson
(Aufbau Verlag)

Kaleb Erdmann
(Ullstein)

 

Pause

 

21:00

Dorothee Riese
(Piper/ Berlin Verlag)

Theresa Patzschke
(Korbinian Verlag)

Keller

19:30

Katharina Mevissen
(Wagenbach)

Varina Walenda
(Voland & Quist)

Nora Schramm
(Matthes & Seitz)

 

Pause

 

21:00

Laura Leupi
(MÄRZ)

Lorena Simmel
(Verbrecher Verlag)