Mai 2024 – November 2024
(English below)
Das Wetter war lange ein Smalltalk-Thema. Auch wenn sonst die Differenzen groß waren, auf das Wetter konnten sich die Menschen schnell einigen. Doch das ändert sich: Der Blick aus dem Fenster, der Schritt vor die Haustür und die passenden Informationen aus der Wetter-App sind Teil einer immer komplexer werdenden Erfahrung. Vor 150 Jahren wiesen Wissenschaftler*innen das erste Mal den Treibhauseffekt nach. Seit den 1990er Jahren lassen sich die steigenden Temperaturen eindeutig der Verbrennung fossiler Stoffe zuordnen. Der Klimawandel ist ein Fakt – und gleichzeitig ideologisch umkämpft. Der menschliche Einfluss auf das Wetter nimmt auch im Bereich des Militärs zu. So entwickeln etwa führende Militärnationen Technologien, um mit sogenannten Wolkenimpfungen für einen blauen Himmel zu sorgen. Der menschliche Einfluss auf die Erde führt dazu, dass sich imperiale Geopolitiken nicht mehr nur auf das Land, sondern auch auf den Luft- und Weltraum erstrecken.

In der dritten Ausgabe widmet sich die Lecture Performance-Reihe »100 neue Wörter« dem Wetter. Die Künstler*innen Joana Moll, Sinthujan Varatharajah, Ed Atkins, Marco Donnarumma und Judith Schalansky entwickeln neue Texte und performative Situationen, in denen sie die Veränderungen der Luft, der Wolken, des Regens und der Sonne beschreiben. Dabei bietet die Lecture Performance mit den Ästhetiken des Solos die Möglichkeit, in künstlerisch unterschiedlichen Formen und Traditionen mit Sprache zu arbeiten – als Lesung, Vortrag oder Monolog.
Flankierend zu den Beiträgen der Künstler*innen finden Gesprächsveranstaltungen mit Expert*innen statt, die durch ihr Wissen zum Wetter die Impulse der Lecture Performances aufnehmen, vertiefen und erweitern. Alle fünf Lecture Performances werden aufgezeichnet und stehen wenige Tage nach der Veranstaltung online in der Mediathek des Literaturforums im Brecht-Haus mit deutschen und englischen Untertiteln zur Verfügung.

Joana Moll: 2. + 3. Mai 2024
Sinthujan Varatharajah: 7. + 8. Mai 2024
Ed Atkins: 18. + 19. September 2024
Marco Donnarumma: 7. + 8. November 2024
Judith Schalansky: 12. + 13. November 2024
Kuration: Cornelius Puschke
Produktionsleitung: Lisa Homburger
Szenografie und Technische Leitung: Marc Jungreithmeier
Dramaturgische Begleitung: Franziska Winkler
Licht und Ton: Nils Maushagen
Video: David San Millán
Grafik: Anna Giulia Zeller
Fotos: Iris Janke
Produktionsassistenz: Mascha Leskien, Julia Stavermann
Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
100 New Words for Weather
The weather has long been a topic for small talk. Even if there were otherwise major differences, people were quick to agree on the weather. But that is changing: Looking out of the window, stepping outside the house and getting the according information from the weather app are part of an increasingly complex experience.
The greenhouse effect was modeled for the first time 150 years ago. Since the 1990s, scientists have been able to clearly attribute rising temperatures to the burning of fossil fuels. Climate change is a fact and at the same time the subject of far-reaching ideological debates.
Human influence on the weather is also increasing in the military sector. For a long time, the Fog of War was used to metaphorically describe unknown army strengths in battle. Today, leading warring nations are developing technologies in the field of geo-engineering to ensure blue skies – through so-called cloud seeding.
The accelerated mechanization and anthropogenization of the earth means that imperial geopolitics no longer only extend to land, but also to airspace and beyond into outer space. The sky is no longer the limit.
In its third edition, the lecture performance series „100 New Words“ examines the weather. The artists Joana Moll, Sinthujan Varatharajah, Ed Atkins, Marco Donnarumma and Judith Schalansky develop new texts and performative situations from which they describe the changes in the air, the clouds, the rain and the sun. The lecture performance with the aesthetics of the solo offers the opportunity to work with language in different artistic forms and traditions – as a reading, lecture or monologue.
The artists‘ contributions will be accompanied by discussion events with experts who will take up, deepen and expand the impulses of the lecture performances with their knowledge of the weather.
Vergangene Ausgaben:
Mai 2023 – November 2023
100 neue Wörter für Arbeit
In den letzten Jahren erhielten Begriffe wie »Home Office« oder »Care Work« vermehrte Aufmerksamkeit. Sie wurden unverzichtbar, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt zu beschreiben. Mit dem Ende der sogenannten Eindämmungsmaßnahmen steht die Frage im Raum, wie sich die Einstellungen zur Arbeit verändert haben und die Rückkehr an die Arbeitsplätze stattfindet. Ein neuer Begriff, der Ende 2022 von TikTok kommend in die digital-öffentliche Debatte gelangte und diese Frage aufgriff, ist Quiet Quitting. Das »stille Kündigen« beschreibt den Dienst nach Vorschrift, keinen unnötigen Einsatz und geringe Identifikation mit dem arbeitgebenden Unternehmen.
Solche neuen Begriffe und die großflächigen sprachlichen Entwicklungen zum Thema Arbeit stehen 2023 im Zentrum der Lecture Performance-Reihe »100 neue Wörter«, die seit 2022 mit jährlich wechselnden Themen im Literaturforum im Brecht-Haus stattfindet. Künstler*innen werden dazu eingeladen, neue Beiträge im Rahmen des Projektes zu entwickeln, in denen sie mit neuen Wörtern, Vokabularen und Perspektiven einer Sprachlosigkeit begegnen, die aus einer sich immer schneller verändernden Welt resultiert. Zentral ist dabei das Verständnis von Sprache als einem Instrument, das Macht bindet und Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Dort, wo sich die erlebte Wirklichkeit in Wörter fassen lässt, wird die Welt beschreibbar, verhandelbar und damit auch veränderbar. Mit den sprachlichen Mitteln der Kunst beschreiben, zersetzen, überschreiben oder unterwandern die teilnehmenden Künstler*innen gegenwärtige Arbeitsrealitäten. Sie demaskieren den vermeintlich neutralen Begriff der Arbeit und entwerfen alternative Möglichkeiten, die Realitäten der Arbeitswelt beschreibbar zu machen.
Die Lecture Performance als hybrides Format zwischen Theorie, Literatur und Performance stellt die Künstler*innen und ihre Sprache/n in den Mittelpunkt. Sie lebt von der unmittelbaren Begegnung zwischen Künstler*in und Publikum und bietet die Möglichkeit des ästhetischen Vollkontakts. Gleichzeitig fungiert die Lecture Performance als Schnittstelle und Treffpunkt für Künstler*innen und Publika aus unterschiedlichen Disziplinen. Ihre verhältnismäßig jungen Wurzeln liegen in der Bildenden Kunst und im Theater, in der Literatur, im Film, im Tanz und der Netzkunst.
»100 neue Wörter« bringt diese unterschiedlichen Ästhetiken und künstlerischen Traditionen zusammen und ermöglicht einen thematisch gebundenen Dialog zwischen den Disziplinen.
Mit Lecture Performances von: Ho Rui An, Heike Geißler, Damian Rebgetz, Ann Cotten, Anta Helena Recke.
Informationen zur Barrierefreiheit gibt es hier.
Alle Lecture Performances werden aufgezeichnet. Alle Videos haben deutsche und englische Untertitel. Die Videos gibt es hier.
Künstlerische Leitung: Cornelius Puschke
Produktionsleitung: Lisa Homburger
Dramaturgische Begleitung: Franziska Winkler
Szenografie und Technische Leitung: Marc Jungreithmeier
Produktionsassistenz: Mascha Leskien, Julia Stavermann
Licht und Ton: Nils Maushagen
Video: David San Millán
Grafik: Anna Giulia Zeller
Untertitel: Lisa Homburger
Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Präsentiert von der Straßenzeitung Arts of the Working Class
Mai 2022 – Februar 2023
100 neue Wörter für Zuhause
»100 neue Wörter für Zuhause« ist eine Lecture Performance-Reihe in sieben Teilen, die von Mai 2022 bis Februar 2023 stattfindet. Die teilnehmenden Künstler*innen präsentieren an jeweils zwei Abenden neu entwickelte Beiträge, in denen sie sprachlich-performativ den Begriff Zuhause untersuchen. Sie schaffen alternative Blickwinkel auf die Orte, wo Menschen jeden Tag essen, trinken und schlafen.
Der Begriff Zuhause (Home) hat sich in den letzten Jahren auf viele Bereiche des Lebens ausgedehnt. Zentrale Veränderungen unserer Zeit lassen sich mit ihm wie durch eine Lupe beobachten und analysieren. »100 neue Wörter für Zuhause« ist der Versuch, den Blick scharf zu stellen auf einen Ort, der einst mit Ruhe, Intimität und Geborgenheit assoziiert war und in den letzten Jahren zum Schauplatz einer beschleunigten Gegenwart wurde. Sogenannte Home-Technologien, die Eindämmungsmaßnahmen der Corona-Pandemie, Flucht und Vertreibung aufgrund von Kriegen sowie die drängende Energie- und Klimafrage sind alle unmittelbar mit dem verbunden, was zumindest im Deutschen mit dem Begriff Zuhause beschrieben wird.
All diese Ereignisse eint, dass sie sich mit einem hohen Tempo ereignet haben. Diese Beschleunigung ist so hoch, dass die Möglichkeiten diese Veränderungen sprachlich zu beschreiben auf der Strecke bleiben. Die Welt entwickelt sich schneller als ihre Sprachen. Davon betroffen sind vor allem Menschen und Milieus, die gesellschaftlich isoliert oder marginalisiert sind. Daraus resultiert eine Sprachlosigkeit, auf die »100 neue Wörter für Zuhause« mit sieben performativen Vorträgen von Künstler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen reagiert.
Mit Beiträgen von:
Antonia Baehr, 5. & 6. Mai 2022
Steven Solbrig, 19. & 20. Mai 2022
Sebastian Schmieg, 23. & 24. Juni 2022
Franziska Pierwoss & Siska, 1. & 2. September 2022
Nava Ebrahimi, 3. & 4. November 2022
!Mediengruppe Bitnik, 10. & 11. Januar 2023
Senthuran Varatharajah, 16. & 17. Februar 2023
und im Februar 2023 beim Brecht-Festival Augsburg
Künstlerische Leitung: Cornelius Puschke
Szenografie: Marc Jungreithmeier
Produziert vom Literaturforum im Brecht-Haus, ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, in Koproduktion mit dem Brecht-Festival Augsburg.
Präsentiert von der taz
Künstler*innen
»100 neue Wörter für Wetter« (2024)
Marco Donnarumma
Marco Donnarumma schafft technologische Körper, um die Grenzen der Erfahrung zu überwinden. Hörend geboren und später ertaubt, fragt er in seinen Arbeiten, wie gesellschaftliche Kräfte den menschlichen Körper bestimmen.
Als Performer, Klangkünstler, Regisseur, Erfinder und Theoretiker vermischt er zeitgenössische Performance, neue Medienkunst und interaktive Computermusik in Performances, Installationen und Filmen. Seine selbst entwickelten Erfindungen, wie etwa KI-gesteuerte Roboterprothesen und biophysikalische Musikinstrumente, erforschen viszerale Formen der Interaktion auf der Bühne und erzeugen Musik aus den Körpergeräuschen der Darsteller.
Donnarumma promovierte an der Goldsmiths University of London im Fach Arts and Computational Technology und wurde vom Bundesministerium für Forschung und Bildung zum Künstler des Wissenschaftsjahres 2018 ernannt.
EN
Marco Donnarumma creates technological bodies to navigate the boundaries of experience. Born hearing and then become late-deafened, he makes work that challenges how powers of society regulate the human body.
As a performer, sound artist, stage director, inventor, and theorist, he blends contemporary performance, new media art, and interactive computer music into performances, installations, and films. His handcrafted inventions, such as AI-driven robotic prosthesis and biophysical musical instruments, explore visceral forms of interaction on stage and create music from the sounds of a performer’s body.
Donnarumma received numerous awards and was named Artist of the Science Year 2018 by the German Federal Ministry of Research and Education. He holds a Ph.D. in performing arts, computing, and body theory from Goldsmiths, University of London. His writings integrate aesthetics, feminist studies, and critical theory with scientific research.
Judith Schalanksy
Judith Schalansky, geboren 1980 in Greifswald, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und arbeitet als freie Schriftstellerin, Buchgestalterin und Herausgeberin der Reihe »Naturkunden« bei Matthes & Seitz. Ihr vielfach ausgezeichnetes Werk ist in mehr als 25 Sprachen übersetzt. Im Mai 2023 übergab sie als neunte Autorin einen geheimen Text der Future Library in der Deichmanske bibliotek in Oslo. 2025 wird sie die Frankfurter Poetikvorlesungen halten. Seit 2011 trägt der Asteroid 95247 ihren Namen.
Ed Atkins
© Still from ‘Pianowork 2’, Ed Atkins 2023, video with sound, 16’32
Ed Atkins lebt und arbeitet in Kopenhagen. Er zeigte seine Arbeiten in Einzelausstellungen an Häusern wie Tank Shanghai, New Museum New York, Kunsthaus Bregenz, K21 Düsseldorf, Gropius-Bau Berlin, MMK Frankfurt, Stedelijk Museum Amsterdam, The Serpentine Gallery London und MoMA PS1 New York. Atkins war auf der 56. und 58. Biennale von Venedig, der 13. Biennale von Lyon sowie auf der Performa 13 und 19 vertreten. Atkins ist der Autor von »A Primer for Cadavers« und »Old Food«, die beide bei Fitzcarraldo Editions erschienen sind. Ein Buch mit Atkins‘ Zeichnungen für Kinder wurde 2021 von Koenig Books veröffentlicht. Das Theaterstück »Sorcerer«, das er gemeinsam mit Steven Zultanski geschrieben und inszeniert hat, wurde 2022 am Teater Revolver in Kopenhagen aufgeführt. Im Frühjahr 2025 wird Atkins eine Werkschau seiner bisherigen Arbeiten in der Tate Britain präsentieren.
Ed Atkins lives and works in Copenhagen. Recent institutional solo exhibitions include Tank Shanghai, New Museum New York, Kunsthaus Bregenz, K21 Düsseldorf, Gropius-Bau Berlin, MMK Frankfurt, Stedelijk Museum Amsterdam, The Serpentine Gallery London and MoMA PS1 New York. Atkins was included in the 56th and 58th Venice Biennales, the 13th Lyon Biennial, and Performa 13 and 19. Atkins is the author of »A Primer for Cadavers« and »Old Food«, both published by Fitzcarraldo Editions. A book of Atkins’ drawings for children was published by Koenig Books in 2021. A play, »Sorcerer«, co-written and -directed with Steven Zultanski, was presented at Teater Revolver in Copenhagen in 2022. In Spring 2025, Atkins will present a survey show at Tate Britain.
Joana Moll
© Iris Janke
Joana Moll ist eine in Köln lebende Künstlerin und Forscherin. In ihrer Arbeit setzt sie sich kritisch mit der Art und Weise auseinander, wie techno-kapitalistische Narrative die Alphabetisierung von Maschinen, Menschen und Ökosystemen beeinflussen. Zu ihren wichtigsten Forschungsthemen gehören Internet-Materialität, Überwachung, soziales Profiling, Schnittstellen und Energie. Sie ist Mitbegründerin der Critical Interface Politics Research Group am HANGAR [Barcelona]. Sie war Forschungsstipendiatin der BBVA-Stiftung, Stipendiatin des Weizenbaum-Instituts in Berlin und künstlerische Gastforscherin am Critical Media Lab der HGK in Basel. Derzeit hat sie eine Professur im Fachbereich Kunst an der KHM in Köln inne, ist Gastdozentin an der Escola Elisava in Barcelona und Fellow am Disruption Network Lab Institute in Berlin.
Joana Moll is a Barcelona/Berlin based artist and researcher. Her work critically explores the way techno-capitalist narratives affect the alphabetization of machines, humans and ecosystems. Her main research topics include Internet materiality, surveillance, social profiling, interfaces, and energy. She is the co-founder of the Critical Interface Politics Research Group at HANGAR [Barcelona]. She’s been a research fellow at BBVA Foundation, a fellow at The Weizenbaum Institute in Berlin, and an artistic researcher in residence at the Critical Media Lab at HGK in Basel. Currently, she holds a professorship position in the Art Department at KHM in Cologne, is a visiting lecturer at Escola Elisava in Barcelona, and a fellow at Disruption Network Lab Institute in Berlin.
சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah)
© Iris Janke
சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah) ist ein*e in Berlin lebende*r tamilische*r Eelam-Essayist*in und politische*r Geograph*in. சிந்துஜன் வரதராஜா erforscht Fragen der Staatenlosigkeit und Vertreibung aus einer räumlichen, logistischen und materialistischen Perspektive. Im Herbst 2022 erschien ihr*sein erstes Buch »an alle orte, die hinter uns liegen« im Hanser Verlag, in dem sie*er koloniale Gewalttechniken untersucht.
சிந்துஜன் வரதராஜா (Sinthujan Varatharajah) is a Eelam Tamil essayist and political geographer based in Berlin. Their work explores issues of statelessness and displacement from a spatial, logistical and materialistic perspective. In autumn 2022, their first book, »an alle orte, die hinter uns liegen« (to all the places we have left behind), a book examining colonial techniques of violence, was published by Hanser Verlag.
Künstler*innen »100 neue Wörter für Arbeit« (2023)
Senthuran Varatharajah
© Clara Neubert
Senthuran Varatharajah, geboren 1984 in Jaffna, Sri Lanka, studierte Philosophie, evangelische Theologie und vergleichende Religions- und Kulturwissenschaft in Marburg, Berlin und London. Sein letzter Roman »Rot (Hunger)« erschien am 23.2.22. Senthuran Varatharajah lebt in Berlin.
Ann Cotten
Ann Cotten, *1982, Schriftstellerin und Übersetzerin. Veröffentlichungen (Auswahl): »Was Geht« (2018), »Lyophilia« (2019). Zur Zeit Arbeit an einem PhD-Projekt am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin, wofür sie ein Junior Fellowship am IFK Wien erhielt, in dessen Rahmen sie ein halbes Jahr in Hawaii recherchieren konnte. Im März 2023 erschien »Die Anleitungen der Vorfahren«.
Anta Helena Recke
© Iris Janke
Anta Helena Recke arbeitet als Regisseurin, Konzept-Künstlerin, Autorin von diskursiven sowie fiktionalen Texten und Dramaturgin. Sie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und war von 2015-2017 als Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen unter Matthias Lilienthal. 2020 wurde ihr vom Fonds Darstellende Künste die Tabori Auszeichnung verliehen. Sie begründete als Co-Direktorin das Deutsche Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Musik mit und arbeitet als Dramaturgin mit Joana Tischkau und Jeremy Nedd.
Heike Geißler und Anna Lena von Helldorff
© Iris Janke
Heike Geißler ist Schriftstellerin. Sie lebt in Leipzig. Zuletzt erschienen der Essay »Liegen. Eine Übung« (Rohstoff/ Matthes & Seitz, 2022), der Film-Essay »Das Jetzige« (GfzK, 2020-2022), der Roman »Die Woche« (Suhrkamp, 2022), der Reportage-Roman »Saisonarbeit« (Spector Books, 2014) sowie das gemeinschaftliche Literaturprojekt »Check your habitus«, kuratiert von Daniela Dröscher. Mit der Schauspielerin Charlotte Puder arbeitet sie als Kollektiv George Bele.
Anna Lena von Helldorff arbeitet als selbstständige Gestalterin. Sie ist parallel zu ihrer kollaborativen Praxis an verschiedenen deutschen Kunsthochschulen in der Lehre tätig, ab Herbst an der HGB Leipzig. 2014 gründete sie den KV – Verein für Zeitgenössische Kunst Leipzig e.V. im Kollektiv mit Künstler*innen, Kurator*innen und Kunsthistoriker*innen. Seit 2015 ist sie Mitglied der AGI (Alliance Graphique Internationale). In Zusammenarbeit mit Akteur*innen und Institutionen initiiert sie temporäre Setzungen und arb eitet in längerfristigen Projekten. Anna Lena von Helldorff lebt in München.
Heike Geißler und Anna Lena von Helldorff arbeiten seit 2011 in unterschiedlichen Formaten zusammen. Sie entwickelten und publizieren die Heftserie »Lücken kann man lesen«, veröffentlichten (mit Anke Dyes) das Fragenheft mit dazugehörigem Hörspiel und Website »Fragen für alle«, das »Geld mani bucate money fest« (mit Thomas Lindenberg) und zeigten zuletzt die Ausstellung »Die demokratische Schnecke« in der Münchner Villa Stuck (coronabedingt online).
»Sabotique« ist die mobile und flexible Manifestation ihrer gemeinsam praktizierten Arbeitsweise, eine Reihe an Handlungen aus Liebe und Notwendigkeit(en), eine autonome Kommunikationsfläche, die darauf aus ist, über den gegebenen Moment hinauszuschauen; ein Format, sowohl zur kurzfristigen Aktion als auch zur längerfristigen Anwesenheit befähigt; in ihrer Form flexibel, sie dockt in Form eines Gesprächsbedürfnis an Strukturen an, befragt diese und ist zugleich zur Überschreibung befähigt; eine Herangehensweise aus dem tiefen Interesse an / aus der Überzeugung von Zusammenhängen von Aussage und Umsetzung, Zeit, Ökonomie, Anspruch, Aufwand und Haltung.
Damian Rebgetz
© Iris Janke
Damian Rebgetz wurde auf dem nie abgetretenen Land der Larrakia, wo sich heute die Stadt Darwin in Australien befindet, geboren. Er studierte Musik, Theater und Klangstudien und ist ein in Berlin lebender Performer, der in verschiedenen Theater-, Tanz- und Performancekontexten arbeitet. Er war Teil des Ensembles der Münchner Kammerspiele 2015-2020 und arbeitete mit Künstler*innen wie Ligia Lewis, Yael Ronen, Trajal Harrell, Susanne Kennedy, Gob Squad, Rimini Protokoll, She She Pop, Philippe Quesne, Ruedi Häusermann, Alexander Giesche, Keren Cytter, Christopher Rüping, Toshiki Okada, Anna Sophie Mahler und René Pollesch. Seine eigenen Performances sind von Fiktionen und Geschichten von Hörpraktiken geprägt und umfassen »Something for the Fans« (HAU, Impulse Festival), »Nirvanas Last« (Münchner Kammerspiele) und »We had a lot of bells« (Wiener Festwochen/Schauspielhaus Wien).
Damian Rebgetz was born on the unceded lands of the Larrakia people (Darwin, Australia). He studied music, theatre and sound studies and is a Berlin-based performer working across theatre, dance and performance contexts. He was part of the Münchner Kammerspiele ensemble 2015-2020 and has worked with artists including Ligia Lewis, Yael Ronen, Trajal Harrell, Susanne Kennedy, Gob Squad, Rimini Protokoll, She She Pop, Philippe Quesne, Ruedi Häusermann, Alexander Giesche, Keren Cytter, Christopher Rüping, Toshiki Okada, Anna Sophie Mahler and René Pollesch. His own performances are informed by fictions and histories of listening practices and include »Something for the Fans« (HAU, Impulse Festival), »Nirvanas Last« (Münchner Kammerspiele) and »We had a lot of bells« (Wiener Festwochen/Schauspielhaus Wien).
Ho Rui An
© Eike Walkenhorst
Ho Rui An ist ein Künstler und Autor, der an den Schnittstellen von zeitgenössischer Kunst, Kino, Performance und Theorie arbeitet. In Form von Vorträgen, Essays und Filmen untersucht er Systeme der Macht im globalen Zeitalter. Er zeigte seiner Arbeiten auf der Bangkok Art Biennale, der Asian Art Biennial, der Gwangju Biennale, der Jakarta Biennale, der Sharjah Biennale, der Kochi-Muziris Biennale, dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin, der Kunsthalle Wien, dem Singapore Art Museum, dem Van Abbemuseum in Eindhoven und dem Yamaguchi Center for Arts and Media. 2019 erhielt er den Preis der Internationalen Filmkritik bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen. Im Jahr 2018 war er Stipendiat des DAAD-Künstlerprogramms in Berlin.
Ho Rui An is an artist and writer working in the intersections of contemporary art, cinema, performance and theory. Across the mediums of lecture, essay and film, his research examines systems of governance in a global age. He has presented projects at the Bangkok Art Biennale; Asian Art Biennial; Gwangju Biennale; Jakarta Biennale; Sharjah Biennial; Kochi-Muziris Biennale; Haus der Kulturen der Welt, Berlin; Kunsthalle Wien; Singapore Art Museum; Van Abbemuseum, Eindhoven; and Yamaguchi Center for Arts and Media, Japan. In 2019, he was awarded the International Film Critics’ (FIPRESCI) Prize at the International Short Film Festival Oberhausen, Germany. In 2018, he was a fellow of the DAAD Artists-in-Berlin Program.
Künstler*innen »100 neue Wörter für Zuhause« (2022–2023)
Antonia Baehr
© Didier Olivré
Wohnt Antonia Baehr alleine zuhause? Oder hat sie unzählige und kaum bekannte Mitbewohner*innen, die ungefragt kommen, sich einnisten und bei ihr zuhause vermehren? Wollmäuse zum Beispiel. Woanders heißen sie »Chatons« (Französisch) oder »Dust Bunnies« (Englisch). Sie treten vor allem in der nördlichen Hemisphäre auf und fühlen sich besonders in beheizten Wohnungen wohl. Was kann Antonia Baehr von den Wollmäusen lernen? 100 unbuchstabierte, ungeordnete, idiosynkratische, verknotete, lautierte und gespuckte Worte für Zuhause.
Mitarbeit: Antonia Rohwetter (Dramaturgie), Fine Freiberg (Videotechnik).
Antonia Baehr ist eine in Berlin lebende Choreografin. In ihren Stücken erforscht sie unter anderem die Fiktion des Alltäglichen und des Theaters. Baehr studierte bei Valie Export und absolvierte ihren Master an der School of the Art Institute of Chicago. Derzeit arbeitet Antonia Baehr in Duos mit Lucile Desamory, Neo Hülcker, Andrea Neumann, Latifa Laâbissi und Jule Flierl zusammen. Baehr ist Produzentin des Pferdeflüsterers und Tänzers Werner Hirsch (der auch in den Filminstallationen von Pauline Boudry & Renate Lorenz auftritt), des Musikers und Choreographen Henri Fleur sowie des Komponisten/Performers und Ex-Ehemanns Henry Wilde.
Antonia Baehr / make up productions GbR erhält zwischen 2022-23 Förderung durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
During 2022-23, Antonia Baehr/ make up productions GbR is funded by the Senate Department for Culture and Europe, Berlin
Steven Solbrig
© Jenny Bank
Triage, Oberlinhaus, Sinzig – drei Ereignisse der letzten Jahre, die zeigen, wie eine ableistische Gesellschaft es Menschen mit Behinderungen unmöglich macht sich zu Hause zu fühlen. Was bedeutet der Begriff „Zuhause“ also für sie? Wo gibt es die Möglichkeit, gestorbenen Menschen mit Behinderung zu gedenken? Und wie lässt sich Brecht eigentlich „crippen“? Performance-Künstler*in und Aktivist*in Steven Solbrig untersucht mit »Cripping Home – Euer Heim ist unser Albtraum« die Verbindung von Wohnen und Gewalt gegenüber Menschen mit Behinderungen und sucht nach neuen Ansätzen eines kollektiven Zusammenlebens aller.
Unter anderem mit: Anne Gersdorff, Jan Kampmann, Swantje Köbsell und Steve Stymest. Unterstützende Personen: Tilla Reichert, Jana Zöll, Lisa Homburger (Untertitel), Christin Marie Feldhaus.
Steven Solbrig (er/they), weiß, genderfluid, mit Behinderung, wuchs in der ehemaligen DDR auf. Anfang der 2000er Jahre absolvierte Solbrig eine Ausbildung in einer Behinderteneinrichtung, inklusive Internatsunterbringung. 2015/16 war Steven in der größten Aufnahmestelle für sogenannte Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Niedersachsen angestellt. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Steven kulturpolitisch sowie künstlerisch, u.a. zu Ableismus, Crip-Theory, Faschismus, Rassismus und Sexismus.
Sebastian Schmieg
© Iris Janke
In den Gefühlsmaschinen
»Une maison est une machine à habiter.« (Le Corbusier)
Das Zuhause wird immer lebendiger: Smarte Assistent*innen, Haushaltsroboter, Künstliche Intelligenz. Sie sollen uns mühsame Arbeit abnehmen, Gesellschaft leisten, Wünsche von den Lippen ablesen. Doch diese neuen Begleiter*innen haben selbst eine Geschichte, verfolgen Interessen, zeigen Gefühle und erzeugen Gefühle. Es entsteht ein Ort, an dem es schwieriger wird zu unterscheiden, was lebendig ist und was nicht. Wie funktioniert diese neue Umgebung? Wer verfolgt hier welche Interessen? Und wessen Gefühle werden dort erlebt? Gemeinsam mit dem Publikum besichtigt Sebastian Schmieg die Räume der lebendigen Häuser und taucht ein in die Träume, Fantasien und Erinnerungen ihrer menschlichen und algorithmischen Bewohner*innen.
Sebastian Schmieg beschäftigt sich mit der algorithmischen Zirkulation von Bildern, Texten und Körpern. Er schafft spielerische Interventionen, welche die glänzenden Oberflächen unserer vernetzten Gesellschaft durchdringen und die dahinter liegenden Realitäten erkunden. Schmieg beschäftigt sich insbesondere mit Arbeit, algorithmischem Management und künstlicher Intelligenz. Er arbeitet in einem breiten Spektrum von Medien, darunter Video, Website, Installation, Künstlerbuch, selbstgeschriebene Software und Lieferservice. Schmiegs Arbeiten wurden international u.a. in der The Photographers‘ Gallery London, dem MdbK Leipzig, dem HeK Basel und dem Chronus Art Center Shanghai ausgestellt. Er lebt und arbeitet in Berlin und Dresden.
Franziska Pierwoss & Siska
© Iris Janke
»B7bk«
Am 4. August 2020 explodieren im Hafen von Beirut dreitausend Tonnen Ammoniumnitrat. Die Explosion wird begleitet von einer beispiellosen Inflation, die für einen Großteil der libanesischen Gesellschaft den Verlust der Arbeit, aller Ersparnisse und der Lebensgrundlage zur Folge hat. Ein Ort löst sich auf und alle, die können, verlassen ihn. Die Ausreise über den Flughafen ist für die Einwohner*innen Beiruts momentan die einzige realistische Möglichkeit das Land zu verlassen, sofern sie im Besitz der notwendigen Papiere sind. In unmittelbarer Umgebung des Flughafens befindet sich entlang einer Zufahrtsstraße eine stadtbekannte Wand: Auf ihr hinterlassen die Einwohner*innen Beiruts Nachrichten. Franziska Pierwoss und Siska lesen in ihrer Lecture Performance »B7bk« die Stadt wie ein Buch und begegnen einem Vokabular der Liebe und Verzweiflung.
Franziska Pierwoss lebt und arbeitet in Berlin als Künstlerin im Bereich Performance und Installation. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Libanesischen Universität Beirut. Ihre temporär-situativen Installationen stellen die persönlichen und politischen Beziehungen der beteiligten Personen in Frage. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Fast Forward Festival Athens, der Sharjah Biennial 13, im Paco Imperial, Rio de Janeiro und und aktuell in der Halle 14 (Leipzig) gezeigt. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit Sandra Teitge zu Fragen politischer, sozialer und finanzieller Ökonomien der Abfallwirtschaft und gibt als Transformationsmanagerin Workshops zur Umsetzung ökologischer Nachhaltigkeit.
Siska wurde in Beirut im Libanon geboren, heute lebt und arbeitet er in Berlin. In seiner künstlerischen Praxis untersucht Siska mit Methoden der Archivarbeit gesellschaftspolitische Narrative. Die Sprache des Films und kinematografische Mittel funktionieren für ihn wie strategische Werkzeuge, mit denen er Archive und historisches Material aktiviert und aktualisiert. So entstehen neue Formen des Geschichtenerzählens und die Möglichkeit mit seiner eigenen Biographie zu experimentieren. Seine Arbeiten wurden im Gropius Bau (Berlin), Halle 14 (Leipzig), Cent Quatre (Paris), Beirut Exhibition Center und Mosaic Rooms (London) gezeigt.
Nava Ebrahimi
mit Mascha Jacobs
© Clara Wildberger
Unknown Home
Das Zuhause ist die Beschreibung eines Raumes, im physischen wie im geistigen Sinne. Stellt sich die Frage, wie und mit wem man diesen Raum teilt. Mit Familie, mit Gleichgesinnten, mit niemandem? Wie leben und ertragen wir Berührung, Zugriff und Abgrenzung? Um die unterschiedlichen Nutzungen dieses Ortes zu organisieren und das eigene Leben selbstbestimmt führen zu können, entstehen Räume in Räumen – Zimmer, Schachteln oder auch Zeiträume.
Nava Ebrahimi untersucht das Zuhause aus dieser Perspektive und begegnet dem »Heim« – im Heimlichen wie auch im Unheimlichen. Für ihre Lecture Performance bringt sie Kartons mit nach Berlin und geht den Geschichten von Daphne du Maurier und »America’s Unknown Child« nach.
Nava Ebrahimi ist 1978 in Teheran geboren und in Köln aufgewachsen, wo sie auch Journalismus und Volkswirtschaftslehre studierte. Sie arbeitete einige Jahre als Redakteurin, u.a. bei der Kölner StadtRevue. Mit dem Umzug nach Graz 2012 wechselte in die Fiktion. 2017 erschien ihr Debütroman »Sechzehn Wörter«, ausgezeichnet mit dem Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt. 2020 folgte der Roman »Das Paradies meines Nachbarn« und 2021 gewann sie den Ingeborg-Bachmann-Preis.
Mascha Jacobs (1978) arbeitet als Publizistin und freie Autorin für unterschiedliche Medien (u. a. Zeit Online, Zündfunk, Missy, Pop. Kulturbund Kritik). Sie moderiert den Podcast DEAR READER, in dem sie sich mit Autorinnen und Autoren über ihre Lieblingsbücher unterhält. Neben Tätigkeiten als Lektorin und Redakteurin gibt sie seit zehn Jahren die Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik heraus. Sie moderiert zudem Veranstaltungen zu den Themen Popkultur, Kunst und Literatur.
!Mediengruppe Bitnik
© Iris Janke
Home is where the work is ¯\_(ツ)_/¯
The unobserved worker is an inefficient one. That’s one rule of Taylorism, a management theory that aims to increase efficiency. Frederick Winslow Taylor tracked workers’ movements in the late 19th century and regimented workflows through „performance monitoring“. Nowadays, workplace performance is monitored through a variety of methods, technologies and reward systems. But what happens when a pandemic turns our home into our work place? How do we deal with the employers’ desire to observe and control our work in our homes?
!Mediengruppe Bitnik is an artist duo that works both on the Internet and with it as a medium, raising topical questions about surveillance, artificial intelligence, and networking. In doing so, their practice usually works from the digital into the physical space, revealing the mechanisms of algorithms, bots, and tracking software. !Mediengruppe Bitnik creates situations of deliberate loss of control in order to question established structures.
!Mediengruppe Bitnik are Domagoj Smoljo und Carmen Weisskopf. They were awarded the Swiss Art Award in 2008 and 2014 for their work and received the Golden Cube Award Kassel in 2013 and the Prix de la Société des Arts Genève in 2017. Their works are shown internationally, most recently: at Art Safiental Biennale (2022); Kunstmuseum Wolfsburg (2022); Aksioma Institute for Contemporary Art Ljubljana (Solo, 2021); Kunsthaus Zürich (2021); Laboratory of Art and Form, Kyoto (Solo, 2020); KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin (2019); House of Electronic Arts, Basel (Solo, 2019); Nam June Paik Art Center, Yongin / South Corea (2017); Palais de Tokyo, Paris (2017); ZKM, Karlsruhe (2017).
Aufzeichnungen
»100 neue Wörter für Wetter« (2024)
»Außergewöhnliche Trübung der Atmosphäre. Nebel, Rauch und andere Verklärungen«
Judith Schalansky
»Behold, inescapable«
Marco Donnarumma
»Fangs for the Memories«
Ed Atkins
»cloud control {(un)friendly skies}«
Sinthujan Varatharajah
»How to Petrify the World in One Hundred and Twenty-Four Acts«
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