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Zwei Abende zu Weird Fiction
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Weird Fiction: Angriff auf die Realität 7. und 8. November
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In einer multiperspektivischen Gegenwart, in der unterschiedliche Realitäten immer schwieriger zu vermitteln scheinen, gewinnt Literatur an Bedeutung, welche die Fragilität von Realität selbst zum Thema hat. Situiert zwischen Fantasy, Sci-Fi und Horror auf der einen Seite und Realismus auf der anderen, finden sich im literarischen Genre der Weird Fiction Geschichten, die man auf Anhieb nicht zuordnen kann. Sie weisen übernatürliche oder fantastische Elemente auf, spielen jedoch in Erzählwelten, die der Lebenswelt nicht unähnlich sind. H.P. Lovecraft nannte Literatur, die eine solche Atmosphäre »kosmischer Angst« entfaltet, »weird fiction«.
An zwei Tagen zur Weird Fiction wird es um Literatur gehen, die mit Wahrnehmungs- und Sehgewohnheiten bricht. Unter dem Eindruck des »Weirden« fordert sie dazu auf, offen zu bleiben für das Nicht-Wissen, für die Grenzen des Verständlichen und für ein sensibles und aufmerksames Lesen. Die Fragen, die Weird Fiction evoziert, überfordern. Was passiert in diesen Texten? Ist das Realität oder Fiktion? Was passiert, wenn gewisse Grenzen überschritten werden? Und warum ist das mit Angst, Schrecken und mit Grusel verbunden? Was haben Tiergestalten und Brutalität damit zu tun? Können weirde Texte einen kritischen Beitrag leisten oder sind sie einfach nur Ausdruck einer neoliberalen Entgrenzung oder individualistischer Weltflucht?
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Weird Fiction
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Nach H.P. Lovecraft zeichnet sich weirde Literatur durch eine weirde Atmosphäre aus. Sie bringt uns in Kontakt »mit unbekannten Sphären und Mächten«. Wie hat man sich einen solchen Kontakt vorzustellen? Charlotte Krafft und Anja Kümmel lesen literarische Texte zwischen Old und New Weird. Joachim Kalka spürt den Urgründen des Weirden bei H.P. Lovecraft und Arthur Machen nach. Juan S. Guse überlegt, warum das Internet im Contemporary Weird so eine wichtige Rolle spielt.
Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
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Weird Fiction
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Gefühle der Fremdheit bergen Angst und Schrecken. Sie begegnen uns in Natur, Gesellschaft und in den intimsten Beziehungen. Robert Macfarlane liest einen Auszug aus »Im Unterland«, Rudi Nuss geht der Frage nach, was das Phänomen der Cuteness mit Weirdness zu tun hat, Hanna Hamel erörtert, inwiefern Intimität immer wieder weirde Erfahrungen evoziert und Henrik Otremba liest einen Text über weirde Körpererlebnisse.
Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
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Weirde Literatur: Lektüreempfehlungen von Juan S. Guse
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Eine kommentierte Literaturliste mit Leseempfehlungen zu Weird Fiction
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Hier geht es zur Literaturliste.
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Weirde Schreibwerkstatt mit Rudi Nuss
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Workshop am 28.11. und 12.12.
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Der Workshop beschäftigt sich mit dem Einbruch des großen wilden Außen ins Innere der Erzählung: Wir wollen auf Weird Fiction schauen, auf das Weirde an sich und auf Horrorstories – und uns aus den Grenzen des Realen hinausschreiben. Was ist innen, was außen, was Hinter-, was Vordergrund?
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung per Mail an campus@lfbrecht.de. Alle Details zum Workshop, der im Programm der LfB School stattfindet, gibt es hier.
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Informationen |
Das gesamte Programm gibt es hier
Eintritt, wenn nicht anders angegeben: 6 €, ermäßigt 4 €
Ticket-Vorverkauf über folgenden Link: Online-Shop
Literaturforum im Brecht-Haus
Träger: Gesellschaft für Sinn und Form e.V.
Chausseestr. 125, 10115 Berlin
030 / 28 22 003
info@lfbrecht.de
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