Was ist die Welt, wie ist ein Kunstwerk möglich und wie macht man Politik? Diese Fragen hatten bei Georg Lukács immer miteinander zu tun. Was nicht heißt, dass sie mit ein und derselben Antwort zu erledigen wären. Mit dem Rüstzeug des Materialismus ergründet Lukács die Eigenart der ästhetischen Arbeit. »Die Besonderheit der Kunst, also auch des Theaters, unter allen Menschenbeschäftigungen betrifft den bizarren Punkt, dass ihr Praktisches etwas Theoretisches ist: der sinnliche Schein einer unsinnlichen Idee«, sagt Dietmar Dath über Lukács. Materialismus, wie ihn Lukács und vor ihm Marx und Engels meinten, ist ein Denken der Widersprüche.

1. – 3. Juni 2021
Georg Lukács und das Theater
Der 1971 verstorbene Philosoph Georg Lukács gehört zu den herausragenden Theoretikern der modernen Ästhetik im 20. Jahrhundert. Von ihm ging eine breite Wirkung auf die intellektuelle Diskussion seiner Zeit aus, lieferte er doch das grundlegende Fundament für eine gesellschaftlich reflektierte Debatte um Ästhetik. Die Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts ist ohne seine Schriften unverständlich. Dennoch ist seine Rezeptionsgeschichte keine einfache, sondern gekennzeichnet von Brüchen und Rückschlägen. Lukács war ein kosmopolitischer Mensch und Vertreter einer europäisch-jüdischen Denktradition, der sich zeitlebens eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt hat. Das setzte ihn immer wieder Verdächtigungen aus.
So ist Lukács’ Ästhetik für marxistische Dogmatiker im Ostblock in ihrem Beharren auf einen maßgeschneiderten „sozialistischen Realismus“ immer wieder zum Anstoß geworden. Im Westen erfreute er sich ohnehin nur für kurze Zeit einiger Popularität. Antisemitisches Ressentiment, antikommunistische Engstirnigkeit und Vorurteile haben es dem Philosophen und der unvoreingenommenen Rezeption seines Werkes schwergemacht.
In Ungarn kann man in den vergangenen Jahren und gegenwärtig verfolgen, wie sehr Lukács’ aufgeklärtes Denken noch immer beargwöhnt und unterdrückt wird. Der Denker kommt in seinem Heimatland akademisch kaum noch vor. Eine Statue in der Hauptstadt wurde entfernt. Das Archiv mit seiner Nachlassbibliothek und seinen Manuskripten wurde für die Öffentlichkeit verschlossen und das Personal entlassen. Es ist nicht davon auszugehen, dass es anlässlich seines fünfzigsten Todestages am 4. Juni 2021 irgendeine Form des öffentlichen Erinnerns geben wird. Immer wieder wurde Lukács im öffentlichen Diskurs verschwiegen. Nun droht er komplett in Vergessenheit zu geraten. So wie auch die Generation der Schülerinnen und Schüler, die noch eine lebendige Erinnerung mitteilen konnten, um mit der im vergangenen Jahr verstorbenen Ágnes Heller nur ein Beispiel zu nennen. Und auch die Schriften von Lukács drohen zu verschwinden. Sie werden unzugänglich, sie werden weder verlegt noch gelesen, und mit der Zerstörung des Archivs wurde ein weiterer Schritt getan, diesen Zustand zu verfestigen.
Statt musealen Gedenkens braucht es eine lebendige Auseinandersetzung mit diesem großen europäischen Theoretiker. Das bedeutet, das Werk auf seine Aktualität hin zu befragen, Anschlussmöglichkeiten zu prüfen und in die Diskussion zu gehen. In der Regel wird Lukács primär als Theoretiker des modernen Romans verbucht. Umso aufschlussreicher ist es, im Rahmen einer Neuentdeckung seines Schaffens seine Schriften speziell zum Theater in den Blick zu nehmen. Denn der Aspekt des Theaters spielt bei Lukács eine nicht zu unterschätzende Rolle. Nicht nur wirkte er in seinen jungen Jahren als Theaterkritiker, auch seine Einwürfe zu einer Theorie des Realismus sind verschiedentlich in Theaterwissenschaft sowie Medientheorie wieder aufgegriffen worden. Mit dem Projekt „Re-reading Lukács – Georg Lukács und das Theater“ soll eine umfassende, langfristige Diskussion angestoßen werden. Lukács soll – als impulsgebende intellektuelle Kraft und in kritischer Auseinandersetzung – auf die Bühne (des Theaters) zurückkehren. Und das nicht nur fünfzig Jahre nach seinem Tod, sondern in einem Moment, in dem reaktionäre Kräfte ihn aus dem europäischen Gedächtnis zu tilgen versuchen. Hier wird die Aneignung selbst zur widerständigen Praxis und das Wiederaufnehmen einer Diskussion zur Manifestation intellektueller Offenheit gegen die diskursive Schließung.
Begleitend erscheint im Verlag Theater der Zeit der Reader »Georg Lukács: Texte zum Theater« (Berlin 2021).
Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. Präsentiert von Theater der Zeit.
Programm
Di. 01.06.2021
Dietmar Dath »Ästhetische Arbeit bei Georg Lukács«
Was ist die Welt, wie ist ein Kunstwerk möglich und wie macht man Politik? Diese Fragen hatten bei Georg Lukács immer miteinander zu tun. Was nicht heißt, dass sie mit ein und derselben Antwort zu erledigen wären. Mit dem Rüstzeug... weiterlesen
Mi. 02.06.2021
Werkstattgespräch I: Ästhetik
Das späte Werk von Georg Lukács umfasst neben seiner „Ontologie“ vor allem „Die Eigenart des Ästhetischen“. Es ist neben Theodor W. Adornos „Ästhetischer Theorie“ der avancierteste Versuch des 20. Jahrhunderts, eine systematische Ästhetik im Geiste des dialektischen Materialismus zu verfassen.... weiterlesen
Das späte Werk von Georg Lukács umfasst neben seiner „Ontologie“ vor allem „Die Eigenart des Ästhetischen“. Es ist neben Theodor W. Adornos „Ästhetischer Theorie“ der avancierteste Versuch des 20. Jahrhunderts, eine systematische Ästhetik im Geiste des dialektischen Materialismus zu verfassen. Konsequent geht Lukács davon aus, dass das Ästhetische sich aus der Erfahrung des Alltags entwickelt hat – und sich mit dieser Entwicklung eine Eigenständigkeit gegenüber Alltag und auch Wissenschaft ausbildet. Grundlegend ist, dass sich darin jeweils besondere Widerspiegelungsverhältnisse ausdrücken. Entscheidend für Lukács ist, was Bertolt Brecht einmal die „besonderen Spiegel“ der Kunst nannte: die Frage nach dem Verhältnis von Eigenbewegung der Materie und dem Wesen der ästhetischen Widerspiegelung.
Werkstattgespräch II: Theatergeschichte
Der Theaterhistoriker Georg Lukács hat ein vielschichtiges Bild der europäischen Dramenliteratur gezeichnet. Kenntnisreich und nicht ohne klare Urteile schreibt er eine Theatergeschichte, in der er – etwa bei William Shakespeare und Johann Wolfgang Goethe – frühe Vorläufer einer realistischen Kunst... weiterlesen
Der Theaterhistoriker Georg Lukács hat ein vielschichtiges Bild der europäischen Dramenliteratur gezeichnet. Kenntnisreich und nicht ohne klare Urteile schreibt er eine Theatergeschichte, in der er – etwa bei William Shakespeare und Johann Wolfgang Goethe – frühe Vorläufer einer realistischen Kunst ausmacht. Kunstwerke betrachtet Lukács niemals losgelöst von den gesellschaftlichen Umständen, unter denen sie entstanden sind. Seine Schriften sind ein Einspruch gegen die faschistische Aneignung progressiver Dramatiker und ein Wegweiser von den bürgerlichen Klassiker zu einer Theaterliteratur in einer wirklich humanistischen Gesellschaft. Lukács‘ Einlassungen zu Zeitgenossen geben auch Zeugnis von den literarischen Gefechten seiner Zeit und widerlegen ein für allemal die Mär von den vermeintlichen Widersachern Brecht und Lukács.
Do. 03.06.2021
Werkstattgespräch III: Kritischer Realismus
Die Realismusdebatten reißen nicht ab. Die Diskussion um eine realistische Kunst in den 1930er Jahren – und ihre Wiederaufnahme unter veränderten Bedingungen in der Nachkriegszeit – markieren entscheidende ästhetische Auseinandersetzungen des vergangenen Jahrhunderts, die bis in die Gegenwart nachwirken. Georg... weiterlesen
Die Realismusdebatten reißen nicht ab. Die Diskussion um eine realistische Kunst in den 1930er Jahren – und ihre Wiederaufnahme unter veränderten Bedingungen in der Nachkriegszeit – markieren entscheidende ästhetische Auseinandersetzungen des vergangenen Jahrhunderts, die bis in die Gegenwart nachwirken. Georg Lukács‘ konsequentes Eintreten für den Realismus provoziert bis heute Argwohn. Der genaue Blick auf seine Plädoyers für eine realistische Kunst auch im Theater zeigt, dass Lukács einen differenzierten Realismusbegriff gepflegt hat. Es war sowohl eine Absage an einen simplifizierten abbildhaften Naturalismus als auch an rein formalistische Experimente ohne Rückbindung an die gesellschaftliche Realität. Es geht noch immer um den Realismus!
Georg Lukács heute
Georg Lukács hat das ästhetische Denken des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer geprägt. Sein frühes Werk „Die Theorie des Romans“ gilt noch heute als Klassiker einer geschichtsphilosophischen Ästhetik und beeinflusste eine gesamte Generation, mit „Geschichte und Klassenbewusstsein“ verfasste er... weiterlesen
Georg Lukács hat das ästhetische Denken des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer geprägt. Sein frühes Werk „Die Theorie des Romans“ gilt noch heute als Klassiker einer geschichtsphilosophischen Ästhetik und beeinflusste eine gesamte Generation, mit „Geschichte und Klassenbewusstsein“ verfasste er ein Schlüsselwerk des westlichen Marxismus. Zeitlebens interessierte sich Lukács für das Theater als Kunstform – von seinen Anfängen als Theaterkritiker über Schriften wie „Zur Soziologie des modernen Dramas“ bis zu den geistreichen Studien über einzelne Theaterautoren. Verweise auf das Theater finden sich in all seinen ästhetischen Schriften, wie auch die Auseinandersetzung mit einem Theaterneuerer wie Bertolt Brecht beispielsweise in den Debatten um den Realismus in den 1930er Jahren von kaum zu unterschätzender Bedeutung war. Welche Bedeutung Lukács‘ Denken für unsere Gegenwart hat, soll zum Abschluss der Veranstaltung zunächst auf dem Podium und dann mit dem Publikum diskutiert werden.

Sebastian Baumgarten, geboren 1969 in Ostberlin, ist Theaterregisseur. Als Grenzgänger zwischen Schauspiel und Musiktheater wurde Baumgarten mehrfach ausgezeichnet. Er inszeniert an den großen Bühnen in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Zürich, Kopenhagen, Leipzig, Hamburg, Köln, Dresden, Basel und Stuttgart.

Kristin Bönicke, geboren 1997, studiert Philosophie und Deutsche Literatur an der Humboldt-Unversität zu Berlin. Sie arbeitet zu Themen der philosophischen Ästhetik, insbesondere zu Peter Hacks, Georg Lukács und Hans Heinz Holz.

Daniel Bratanovic, geboren 1981, ist Journalist und Redakteur bei der Tageszeitung »junge Welt«. Er hat zum 100. Jubiläum der Oktoberrevolution veröffentlicht. Er übersetzte »Der Klassenkampf oder Die Wiederkehr des Verdrängten« des italienischen Marxisten Domenico Losurdo.

Iris Dankemeyer, geboren 1980, ist Philosophin. Sie lehrt an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und schreibt für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. 2020 veröffentlichte sie »Die Erotik des Ohrs«. In ihrer freien Zeit versucht sie, das altmodische Handwerk der Zauberei zu erlernen.

Rüdiger Dannemann, geboren 1949 in Essen, ist Philosoph, Mitbegründer und Vorsitzender der Internationalen Georg-Lukács-Gesellschaft sowie Herausgeber des Lukács-Jahrbuchs. Seine Arbeitsschwerpunkte sind kritische Theorie, westlicher Marxismus, ästhetische Theorie und ästhetische Probleme der populären Musik.

Dietmar Dath, geboren 1970 in Rheinfelden, ist Übersetzer und Autor. Er verfasst Romane, Hörspiele, Theaterstücke, Sachbücher und Gedichte. Zudem arbeitet er als Journalist, einst als Chefredakteur der »Spex«, heute im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«.

Patrick Eiden-Offe, 1971 geboren, ist Literatur- und Kulturwissenschaftler. Er beschäftigt sich mit den Verflechtungen von Literatur, Ökonomie und Politik, dem Verhältnis von Literatur und Ethnologie sowie der Romantik. Am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin untersuchte er die Theoriebildung des jungen Georg Lukács.

Frank Engster, geboren 1972, ist Philosoph. Er promovierte über das Rätsel des Geldes, war Junior Fellow am Postwachstumskolleg der Universität Jena und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der politischen Bildung bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin „Helle Panke“.

Charlotte Szász, geboren 1991, ist Philosophin. Sie unterrichtet an der Leuphana Universität Lüneburg und promoviert dort über G.W.F. Hegel. Daneben arbeitet sie als freie Journalistin und schreibt für verschiedene Zeitungen.

Jakob Hayner, 1988 in Dresden geboren, arbeitet als Journalist. 2016 wurde er Redakteur bei »Theater der Zeit«, 2020 ging er zu der sozialistischen Tageszeitung »nd«, wo er inzwischen als Wissenschaftsredakteur tätig ist. 2020 erschien sein Buch »Warum Theater. Krise und Erneuerung« bei Matthes & Seitz.
Carl Hegemann, geboren 1949 in Paderborn, ist Dramaturg. Seit 1979 arbeitet Hegemann an zahlreichen Theatern und Opernhäusern. Unter anderem war er am Berliner Ensemble und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz tätig. An der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig war er Professor für Dramaturgie. 2021 erscheint sein Band »Dramaturgie des Daseins«.
Luise Meier, geboren 1985 in Ostberlin, ist freie Autorin, Theatermacherin, Dramaturgin, Performerin, Studienabbrecherin und Servicekraft, geboren. 2018 erschien ihr Buch »MRX Maschine« bei Matthes & Seitz. Gemeinsam mit Florian Thamer leitete sie die Brecht-Tage 2021 im Literaturforum im Brecht-Haus.

Anja Nioduschewski, geboren 1971 in Sondershausen, ist freie Autorin und Dramaturgin. Als Dramaturgin arbeitete sie am Berliner Ensemble und am Centraltheater in Leipzig. Sie war zeitweilig Redakteurin bei »Theater der Zeit«. Von ihr erscheint demnächst ein Buch über das »Theater am Schiffbauerdamm«.

Bernd Stegemann, geboren 1967, ist Autor und Dramaturg. Er arbeitete am Berliner Ensemble. Seit 2005 ist er Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst des Theaters und Dramaturgie des öffentlichen Sprechens verfasst wie »Kritik des Theaters«, »Lob des Realismus« und »Die Öffentlichkeit und ihre Feinde«.

Patrick Wengenroth, 1976 geboren, ist Theaterregisseur und Schauspieler. Er inszeniert regelmäßig an der Berliner Schaubühne, dem HAU Hebbel am Ufer und diversen anderen Theatern in Deutschland. Er war künstlerischer Leiter des Augsburger Brechtfestivals.
Erik Zielke, 1989 in Bergen auf Rügen geboren, ist Theaterkritiker. Von 2015 bis 2021 war er als Lektor im Verlag Theater der Zeit tätig. Seit 2021 ist er Theaterredakteur der Tageszeitung »nd« und interessiert sich vor allem für das Brecht’sche Erbe im Theater der Gegenwart.
Dokumentation
Alle Streams
Dietmar Dath »Ästhetische Arbeit bei Georg Lukács«
Begrüßung: Jakob Hayner und Erik Zielke (Projektleitung)
Werkstattgespräch I: Ästhetik
Mit Kristin Bönicke und Iris Dankemeyer
Moderation: Daniel Bratanovic
Werkstattgespräch II: Theatergeschichte
Mit Patrick Wengenroth und Patrick Eiden-Offe
Moderation: Anja Nioduschewski
Werkstattgespräch III: Kritischer Realismus
Mit Carl Hegemann und Sebastian Baumgarten
Moderation: Charlotte Szász
Georg Lukács heute
Mit Rüdiger Dannemann, Luise Meier und Bernd Stegemann
Moderation: Frank Engster
Pressestimmen
Im Zentrum steht, wie Dath betonte, der Begriff des Realismus. Realistische Kunstbetrachtung begnügt sich nicht mit Ideologiekritik oder Lob für einen revolutionären Stoff. Statt auf die Oberfläche zielt sie auf Zusammenhänge; deshalb geht es ihr um Werke und nicht um deren Zertrümmerung. Noch nicht aus dem politischen Detail, sondern erst aus dem Ganzen entsteht die gesellschaftliche Haltung, die auf Veränderung zielt.
Kai Köhler in der Jungen Welt.
siehe auch: Dietmar Dath, Wie lesen wir heute Georg Lukács? (FAZ, 4.6.2021) →Link zum Artikel
Klappenbroschur mit 308 Seiten
ISBN 978-3-95749-362
22 Euro (im Rahmen der Projekttage kann das Buch zu einem ermäßigten Preis von
16 Euro erworben werden, begrenztes Kontingent!)
Ausgewählte Werke von Georg Lukács zu Ästhetik, Realismus und Theatergeschichte
Entwicklungsgeschichte des modernen Dramas (1981)
Der historische Roman (1955)
Goethe und seine Zeit (1947)
Deutsche Literatur im Zeitalter des Imperialismus (1945)
Karl Marx und Friedrich Engels als Literaturhistoriker (1948)
Fortschritt und Reaktion in der deutschen Literatur (1946)
Deutsche Realisten des 19. Jahrhunderts (1951)
Der russische Realismus in der Weltliteratur (1949)
Essays über Realismus (1948)
Die Eigenart des Ästhetischen (1963)
Über die Besonderheit als Kategorie des Ästhetischen (1967)
Gelebtes Denken (1981)
Schriften zur Literatursoziologie (1961)
Ästhetik, Marxismus, Ontologie (2021)
Ausgewählte Schriften über Georg Lukács
Theodor W. Adorno: Erpreßte Versöhnung. Zu Georg Lukács: ›Wider den mißverstandenen Realismus‹ (1958)
Heinz Ludwig Arnold (Hg.): Georg Lukács. Text + Kritik, Nr. 39/40 (1973)
Karin Brenner: Theorie der Literaturgeschichte und Ästhetik bei Georg Lukács (1990)
Rüdiger Dannemann: Georg Lukács. Eine Einführung (1997)
Ders.: Das Prinzip Verdinglichung. Studie zur Philosophie Georg Lukács’ (1987)
Patrick Eiden-Offe: Georg Lukacs – eine intellektuelle Biografie (in Vorbereitung)
Daniel Gocht: Mimesis – Subjektivität – Realismus. Eine kritisch-systematische Rekonstruktion der materialistischen Theorie der Kunst in Georg Lukács’ ≫Die Eigenart des Ästhetischen≪ (2017)
Lucien Goldmann: Lukács und Heidegger (1975)
Ders.: Dialektische Untersuchungen (1966)
Werner Jung: Georg Lukács. Eine Einführung (1989)
Konstantinos Kavoulakos: Ästhetizistische Kulturkritik und ethische Utopie. Georg Lukács’ neukantianisches Frühwerk (2014)
Jutta Matzner (Hg.): Lehrstück Lukács (1974)
Theo Pinkus (Hg.): Gespräche mit Georg Lukács: Hans Heinz Holz, Leo Kofler, Wolfgang Abendroth (1967)
Hanno Plass (Hg.): Klasse, Geschichte, Bewusstsein: Was bleibt von Georg Lukács’ Theorie? (2015)
Fritz J. Raddatz: Georg Lukács in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten (1972)
Bernd Stegemann: Lob des Realismus, insbesondere das Kapitel ≫Georg Lukács – Eigentümer erzählen vom Eigentum anders als alle anderen≪ (2015)
László Sziklai: Georg Lukács und seine Zeit 1930–1945 (1986)