Short Story Long Festival

25.–29.8.2025

Letztlich sind es die – zu Recht beklagten – Brüche, Widersprüche und Risse im gesellschaftlichen Gefüge, die auch den Blick auf die Durchlässigkeit und Veränderbarkeit des Bestehenden freigeben. Einen in diesem Sinn positiven Bezugspunkt auf Brüchigkeit, nämlich auf »Porosität«, entwickelten Asja Lācis und Walter Benjamin in ihrem Aufsatz »Neapel« aus dem Jahr 1925. Angeregt durch die löchrige Materialität des für die Bauten Neapels verwendeten Tuffgesteins heißt es darin:

»Porös wie dieses Gestein ist die Architektur. Bau und Aktion gehen in Höfen, Arkaden und Treppen ineinander über. In allem wahrt man den Spielraum, der es befähigt, Schauplatz neuer unvorhergesehener Konstellationen zu werden. Man meidet das Definitive, Geprägte. Keine Situation erscheint so, wie sie ist, für immer gedacht, keine Gestalt behauptet ihr ›so und nicht anders‹.«

© Annagraphics

Der »Neapel«-Aufsatz gilt als Beispiel für eine Schreibweise, die selbst »porös« ist – offen, durchlässig, fragmentarisch. In eben dieser Weise fragt das Festival »Poröse Gegenwarten, poröse Texte« nach Prosatexten, die gesellschaftliche Risse und Brüche literarisch thematisieren – und deren Form selbst Ausdruck dieser Brüchigkeit ist. Kurze Texte haben aufgrund ihrer formalen Begrenzung per se ein großes Potenzial, Offenheit zu exponieren und damit Porosität sprachlich wie strukturell erfahrbar zu machen.

 

Open Air
bei gutem Wetter

Programm

Mo. 25.08.2025

19:00 bis 22:00
Lesungen, Party
Mit Slata Roschal, Olivia Wenzel, Antonia Baum, Roman Ehrlich

Poröse Gegenwarten, poröse Texte. Tag 1

Slata Roschal ist Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin, Übersetzerin und Autorin. Neben Lyrikübersetzungen aus dem Russischen veröffentlicht sie eigene Lyrikbände, Erzählungen und Romane. Ihr Roman »153 Formen des Nichtseins« war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien im März 2025 der Lyrikband »Ich... weiterlesen

Slata Roschal ist Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin, Übersetzerin und Autorin. Neben Lyrikübersetzungen aus dem Russischen veröffentlicht sie eigene Lyrikbände, Erzählungen und Romane. Ihr Roman »153 Formen des Nichtseins« war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien im März 2025 der Lyrikband »Ich brauche einen Waffenschein ein neues bitteres Parfüm ein Haus in dem mich keiner kennt«.

Olivia Wenzel lebt in Berlin als Musikerin, Kulturwissenschaftlerin, Performerin und Autorin. Ihre Stücke wurden an zahlreichen Theatern gespielt, 2020 erschien ihr preisgekrönter Roman »1000 Serpentinen Angst«, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. 2024 las sie beim Ingeborg-Bachmann-Preis.

Antonia Baum ist Schriftstellerin und Autorin für DIE ZEIT. Sie veröffentlichte mehrere Romane und Sachbücher, u.a. über den Rapper Eminem. Zuletzt erschien 2023 der Roman »Sigfried«, für den sie den Bayern 2-WORTSPIELE-Preis erhielt.

Roman Ehrlich studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Er veröffentlichte Romane und Erzählungen. Der Roman »Malé« wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien 2024 der Familienroman »Videotime«, der für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis nominiert wurde.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Di. 26.08.2025

19:00 bis 22:00
Lesungen, Party
Mit ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu), Lin Hierse, Lene Albrecht, María Cecilia Barbetta

Poröse Gegenwarten, poröse Texte. Tag 2

ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt literarische und journalistische Texte, leitet Werkstätten für kreatives Schreiben und konzipiert, kuratiert und moderiert verschiedene literarische Bühnenformate. 2017 initiierte Temye Tesfu das post-deutsche Künstler_innenkollektiv »parallelgesellschaft« und die gleichnamige Lesebühnenshow. 2021 erhielt Temye Tesfu das Arbeitsstipendium... weiterlesen

ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt literarische und journalistische Texte, leitet Werkstätten für kreatives Schreiben und konzipiert, kuratiert und moderiert verschiedene literarische Bühnenformate. 2017 initiierte Temye Tesfu das post-deutsche Künstler_innenkollektiv »parallelgesellschaft« und die gleichnamige Lesebühnenshow. 2021 erhielt Temye Tesfu das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats.

Lin Hierse ist Schriftstellerin und Journalistin. Ihre Texte und Kolumnen erscheinen unter anderem in der taz, bei ZEIT ONLINE und in Literaturzeitschriften. 2022 erschien ihr Debütroman »Wovon wir träumen«, 2024 folgte »Das Verschwinden der Welt«.

Lene Albrecht studierte Kulturwissenschaften und Kreatives Schreiben am Literaturinstitut Leipzig. 2019 erschien ihr Debütroman »Wir, im Fenster«. 2024 folgte der Roman »Weiße Flecken«, für den sie das Recherchestipendium des Berliner Senats erhielt. Sie ist Teil des Kollektivs WRITING WITH CARE/RAGE und Co-Autorin des Kollektivromans »wir kommen« (2024). An der Europa-Universität Viadrina lehrt sie u.a. Schreiben und wissenschaftliches Arbeiten.

María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires geboren und lebt seit 1996 in Berlin. Ihr erster Roman, »Änderungsschneiderei Los Milagros« (2008), wurde u.a. mit dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman über den Vorabend eines politischen Umsturzes, »Nachtleuchten« (2018), wurde mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet und für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Mi. 27.08.2025

19:00 bis 22:00
Lesungen, Party
Mit Asja Bakić, Jovana Reisinger, Shida Bazyar, Linus Giese

Poröse Gegenwarten, poröse Texte. Tag 3

Asja Bakić ist eine bosnischkroatische Autorin und Kulturkritikerin. Sie veröffentlichte den Gedichtband »Es kann ein Kaktus sein, solange er sticht« (2009) sowie die Kurzgeschichtensammlungen »Mars« (2015) und »Sweetlust« (2020). Zuletzt erschien auf Deutsch »Komm, ich sitze auf deinem Gesicht« (2020),... weiterlesen

Asja Bakić ist eine bosnischkroatische Autorin und Kulturkritikerin. Sie veröffentlichte den Gedichtband »Es kann ein Kaktus sein, solange er sticht« (2009) sowie die Kurzgeschichtensammlungen »Mars« (2015) und »Sweetlust« (2020). Zuletzt erschien auf Deutsch »Komm, ich sitze auf deinem Gesicht« (2020), eine Sammlung von Essays über Popkultur.

Jovana Reisinger ist Autorin, Filmemacherin und bildende Künstlerin. Ihre Romane wurden u.a. für das Theater adaptiert. Ihr Roman »Spitzenreiterinnen« wurde 2021 für den Bayerischen Buchpreis nominiert. 2022 erschien der essayistische Roman »Enjoy Schatz«, 2024 folgte »Pleasure«. Sie ist außerdem Kolumnistin für die VOGUE.

Shida Bazyar studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« wurde in mehrere Sprachen übersetzt und u.a. mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. Der Roman »Drei Kameradinnen« stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. 2023 wurde ihr Werk mit dem Ernst-Toller-Preis geehrt.

Linus Giese ist studierter Germanist und arbeitet als Blogger, Journalist und Buchhändler in Berlin. Er hat Artikel im Tagesspiegel, in der taz und bei VICE veröffentlicht. Sein Memoir »Ich bin Linus. Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war« erschien 2020 und wurde ein Bestseller. 2023 erschien das Sachbuch »Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbstbestimmung«. Zuletzt war er zusammen mit Miku Sophie Kühmel Herausgeber der Anthologie »Brüste«.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Do. 28.08.2025

19:00 bis 22:00
Lesungen, Party
Mit Thomas Köck, Duygu Ağal, Paula Fürstenberg, Hengameh Yaghoobifarah

Poröse Gegenwarten, poröse Texte. Tag 4

Thomas Köck studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. U.a. arbeitete er beim theatercombinat wien und war Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, so 2018 und 2019... weiterlesen

Thomas Köck studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. U.a. arbeitete er beim theatercombinat wien und war Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, so 2018 und 2019 mit dem Mülheimer Dramatikpreis, zuletzt auch mit dem Publikumspreis der Mülheimer Theatertage NRW.

Duygu Ağal ist Autor*in und Moderator*in. 2022 erschien das literarische Debüt »Yeni Yeşerenler«. Zudem schreibt Ağal Songtexte, zuletzt in Kollaboration mit der Band Derya Yıldırım & Grup Şimşek. Ağal moderiert auf diversen Literaturveranstaltungen. Seit 2024 co-hostet sie*er das Sport Studio »SAINT FLESH« an der Volksbühne Berlin. 2024 ist seine*ihre neue Talk Reihe »YEMINSIZLER« (»die Gelübde-Losen«) am Ballhaus Prinzenallee gestartet.

Paula Fürstenberg studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Debütroman »Familie der geflügelten Tiger« erschien 2016. Sie ist Teil des Autor*innenkollektivs »Literatur für das, was passiert« und Vorstandsmitglied des Kunsthaus Strodehne e.V. Für ihre Arbeit wurde Paula Fürstenberg mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet. 2024 erschien ihr zweiter Roman »Weltalltage«.

Hengameh Yaghoobifarah ist ein_e in Berlin lebende_r Schriftsteller_in, Redakteur_in bei »Delfi. Magazin für neue Literatur« und DJ. Zu Hengamehs Veröffentlichungen zählen (als Mitherausgeber_in) die Essaysammlung »Eure Heimat ist unser Albtraum«, das Romandebüt »Ministerium der Träume«, das WDR-Hörspiel »Unverpackt« sowie die Kolumnensammlung »Habibitus«, die auf der Shortlist für den Kurt-Tucholsky-Preis 2023 nominiert war. 2024 erschien der zweite Roman »Schwindel«.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Fr. 29.08.2025

19:00 bis 22:00
Lesungen, Party
Mit Imad Al Suliman, Michael Götting, Hannah Dübgen, Anna Julian Mendlik

Poröse Gegenwarten, poröse Texte. Tag 5

Imad Al Suliman ist syrisch-deutscher Autor und Sozialwissenschaftler. 2022 erschien der Roman »Das Jasmin-Inferno«. Die Texte von Imad Al Suliman mischen Arabisch und Deutsch – sie sind tastend, porös, geprägt von der Suche nach einer Sprache für das Unsagbare. Michael... weiterlesen

Imad Al Suliman ist syrisch-deutscher Autor und Sozialwissenschaftler. 2022 erschien der Roman »Das Jasmin-Inferno«. Die Texte von Imad Al Suliman mischen Arabisch und Deutsch – sie sind tastend, porös, geprägt von der Suche nach einer Sprache für das Unsagbare.

Michael Götting ist Autor, Journalist und Kurator. Sein Romandebüt »Contrapunctus« erschien 2015. Als Künstler und Autor arbeitete er u.a. am Berliner Ballhaus Naunystrasse und war Co-Kurator des Afrolution Literatur- und Kulturfestivals 2018 und 2019. Als Journalist schreibt er für das Goethe-Institut, ZEIT ONLINE, Neues Deutschland, Der Freitag, den Tagesspiegel und weitere Medien.

Hannah Dübgen studierte Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft in Oxford, Paris und Berlin. Sie arbeitete als Dramaturgin am Theater und schrieb die Texte international erfolgreicher Opern. 2013 nahm sie am Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil. Ihr Debütroman »Strom« wurde mit dem Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Es folgte der Roman »Über Land« (2016). Ihre Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und mit Stipendien im In- und Ausland gefördert.

Anna Julian Mendlik ist Autor*in aus Berlin. Zuletzt erschienen die Lyrikbände »Kippbilder« (2019) und »Pandoras Playbox« (2022). Anna Julian Mendlik wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Basler Lyrikpreis 2023. 2024 war Anna Julian Mendlik an der Co-Kuration des Festivals »Coming Out, Inviting In« am Literarischen Colloquium Berlin beteiligt.

Eintritt: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
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Autor*innen

Portrait der Autor*in Duygu Ağal
© Bahar Kaygusuz
Duygu Ağal

Duygu Ağal ist Autor*in und Moderator*in. 2022 erschien das literarische Debüt »Yeni Yeşerenler«. Zudem schreibt Ağal Songtexte, zuletzt in Kollaboration mit der Band Derya Yıldırım & Grup Şimşek. Ağal moderiert auf diversen Literaturveranstaltungen. Seit 2024 co-hostet sie*er das Sport Studio »SAINT FLESH« an der Volksbühne Berlin. 2024 ist seine*ihre neue Talk Reihe »YEMINSIZLER« (»die Gelübde-Losen«) am Ballhaus Prinzenallee gestartet.

Portrait der Autorin Lene Albrecht
© Jacintha Nolte
Lene Albrecht

Lene Albrecht studierte Kulturwissenschaften und Kreatives Schreiben am Literaturinstitut Leipzig. 2019 erschien ihr Debütroman »Wir, im Fenster«. 2024 folgte der Roman »Weiße Flecken«, für den sie das Recherchestipendium des Berliner Senats erhielt. Sie ist Teil des Kollektivs WRITING WITH CARE/RAGE und Co-Autorin des Kollektivromans »wir kommen« (2024). An der Europa-Universität Viadrina lehrt sie u.a. Schreiben und wissenschaftliches Arbeiten.

Portait der Autorin María Cecilia Barbetta
© Marcus Hoehn
María Cecilia Barbetta

María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires geboren und lebt seit 1996 in Berlin. Ihr erster Roman, »Änderungsschneiderei Los Milagros« (2008), wurde u.a. mit dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichnet. Ihr zweiter Roman über den Vorabend eines politischen Umsturzes, »Nachtleuchten« (2018), wurde mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet und für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Portrait der Autorin Antonia Baum
© Urban Zintel
Antonia Baum

Antonia Baum ist Schriftstellerin und Autorin für DIE ZEIT. Sie veröffentlichte mehrere Romane und Sachbücher, u.a. über den Rapper Eminem. Zuletzt erschien 2023 der Roman »Sigfried«, für den sie den Bayern 2-WORTSPIELE-Preis erhielt.

Portrait der Autorin Asja Bakić
© Jelena Jankovic
Asja Bakić

Asja Bakić ist eine bosnischkroatische Autorin und Kulturkritikerin. Sie veröffentlichte den Gedichtband »Es kann ein Kaktus sein, solange er sticht« (2009) sowie die Kurzgeschichtensammlungen »Mars« (2015) und »Sweetlust« (2020). Zuletzt erschien auf Deutsch »Komm, ich sitze auf deinem Gesicht« (2020), eine Sammlung von Essays über Popkultur.

Portrait der Autorin Shida Bazyar
© Tabea Treichel
Shida Bazyar

Shida Bazyar studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« wurde in mehrere Sprachen übersetzt und u.a. mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. Der Roman »Drei Kameradinnen« stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. 2023 wurde ihr Werk mit dem Ernst-Toller-Preis geehrt.

Portrait der Autorin Hannah Dübgen
© Susanne Schleyer/ autorenarchiv.de
Hannah Dübgen

Hannah Dübgen studierte Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft in Oxford, Paris und Berlin. Sie arbeitete als Dramaturgin am Theater und schrieb die Texte international erfolgreicher Opern. 2013 nahm sie am Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis teil. Ihr Debütroman »Strom« wurde mit dem Förderpreis für Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Es folgte der Roman »Über Land« (2016). Ihre Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und mit Stipendien im In- und Ausland gefördert.

Portrait des Autors Roman Ehrlich
© Marco Cassol
Roman Ehrlich

Roman Ehrlich studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Er veröffentlichte Romane und Erzählungen. Der Roman »Malé« wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien 2024 der Familienroman »Videotime«, der für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis nominiert wurde.

Portrait der Autorin Paula Fürstenberg
© Jonas Ludwig Walter
Paula Fürstenberg

Paula Fürstenberg studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Debütroman »Familie der geflügelten Tiger« erschien 2016. Sie ist Teil des Autor*innenkollektivs »Literatur für das, was passiert« und Vorstandsmitglied des Kunsthaus Strodehne e.V. Für ihre Arbeit wurde Paula Fürstenberg mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet. 2024 erschien ihr zweiter Roman »Weltalltage«.

Portrait des Autors Linus Giese
© Sophia Emmerich
Linus Giese

Linus Giese ist studierter Germanist und arbeitet als Blogger, Journalist und Buchhändler in Berlin. Er hat Artikel im Tagesspiegel, in der taz und bei VICE veröffentlicht. Sein Memoir »Ich bin Linus. Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war« erschien 2020 und wurde ein Bestseller. 2023 erschien das Sachbuch »Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbstbestimmung«. Zuletzt war er zusammen mit Miku Sophie Kühmel Herausgeber der Anthologie »Brüste«.

Portrait des Autors Michael Goetting
© Michael Goetting
Michael Götting

Michael Götting ist Autor, Journalist und Kurator. Sein Romandebüt »Contrapunctus« erschien 2015. Als Künstler und Autor arbeitete er u.a. am Berliner Ballhaus Naunystrasse und war Co-Kurator des Afrolution Literatur- und Kulturfestivals 2018 und 2019. Als Journalist schreibt er für das Goethe-Institut, ZEIT ONLINE, Neues Deutschland, Der Freitag, den Tagesspiegel und weitere Medien.

Portrait der Autorin Lin Hierse
© Linda Rosa Saal
Lin Hierse

Lin Hierse ist Schriftstellerin und Journalistin. Ihre Texte und Kolumnen erscheinen unter anderem in der taz, bei ZEIT ONLINE und in Literaturzeitschriften. 2022 erschien ihr Debütroman »Wovon wir träumen«, 2024 folgte »Das Verschwinden der Welt«.

Portrait des Autors Thomas Köck
© Max Zerrahn
Thomas Köck

Thomas Köck studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. U.a. arbeitete er beim theatercombinat wien und war Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, so 2018 und 2019 mit dem Mülheimer Dramatikpreis, zuletzt auch mit dem Publikumspreis der Mülheimer Theatertage NRW.

Portrait der Autor*in Anna Julian Mendlik
© Dirk Skiba
Anna Julian Mendlik

Anna Julian Mendlik ist Autor*in aus Berlin. Zuletzt erschienen die Lyrikbände »Kippbilder« (2019) und »Pandoras Playbox« (2022). Anna Julian Mendlik wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Basler Lyrikpreis 2023. 2024 war Anna Julian Mendlik an der Co-Kuration des Festivals »Coming Out, Inviting In« am Literarischen Colloquium Berlin beteiligt.

Portrait der Autorin Jovana Reisinger
© Sophie Wanninger
Jovana Reisinger

Jovana Reisinger ist Autorin, Filmemacherin und bildende Künstlerin. Ihre Romane wurden u.a. für das Theater adaptiert. Ihr Roman »Spitzenreiterinnen« wurde 2021 für den Bayerischen Buchpreis nominiert. 2022 erschien der essayistische Roman »Enjoy Schatz«, 2024 folgte »Pleasure«. Sie ist außerdem Kolumnistin für die VOGUE.

Portrait der Autorin Slata Roschal
© Ammy Berent
Slata Roschal

Slata Roschal ist Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin, Übersetzerin und Autorin. Neben Lyrikübersetzungen aus dem Russischen veröffentlicht sie eigene Lyrikbände, Erzählungen und Romane. Ihr Roman »153 Formen des Nichtseins« war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien im März 2025 der Lyrikband »Ich brauche einen Waffenschein ein neues bitteres Parfüm ein Haus in dem mich keiner kennt«.

Portait des Autors Imad Al Suliman
© Viktoriia Omelchak
Imad Al Suliman

Imad Al Suliman ist syrisch-deutscher Autor und Sozialwissenschaftler. 2022 erschien der Roman »Das Jasmin-Inferno«. Die Texte von Imad Al Suliman mischen Arabisch und Deutsch – sie sind tastend, porös, geprägt von der Suche nach einer Sprache für das Unsagbare.

© Valerio Moser
ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu)

ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt literarische und journalistische Texte, leitet Werkstätten für kreatives Schreiben und konzipiert, kuratiert und moderiert verschiedene literarische Bühnenformate. 2017 initiierte Temye Tesfu das post-deutsche Künstler_innenkollektiv »parallelgesellschaft« und die gleichnamige Lesebühnenshow. 2021 erhielt Temye Tesfu das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats.

Portrait der Autorin Olivia Wenzel
© Sibylle Fendt
Olivia Wenzel

Olivia Wenzel lebt in Berlin als Musikerin, Kulturwissenschaftlerin, Performerin und Autorin. Ihre Stücke wurden an zahlreichen Theatern gespielt, 2020 erschien ihr preisgekrönter Roman »1000 Serpentinen Angst«, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. 2024 las sie beim Ingeborg-Bachmann-Preis.

Portrait der Autor*in Hengameh Yaghoobifarah
© Lior Neumeister
Hengameh Yaghoobifarah

Hengameh Yaghoobifarah ist ein_e in Berlin lebende_r Schriftsteller_in, Redakteur_in bei »Delfi. Magazin für neue Literatur« und DJ. Zu Hengamehs Veröffentlichungen zählen (als Mitherausgeber_in) die Essaysammlung »Eure Heimat ist unser Albtraum«, das Romandebüt »Ministerium der Träume«, das WDR-Hörspiel »Unverpackt« sowie die Kolumnensammlung »Habibitus«, die auf der Shortlist für den Kurt-Tucholsky-Preis 2023 nominiert war. 2024 erschien der zweite Roman »Schwindel«.