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Etty ist vierzehn Jahre alt, als sie vor ihrer Haustür ermordet wird. Für die Ich-Erzählerin, die beste Freundin der Mutter, beginnt damit das Zeitalter der Frage: Wie weiterleben mit diesem Verlust und dem Wissen um die Gefahr, der Frauen und Mädchen ausgesetzt sind? Mit beeindruckender Präzision beleuchtet Marlen Pelny die Geschichte eines Femizids aus der Perspektive der Hinterbliebenen. Sie zeigt, was es bedeutet, zurückzubleiben. Und wie es sich anfühlt, wenn die eigene Stadt, Berlin, plötzlich zur Gefahrenzone wird.
In Kooperation mit dem Haymon Verlag
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Ticket:
Eintritt frei!
Hörschleifen sind vorhanden. Gebärdendolmetscher*innen sind da (auch im Stream).
Allgemeine Informationen zur Barrierefreiheit gibt es hier.
Bei Fragen zum barrierefreien Zugang schreiben Sie eine Nachricht an besuch@lfbrecht.de
In der heutigen Gesellschaft wird die Frage nach einer gerechten Verteilung von Zeit, Geld und Arbeit immer drängender. Während einige Menschen von einem Übermaß an Freizeit und finanzieller Sicherheit profitieren, müssen andere um ihre Existenz kämpfen und werden von Arbeitsüberlastung und Zeitmangel geplagt. Frauen arbeiten in einem bezahlten Job durchschnittlich 8 Std/Woche weniger als Männer – dafür mehr als 10 Std/Woche in unbezahlter Care-Arbeit. Das bedeutet: weniger Geld heute und bedroht von Armut im Alter. Wie können wir also eine neue Gerechtigkeit in diesen Bereichen erkämpfen?
Die Event-Reihe „RIOT NOW!“ wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin
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Theater sind Orte gemeinsamen Erscheinens. Was heißt es, diesen Gedanken auf struktureller und institutioneller Ebene ernst zu nehmen? Lassen sich Kulturinstitutionen als »Gemeingüter« denken, die gemeinschaftlich verwaltet, organisiert und genutzt werden? Auf welche konkreten Erfahrungen kann sich ein Theater der Commons heute beziehen? Laura Strack hat das Thema in ihrem Buch »farsi comune« anhand verschiedener Theaterorte in Europa erforscht. Sarah Waterfeld vom Kollektiv Staub zu Glitzer beschäftigt sich seit Jahren künstlerisch und aktivistisch mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Berliner Volksbühne und arbeitet auf deren Vergemeinschaftung hin. Es ist an der Zeit, den Stand der Diskussionen zu bündeln.
In Kooperation mit nachtkritik.de
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© Apollonia Theresa Bitzan |
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Ein Denkmal für die Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft: Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Österreichische Kulturforum Berlin
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Die geläufige Behauptung, Autorität sei ein konservatives, gar reaktionäres Konzept, ein erstarrter Modus von Entmündigung, Hörigkeit und blindem Gehorsam, hält Sebastian Kleinschmidt für eine Chimäre. In seinem pointierten Essay verfolgt er die ambivalente Tradition des Begriffs, etwa seine Vereinnahmung durch Lenin, und zeigt die Bedeutung dieses Konzepts selbst für Denker wie Max Horkheimer auf. Für Kleinschmidt ist Autorität – als Gestalt wie als Begriff – nicht das Gegenteil von Freiheit und eine intellektuelle Neubewertung dringend geboten. Im Gespräch mit Philipp Felsch geht es um das Potenzial und die Brisanz des Konzepts Autorität und seine Anschlussfähigkeit innerhalb des demokratischen Diskurses.
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Die Welt im Jahr 2037: Anna arbeitet für Alpha Solutions, ein multinationaler Konzern, um den sich ein Kult gebildet hat. Die Liebe zum Unternehmen gilt als Pflicht, Privatleben als altmodische Idee. Von ihrem Freund Thomas, für den sie laut Partnervermittlungsprogramm von Alpha Solutions bestimmt sein soll, entfernt sie sich zunehmend. Als Anna auf eine Gruppe rebellischer Jugendlicher trifft, fängt sie an, alles infrage zu stellen. Nüchtern und lakonisch erzählt Mario Wurmitzer in seinem zweiten Roman von einer unheimlich nahen Zukunft.
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Historisches Quartett
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Geschichtliche Themen sind auf dem Buchmarkt sehr präsent. Das »Historische Quartett« wählt jeweils vier Neuerscheinungen aus, um sie öffentlich zu diskutieren. Die Veranstaltung möchte neugierig machen auf aktuelle Bücher und die hier verhandelten Fragen. Sie richtet sich an alle, die sich für Geschichte, Politik und Literatur interessieren. Diesmal auf dem Programm: »Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands« von Monika Dommann, »American Matrix. Besichtigung einer Epoche« von Karl Schlögel, »Traumland. Der Westen, der Osten und ich« von Adam Soboczynski sowie »Der erste Zug nach Berlin« von Gabriele Tergit.
Eine Veranstaltung des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des ZZF, Clio-online/H-Soz-Kult und dem Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert durch die Berliner Sparkasse
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In seinem bewegenden literarischen Debüt »Kathy« (2014) greift Jan Štifter das Schicksal seiner Großmutter auf. Am Ende des Zweiten Weltkrieges sieht sich die junge Tschechin Kathy, die seit den 1930er Jahren mit einem Deutschen verheiratet ist, vor grundsätzliche Entscheidungen gestellt. Sie muss wählen, was ihr wirklich wichtig ist. Ihre Ehe? Ihre Nationalität? Ihre Ehre? Ihre Heimat? Diese auf das Format einer Novelle verdichtete Lebensgeschichte rührt an grundsätzlichen Fragen und bringt die Leser*innen dazu, sich selbst in die Rolle der Heldin zu versetzen und die für sich richtigen Antworten zu finden. Der knappe, fast minimalistische Stil des Buches verweist auf die langjährige journalistische Tätigkeit seines Autors. So erinnert die Novelle an eine spannende Reportage, welche die Leser*innen von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln weiß.
Eine Kooperationsveranstaltung des Adalbert Stifter Vereins, des Deutschen Kulturforums östliches Europa und des Tschechischen Zentrums Berlin, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Keller-Revue
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Im intimen Keller des Brecht-Hauses widmen wir uns für jeweils einen Abend dem literarischen Leben Berlins und seinen Stimmen jenseits der großen Märkte und Messen. Literarische Texte dieser Stadt von einst und jetzt werden von Autor*innen, Songpoeten, Performerinnen und Musikern präsentiert – ganz ohne große Diskussion. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Texten, Musik und Performance, gelegentlich angereichert mit Videos oder digitalen Dialogen. Dreierlei Gäste jeweils sorgen für Überraschungen, diesmal: die Schriftstellerin Tanja Langer, der Dichter Matthias Nawrat und der Musikpoet Jan Böttcher. Durch das Programm führt Martin Jankowski. Willkommen im Untergrund!
In Kooperation mit Berliner Literarische Aktion e.V.
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Nora steht in Berlin als junge Geologin kurz vor ihrem Durchbruch und versucht, alles unter Kontrolle zu behalten. Ihr Halbbruder Leo hat sich währenddessen nahe Moskau eine prekäre Existenz aufgebaut: Er treibt per Anhalter durchs Land und schmuggelt westliche Waren. Die beiden haben sich nicht mehr gesehen, seit ihr Elternhaus in einem bayrischen Dorf in Flammen aufging. Doch was beiden von ihrer Kindheit geblieben ist: die Vorahnung von Katastrophen, ihr »Lawinengespür«. Und so nehmen beide das beginnende Beben wahr – ein Unheil naht.
In Kooperation mit der Frankfurter Verlagsanstalt
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Jakobiner-Klub
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Der Konservatismus steckt in einer Krise. In Zeiten des Kulturkampfs setzt man neuerdings deshalb auch auf Krawall. Welche Gefahren ein radikalisierter Konservatismus birgt, bespricht Ines Schwerdtner mit dem Politikwissenschaftler und Autor des gerade erschienenen Buches »Mitte/Rechts. Die internationale Krise des Konservatismus« Thomas Biebricher und mit Sebastian Friedrich.
In Kooperation mit Jacobin
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Lebenszeugnisse
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»Jena-Paradies« nannte Peter Wensierski sein neues Buch, in dem er die Geschichte des Matthias Domaschk erzählt. Der junge Mann war am 10. April 1981 im Schnellzug nach Berlin verhaftet worden. Zwei Tage später war er tot. Er wurde zur Symbolgestalt einer Jugend, die in der DDR frei und selbstbestimmt leben wollte. Der Konflikt mit Staatsorganen war unvermeidlich. Im Gespräch mit dem Historiker Wolfgang Benz erzählt der Autor das Drama des jungen Mannes, der auf der Suche nach einer besseren Welt Opfer der Staatssicherheit wurde.
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Erzählte Zeit
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Mit seiner Biografie über Christoph Martin Wieland – der ersten in 70 Jahren – bewahrt Jan Philipp Reemtsma eine der spannendsten Persönlichkeiten der modernen deutschen Literatur vor dem Vergessenwerden. Seit Beginn der Aufklärung formt Wielands Werk die deutsche literarische Landschaft maßgeblich. Nicht nur das Genre des politischen Journalismus, auch die heute dominante literarische Gattung, der Roman, verdankt ihren Erfolg nicht zuletzt Wieland. Höchste Zeit also, Wieland mit Reemtsmas Biografie »Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur« wiederzuentdecken!
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