Renaud Cayla hat Geschichte und Sozialwissenschaften studiert, er arbeitet seit 20 Jahren als Kommunikationsdesigner in Berlin. Er setzte sich intensiv in den 2010er Jahren mit den Theorien des möglichen Zusammenbruchs von der thermo-industriellen Zivilisation auseinander und trug dazu bei, die französische Collapsologie in Deutschland bekannter zu machen.
Christian Dries arbeitet als Philosoph und Soziologe an den Universitäten Freiburg und Basel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Sozialphilosophie, der Kultursoziologie und philosophischen Anthropologie sowie bei Günther Anders und Hannah Arendt. Er habilitiert zum Begriff der Urteilskraft. Demnächst erscheint von ihm der Aufsatz »Von Menschen, Flundern und letzten Dingen. Günther Anders’ negative Menschenkunde der Moderne«.
Bue Rübner Hansen ist Postdoc für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Er setzt sich mit Klassen- und Klimafragen der Gegenwart, kritischer politischer Philosophie und sozialen Bewegungen auseinander. Er schreibt u.a. für das Viewpoint Magazine.
Jonathan Franzen arbeitet als Autor, Essayist und Journalist. Er war langjähriges Mitglied der American Bird Conservancy und erhielt sowohl den EuroNatur Prize als auch den Utah Award im Feld der Umweltwissenschaften für sein Engagement um den Naturschutz.
Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, studierte Literarisches Schreiben und Lektorieren in Hildesheim. Sie ist Co-Autorin des Dokumentarfilms »Zehn Wochen Sommer«, der 2015 den Grimme Sonderpreis Kultur erhalten hat, und war 2016 zur Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin eingeladen. Sie war Mitherausgeberin der »BELLA triste« und Teil der künstlerischen Leitung des »PROSANOVA 17«. Seit 2018 gibt sie Scheib-Workshops für Kinder und Jugendliche. 2019 erschien ihr Debüt »Milchzähne«.
Julia Grillmayr ist promovierte Kultur- und Literaturwissenschaftlerin und forscht an der Kunstuniversität Linz über das zeitgenössische Schreiben von Zukunftsszenarios im literarischen, philosophischen und futurologischen Kontext. Sie ist außerdem freie Journalistin, gestaltet die Radiosendung »Superscience Me« auf Radio Orange und podcastet für die Uni Wien und die Österreichische Akademie der Wissenschaften.
Heinz Helle studierte Philosophie in München und New York und arbeitet als Schriftsteller. Im Jahr 2013 gewann er beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Ernst-Willner-Preis. Er publizierte bisher drei Romane, von denen der zweite »Eigentlich müssten wir tanzen« 2015 für den deutschen Buchpreis nominiert wurde. Helle wohnt in Zürich.
Felix Maschewski ist Literatur-, Kultur- und Wirtschaftswissenschaftler, Research Associate am Institute of Network Cultures (Amsterdam) und lehrte zuletzt an der FU Berlin. Neben seiner akademischen Forschung zum digitalen bzw. kybernetischen Kapitalismus und seinen poetologischen wie polit-ökonomischen Ausprägungen, schreibt er regelmäßig Essays für u.a. die FAS/FAZ, NZZ, Republik, Wirtschaftswoche oder das Philosophie Magazin. 2019 erschien von ihm »Die Gesellschaft der Wearables« (zus. mit Anna-Verena Nosthoff).
Frank Meyer moderiert Sendungen zu literarischen und anderen Themen im Deutschlandfunk Kultur und für den Rundfunk Berlin Brandenburg. Außerdem ist er Kritiker und Featureautor, spezialisiert auf Graphic Novels und Literatur aus Ostdeutschland und Osteuropa. Er hat Literatur-, Sprach- und Theaterwissenschaft in Jena und München studiert.
Vincent Mignerot ist französischer Essayist. Er ist Mitglied der Aesthetics, Art and Science Research Group der René Descartes University und forscht zu den Themen Kollapsologie und Synästhesie. Zuletzt erschien 2020 ein Aufsatz von Mignerot in »L’Effondrement de l’empire humaine: Regards croisés«, das kollektiv gestaltet wurde.
Jason W. Moore ist US-amerikanischer Historiker und Professor für Soziologie an der Binghamton University. Er forscht zu den Themen Umwelt und Kapitalismus und wurde in diesem Zusammenhang 2004 mit dem Alice Hamilton Prize der American Society for Environmental History ausgezeichnet. Moore ist Koordinator des World Ecology Research Network.
Anna-Verena Nosthoff ist Philosophin, politische Theoretikerin, Ko-Direktorin des Data Politics Lab der HU Berlin und Research Associate am Institute of Network Cultures (Amsterdam). Zuletzt erschien ihr Buch »Die Gesellschaft der Wearables. Digitale Verführung und soziale Kontrolle« (gem. mit Felix Maschewski). Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten wurde sie u.A. mit dem Surveillance-Studies-Preis ausgezeichnet. Als Publizistin schreibt sie regelmäßig u.A. für die FAS, NZZ, die Republik und Deutschlandfunk Kultur.
Guillaume Paoli ist französischer Schriftsteller, der seine Werke auf Deutsch verfasst. Er war Mitherausgeber der Zeitschrift müßiggangster sowie politisch engagiert in der Gelbwestenbewegung Frankreichs. Zuletzt erschien 2019 von ihm »Soziale Gelbsucht«.
Silja Samerski ist Soziologin und Biologin. Zwischen 1997 und 2002 arbeitete sie als persönliche Assistentin von Ivan Illich, und seit 2018 ist sie als Professorin an der Hochschule Emden/Leer im Bereich Soziale Arbeit und Gesundheit. Sie forscht schwerpunktmässig zu den sozialen und kulturellen Folgen der Digitalisierung des Gesundheitswesens, zum Risikodenken, zur Wirkmacht von Statistik im Alltag und zu lebensweltlicher Gesundheitskompetenz.
Ines Schwerdtner ist Politanalystin und Autorin. Schwerdtner arbeitet aktuell als Chefredakteurin der deutschen Ausgabe des Jacobin-Magazins, einer sozialistischen US-amerikanischen Zeitschrift. Sie ko-moderiert außerdem den Podcast halbzehn.fm.
Nis-Momme Stockmann wurde 1981 auf Föhr geboren. Seit 2009 schreibt er für das Theater. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt worden. 2011 erhielt er den Friedrich-Hebbel-Preis, da er «in wenigen Jahren mit seinen Stücken die deutsche Theaterszene belebt» habe, so die Jury. 2014 gewann er den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in der Sparte Dramatik, 2015 den Hermann-Sudermann-Preis.
Prof. Dr. Margarita Tsomou ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet von Berlin aus als Autorin, Dramaturgin, Moderatorin und Kuratorin. Sie ist Kuratorin für Theorie und Diskurs am HAU – Hebbel am Ufer in Berlin und gehört zum Gründerinnen- und Herausgeberinnenteam der popfeministischen Zeitschrift „Missy Magazine“. Seit Oktober 2019 ist sie Professorin für „Zeitgenössische Theaterpraxis“ an der Hochschule Osnabrück.
Joseph Vogl ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Literatur- und
Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und
Permanent Visiting Professor an der Princeton University, USA. Zuletzt
erschienen »Das Gespenst des Kapitals« (2010), »Der Souveränitätseffekt«
(2015), »Senkblei der Geschichten. Gespräche« (2020, zus. mit Alexander
Kluge) und »Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart«
(2021).
Raul Zelik arbeitet seit 1992 als freier Autor. Sein 2005 erschienener Roman »Berliner Verhältnisse« wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zelik arbeitet u.a. auch als Übersetzer und Sozialwissenschaftler. 2020 erschien von ihm »Wir Untoten des Kapitals. Über politische Monster und grünen Sozialismus«.