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Hanna, Zeyna und Cem verbindet eine lange Freundschaft – in einer Welt, die aus den Fugen gerät. In den späten Achtzigerjahren wachsen sie gemeinsam in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf. Sie sind unzertrennlich, doch je älter sie werden, desto klarer treten die Unterschiede zwischen ihnen hervor. Mit dem 11. September 2001 wird ihre Verbundenheit endgültig vor eine Zerreißprobe gestellt, dann kommt es zum Bruch. Jahre später kehrt Hanna zurück in die alte Heimat und begibt sich auf die Suche – nach Zeyna und dem, was damals zwischen sie fiel.
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Ticket:
Ausverkauft, evtl. Restkarten an der Abendkasse
Zusätzlich Live-Übertragung in die Keller-Bar (Eintritt frei!)
Eine kurdische Hochzeit in Rotterdam. Ein Scharfschütze, der im Laufe des Abends einen Schuss abfeuert. Eine Gruppe von Freunden zwischen den Niederlanden, Deutschland und Kurdistan, für die auf einmal nichts mehr ist, wie es war. Ein Kunstraub. Waffen aus dem 3D-Drucker. Gefängnis. Im Stil eines Actionfilms mit schnellen Cuts erzählt Cemile Sahin die Geschichte eines Verräters, von Rache, Liebe und Freundschaft; eindringlich, politisch und auf der Höhe der Zeit.
In Kooperation mit dem Aufbau Verlag
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Chrystyna und Solomija sind zwei Frauen, die gern mehr aus ihrem Leben machen wollen. Deshalb beschließen sie ihre Heimatstadt L'viv zu verlassen - und bleiben in Berlin hängen. Dort werden sie mit einem anderen Lebensstil und einer anderen Kultur konfrontiert, was Fragen nach der eigenen ukrainischen Identität und der Rolle von Arbeitsmigrant*innen aus Osteuropa in Deutschland aufwirft; nach patriarchalen Strukturen, Gender-Rollen und dem Verhältnis zwischen dem »Osten« und »Westen« Europas.
Die Lesung findet im Rahmen des Congress of Central and East European Studies 2024 der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde in deutscher Sprache statt.
Eine Gastveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.
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Ticket:
Ausverkauft, evtl. Restkarten an der Abendkasse
Adikou kann kaum ihren eigenen Namen aussprechen, doch die ganze Welt möchte, dass sie ihre Herkunft angibt und sich einordnet. Dann, an einem drückend heißen Sommertag, hält Adikou es nicht mehr aus. Sie flieht und macht sich auf den Weg nach Togo, dem Land ihres Vaters, über das sie so wenig weiß. Die Erzählerin hat keine Wahl, als ihr zu folgen. Adikou ist entschlossen, so lange zu bleiben, wie es nötig ist, um etwas von sich selbst zu finden. Einen Namen, eine Familie, eine Spur, eine Präsenz. Oder vielleicht einfach nur eine besser atembare Luft. Übersetzt wurde der Roman aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky.
In Kooperation mit Rowohlt Buchverlag
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Marie-Louise kriegt zu ihrem Geburtstag unerwartet Besuch: »Hausfreund« David sowie Zwillingsbruder Marius und dessen Freundin Olivia tauchen auf. Eine exzentrisch überfüllte Villa wird zur Bühne dieser zunehmend schrillen Dinnerparty, die vom Pizzaservice beliefert wird. Die Stimmung ist ebenso angespannt wie erotisch aufgeladen. Es wird zu wenig gegessen und zu viel getrunken. Derweil behält die Haushälterin Ivana das Geschehen im Blick und führt unbemerkt Regie in diesem satirischer Diskursroman. Doch dann fällt ein Schuss.
In Kooperation mit Wagenbach
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© Besucher*innen vor Jo Jastrams »Die Ringer« (1973) während des
Aufbaus, Friedrichsplatz, documenta 6, 1977, documenta archiv / Foto:
Hans Heinrich Braun (Thomas Michael Braun) |
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Eine »Monsterschau« – so bezeichnete die ostdeutsche Kunstkritik die documenta 1959. Das Urteil spiegelt die kulturellen Spannungen beider deutscher Staaten im Kalten Krieg. Welches Bild machten sich Kunstakteur*innen in Ost-Berlin oder Dresden von der »wichtigsten Kunstausstellung der westlichen Welt« und wie schauten umgekehrt die documenta-Teams um Arnold Bode, Harald Szeemann, oder Jan Hoet auf die DDR? In ihrer Studie »Exhibition Politics. Die documenta und die DDR« geht die Kunst- und Kulturhistorikerin Alexia Pooth diesem besonderen Kapitel deutsch-deutscher Geschichte nach, das bis heute nachwirkt. Gemeinsam mit dem Ausstellungsmacher Christoph Tannert und der Historikerin Jutta Braun diskutiert die Autorin, wie der Ost-West-Konflikt die documenta, das berufliche Schicksal von Künstler*innen und die Wahrnehmung von Kunst beeinflusste.
Gastveranstaltung in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
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Historisches Quartett
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Geschichtliche Themen sind auf dem Buchmarkt sehr präsent. Das »Historische Quartett« wählt jeweils vier Neuerscheinungen aus, um sie öffentlich zu diskutieren. Die Veranstaltung möchte neugierig machen auf aktuelle Bücher und die hier verhandelten Fragen. Sie richtet sich an alle, die sich für Geschichte, Politik und Literatur interessieren. Diesmal werden besprochen: »Das gespaltene Haus. Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von 1950 bis heute« von Manfred Berg, »Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat« von Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann, »Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt« von Steffen Mau sowie »Viel Lärm um nichts. Eine Wahrnehmungsgeschichte des Nichtstuns in der Bundesrepublik« von Yvonne Robel.
Eine Veranstaltung des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des ZZF, Clio-online/H-Soz-Kult und dem Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert durch die Berliner Sparkasse
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Lebenszeugnisse
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In vielen ostdeutschen Familien wird nicht unbefangen über das Leben in der DDR gesprochen. Die Filmemacherinnen Sabine Michel und Dörte Grimm haben Großeltern und Enkel zur Begegnung gebracht und den Dialog angestoßen. Im Gespräch mit dem Historiker Wolfgang Benz versuchen die Autorinnen des Buches »Es ist einmal« auch aktuelle Befindlichkeiten in Ostdeutschland zu verstehen.
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Über vierzig Jahre war Uta Sexarbeiterin. Seit 1971 von der Stasi auf Männer angesetzt, war sie dabei Täterin und Opfer zugleich. In Clemens Böckmanns die Geschichte aufwühlendem Roman erzählen er, sie und die Akten gemeinsam ein Leben. Dabei gibt es keine Wahrheit über die DDR oder die Ausbeutung als Frau – aber Aufmerksamkeit für einen von allen vergessenen Menschen. Wie kann man einen Menschen voller Hoffnung und Lust beschreiben, der in die Widersprüche seiner Zeit gerät?
In Kooperation mit Hanser
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Keller-Revue
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Im intimen Keller des Brecht-Hauses widmen wir uns für jeweils einen Abend dem literarischen Leben Berlins und seinen Stimmen jenseits der großen Märkte und Messen. Literarische Texte dieser Stadt von einst und jetzt werden von Autor*innen, Songpoeten, Performer*innen und Musikern präsentiert – ganz ohne große Diskussion. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Texten, Musik und Performance, gelegentlich angereichert mit Videos oder digitalen Dialogen. Dreierlei Gäste jeweils sorgen für Überraschungen, dieses Mal sind es: die Lyrikerin Sibylle Klefinghaus, die Schriftstellerin Nele Pollatschek und Bobo (von Bobo In White Wooden Houses) solo! Durch das Programm führt Martin Jankowski.
Eine Veranstaltungsreihe der Berliner Literarischen Aktion e.V. in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
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Ticket:
Eintritt frei!
Feminizide sind Morde an Frauen, weil sie Frauen sind. Was schwer zu begreifen ist, lässt sich noch schwerer in Worte fassen. Die mexikanische Autorin Gabriela Damián Miravete hat es allerdings geschafft, dem strukturellen Problem mit ihrer Kurzgeschichte »Soñarán en el jardín« (2015) ein literarisches Denkmal zu bauen. Sie gibt Leser*innen in ihrer Science-Ficiton-Erzählung Hoffnung auf eine Welt ohne Feminizide. Angeleitet von Dozentin Manuela Barney Seidel und mit Unterstützung der Schriftstellerin haben es sich Studierende der Freien Universität Berlin zur Aufgabe gemacht, dieses faszinierende Werk aus Zentralamerika vom Spanischen ins Deutsche zu übersetzen. An diesem Abend werden die Studierenden »Im Garten werden sie träumen« vorstellen und Einblicke in den spannenden Entstehungsprozess der kollektiven Translation geben. Im Gespräch soll es darum gehen, inwiefern durch Kunst Denkmäler geschaffen werden – für diejenigen, die man uns entrissen hat.
Eine Veranstaltung von Studierenden der Freien Universität Berlin. Die Veranstaltung wird gefördert durch die leistungsorientierte Mittelvergabe für Frauen*förderung und Gleichstellung am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin und unterstützt vom Literaturforum im Brecht-Haus
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Jakobiner-Klub
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Wer sich anstrengt, bekommt, was er verdient? Wie illusorisch das Versprechen der Leistungsgesellschaft ist, offenbart die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich. Welche Rolle Rassismus bei der Zementierung von Ungleichheit spielt und warum der Kampf für Chancengleichheit zu kurz greift, diskutiert Astrid Zimmermann mit der Ökonomin und Aktivistin Betiel Berhe, Autorin von »Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht«.
In Kooperation mit Jacobin
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© Berliner Gegenwartsliteraturen |
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Ticket:
Eintritt frei!
Als Teil des Kollektivs »Jews and Arabs writing in Berlin« (gegründet von Hila Amit Abas und Mati Shemoelof) schufen die Lyriker*innen Zehava Khalfa, Abdulkadir Musa und Mati Shemoelof Verbindungen zwischen muslimischen und jüdischen Stimmen, um die gemeinsame Existenz in der Diaspora neu zu definieren. Das Festival Middle East Union, welches 2020 in Berlin stattfand, wurde dabei zu einem Ankerpunkt möglicher Utopien. Wie sieht diese kollektive Arbeit heute aus? Ein Gespräch über das Potenzial von Lyrik und die Herausforderungen kollektiver Arbeit.
Gastveranstaltung der diskursiven Lesereihe Berliner Gegenwartsliteraturen, kuratiert von Lara Sielmann und Yael Inokai, gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
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Informationen |
Unser gesamtes Programm gibt es hier.
Eintritt, wenn nicht anders angegeben: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Hier finden Sie unsere Besucher*inneninformationen.
Literaturforum im Brecht-Haus
Träger: Gesellschaft für Sinn und Form e. V.
Chausseestr. 125, 10115 Berlin
030 / 28 22 003
info@lfbrecht.de
www.lfbrecht.de
Social Media: @lfbrecht
Unsere Veranstaltungen gibt es auch als Streams auf unserem YouTube-Kanal.
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