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Ort: Keller Ticket:
Eintritt frei!
In deutscher und polnischer Sprache mit Übersetzungen
Das Leben in einem Wohnblock, einem der Meisterwerke der strengen Schönheit des spätkommunistischen Polens, ist eine wahre Metapher für die Existenz des modernen Menschen. Tadeusz lebt im Zentrum des Universums, im obersten Stockwerk, wo der Himmel und der Kakao seine engsten Nachbarn sind. Seine Wege sind für den Jungen nicht einfach, denn er muss durch lange Gänge gehen, in denen es halbdunkel ist, weil Gauner ständig die Glühbirnen verdrehen. Wie soll er aus eigener Kraft durch diese Betonakropole kommen, wenn verborgene Götter auf ihn warten ... Im Gespräch mit Martin Jankowski wird Tomasz Różycki seinen neuen Roman »Die Glühbirnendiebe«, der in einer kongenialen Übersetzung von Bernhard Hartmann vorliegt, vorstellen.
Das Deutsch-Polnische Literaturforum UNRAST Berlin 2025 findet in der ersten Jahreshälfte 2025 anlässlich des polnischen Vorsitzes im Europarat statt. Hauptförderer von UNRAST 2025 ist das Adam-Mickiewicz-Institut, der Berliner Partner ist die Berliner Literarische Aktion. Die Veranstaltung wird mitorganisiert vom Adam-Mickiewicz-Institut im Rahmen des auswärtigen Kulturprogramms der polnischen Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union 2025
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Roter Mai 2025
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Internationalismus gilt als ein zentrales Element linker Theorie und Praxis. Doch was bedeutet er eigentlich – und was kann er heute noch leisten? Welche unterschiedlichen Perspektiven bringt er zusammen? Und welche historischen Konjunkturen hat er durchlaufen? Der Soziologe und Autor Jens Kastner (»Internationalismus. Kleine Geschichte einer großen Idee«) geht diesen Fragen nach und ordnet die Debatten theoretisch und historisch ein.
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So. 11.05. 15:00
Präsentation, Lesungen, Gratulationen, Führungen, Offenes Archiv
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Mit Johanna Schall, Matthias Braun, Volker Braun, Mina Guschke, Sabine Kebir, Emine Sevgi Özdamar, Claudia Roth, Alexander Stillmark, Çiğdem Teke, Vera Tenschert, Holger Teschke, Maria Wischnewski, Josefa Heinsius u.a.m.
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© Akademie der Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Fotoarchiv 27/045 |
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Ticket:
Eintritt frei!
In diesem Jahr wäre die große Theaterschauspielerin Helene Weigel 125 Jahre alt geworden. Sie baute das Berliner Ensemble auf, gründete das Bertolt-Brecht-Archiv und schrieb mit ihren Rolleninterpretation, etwa als »Mutter Courage«, Theatergeschichte. Zum großen Jubiläum präsentiert sich das »Brecht-Haus« als »Weigel-Haus« und lädt von 15 bis 18 Uhr zum Feiern ein: mit Gratulationen, Lesungen, szenischem Spiel, Vorträgen und Präsentationen auf der Bühne – sowie Weigel-Spezialführungen durch das Brecht-Weigel-Museum und exklusive Einblicke in den Weigel-Nachlass im Brecht-Archiv.
Eine Veranstaltung von: Literaturforum im Brecht-Haus sowie Brecht-Weigel-Museum und Bertolt-Brecht-Archiv (beides Akademie der Künste) – mit freundlicher Unterstützung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Roter Mai 2025
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Linke Theorie erlebt ein Comeback – nicht nur in Buchform, sondern auch auf Social Media und in Podcasts. Lea und Yannic von linketheorie (»entweder/oder. Warum Marx bleibt«), Betreiber*innen des Instagram-Accounts @linketheorie und Hosts des gleichnamigen Podcasts, sprechen über die Notwendigkeit von Theorie, das Verhältnis von Theorie und Praxis und die Bedeutung marxistischer Analyseansätze. Welche Bedingungen verändern heute Theorieproduktion und -vermittlung? Und welchen Beitrag kann linke Theorie zum Verstehen und Verändern der Welt leisten? Zum Einstieg präsentieren Lea und Yannic ausgewählte @linketheorie-Instagram-Posts.
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© Wikipedia (Flugschrift der Zwölf Artikel von 1525) |
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Vor 500 Jahren, am 15. Mai 1525, tobte bei Frankenhausen eine der bedeutendsten und grausamsten Schlachten des Deutschen Bauernkriegs: Höhepunkt der Revolte wie auch der blutigen Niederschlagung der politischen und sozialen Forderungen der Bauern. Seit jeher bildete der Bauernkrieg einen Bezugspunkt der Literatur, prominent etwa bei Goethe, Gerhart Hauptmann, Berta Lask, Friedrich Wolf – und jüngst u.a. für Éric Vuillards literarisch-historischen Essay »Der Krieg der Armen«. Anlässlich des 500. Jahrestags skizziert die Literaturwissenschaftlerin Mareike Schildmann die Wege der literarischen Rezeption des Bauernkriegs und wirft Schlaglichter auf ausgewählte Texte. Im Anschluss geht es ab 19:30 Uhr um Konstellationen und Kontinuitäten des Bauernkriegs als Schlüssel zum Verständnis der Gegenwart. Dietmar Dath, aufgewachsen im Breisgau, wo die Bundschuh-Bewegung ihren Ursprung hatte, befragt das Fortwirken politischer Spannungsverhältnisse wie des Gegensatzes Müntzer/Luther. Und Enis Maci diskutiert, inwiefern die Bauernkriege der Gegenwart weniger auf Feldern und Hügeln als vielmehr digital im Internet ausgetragen werden.
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Buchklub Politik und Literatur
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Ort: Keller Zur Zeit leider keine Anmeldungen mehr möglich.
Im Buchklub »Politik und Literatur« wollen wir uns mit dem Thema »Literarische Arbeit und Arbeitskollektive« befassen. Wir wollen danach fragen, wie die kapitalistische, entfremdete, ausgebeutete Arbeit in der Literatur vorkommt, wir wollen aber auch danach fragen, was die literarische Darstellung mit diesen Formen der Arbeit macht. Wir gehen von der Annahme aus, dass Arbeit immer auch andere Formen des sozialen Miteinanders ermöglichen kann: Formen von Solidarität und Gemeinsamkeit, die über das hinausgehen, was wir gewöhnlich in unserer Arbeit erfahren. Egal, ob es sich um solitäres Schaffen am Schreibtisch, abgeschiedenes Handwerk oder Leiharbeit in Krankenhausfluren oder Logistikzentren handelt. Im Buchklub möchten wir nach literarischen Gestaltungen dieser anderen Formen des Miteinanders in der Arbeit suchen.
In dieser Sitzung wird »Hyphen« (2024) von Luise Meier besprochen.
In Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung und dem Forschungskonsortium CAPONEU, gefördert im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa der Europäischen Union
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Schaufenster Archiv
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© Unbekannter Fotograf / Akademie der Künste, Berlin |
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Der jetzt erstmals veröffentlichte Roman »Gabriele« von Paul Wiegler (1878–1949) ist ein überraschender Roman-Fund aus dem Archiv der Akademie der Künste: ein Blick durchs Fernglas in »die Welt von gestern«. Sieglinde Geisel spricht mit dem Herausgeber Gernot Krämer über Paul Wieglers Roman, ein literarisches Epochengemälde der k. u. k.-Monarchie. Gabriele Radecke gibt Einblicke in das Paul-Wiegler-Archiv der Akademie der Künste, und Max von Pufendorf liest aus dem erstmals publizierten Nachlassband des Mitbegründers der Zeitschrift Sinn und Form.
In Kooperation mit dem Literaturarchiv der Akademie der Künste
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Roter Mai 2025
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Wie kann eine ökologische Zukunft jenseits kapitalistischer Logik aussehen? Katja Wagner und Maximilian Hauer (»Klima und Kapitalismus. Plädoyer für einen ökologischen Sozialismus«, gemeinsam mit Maria Neuhauss) plädieren für einen demokratischen Ökosozialismus, der ökologische und soziale Kämpfe miteinander verschränkt. Michael Hirsch und Kilian Jörg (»Durchlöchert den Status Quo! Autonome Zonen, radikale Demokratie und Ökologie«) hingegen denken entlang autonomer Zonen und radikaldemokratischer Experimente über alternative Formen des Zusammenlebens nach. In der Diskussion geht es um Visionen ökologischer Transformation – zwischen Systemwechsel und Gegenmacht, zwischen sozialistischer Planbarkeit und dezentraler Autonomie.
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Die diesjährige Jahrestagung des Arbeitskreises »Politische Ästhetiken« im Literaturforum im Brecht-Haus bringt Forschende des Arbeitskreises und Gäst*innen zusammen, um aktuelle Fragen zur politischen Dimension von Ästhetik zu diskutieren. Im Fokus stehen dabei verschiedene Perspektiven auf die Materialität, Sichtbarkeit und transformative Kraft ästhetischer Praktiken in literarischen, performativen und künstlerischen Kontexten.
Organisiert von Dîlan Canan Çakir, project Activism and Literature, Research Area 5: »Building Digital Communities«, Charlotte Rathjen (Universität Leipzig) und dem Literaturforum im Brecht-Haus. Mit Unterstützung von Florian Kappeler und Jeannie Moser
In Kooperation mit dem Exzellenzcluster 2020 »Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective« an der Freien Universität Berlin
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Lecture Performance, Vorstellung, Gespräch
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Jahrestreffen Arbeitskreis Politische Ästhetiken
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Ticket:
Eintritt frei!
Die Lecture Performance »Fackel Oder Das Feuer In Uns« von Benjamin Jakob Enders und Leonard Schmidt-Dominé beschäftigt sich mit Fackeln und wie sie korrekt einzusetzen sind. Zu Beginn der Menschheitsgeschichte hauptsächlich als Lichtquelle verwendet, erlebte die Fackel im Laufe der Zeit einen tiefgreifenden Bedeutungswandel: vom vermeintlich reinen Gebrauchsgegenstand hin zum ästhetischen Mittel. Eine verwandte Form zur Fackel bildet das Streichholz: Die Verlegerin Chrizzi Heinen (Vakant Verlag) stellt den Essay »Das brennende Streichholz« von Luise Maloneau vor – eine poetische Erkundung psychologischer Entscheidungsfindung und wirtschaftlicher Zusammenhänge rund um die Methode »TBM«. Im Anschluss folgt ein Künstler*innengespräch mit den Beteiligten.
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Jahrestreffen Arbeitskreis Politische Ästhetiken
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Ticket:
Eintritt frei!
10:00
Begrüßung und Einführung
mit Charlotte Rathjen, Dîlan Canan Çakir und Christian Hippe
10:15
Panel I: Aktivismus und Widerstandsformen
Interruption und Widerstand: Formen der Verlangsamung in der ökologischen Krise
Diskussion der Romane »Phytopia Plus« von Zara Zerbe und »Die Spur des Anderen« von Patrick Chamoiseau. Anschließend Gespräch mit Alexander Neupert-Doppler zum Thema »Unterbrechung von Krisennarrativen«. Mit Lisa Brunke, Katharina Kalthoff, Magdalena Siebert. Graphic Recording Krishan Rajapakshe
11:45 Aktivistische Aktionen von Autor*innen
Diskussion anhand ausgewählter Autor*innen und literarischer Bündnisse und Kollektive, wie literarische, performative und andere künstlerische Strategien als Mittel des Widerstands genutzt werden. Mit Iuditha Balint, Ela Gezen, Nacim Ghanbari, Tara Talwar Windsor. Moderation Dîlan Canan Çakir
14:45
Materialitäten und Sichtbarkeiten proletarischer Ästhetiken
Interaktiver Workshop zum Verhältnis von proletarischer Literatur und Materialität mit Annika Hildebrandt, Katharina Kolar, Henning Podulski, Charlotte Rauth, Andrea Schütte, Mimmi Woisnitza
16:45
Panel II: Ästhetik, Politik und Ausdrucksformen
Nach und trotz der Autonomie? Politische Ästhetiken in der Literatur- und Kunstproduktion heute
Diskussion aus philosophischer und soziologischer Perspektive zum Verhältnis von ästhetischer Autonomie und politischen Ästhetiken der Gegenwart. Mit Anne Eusterschulte, Alexandra Schauer. Moderation Robin Becker, Nursan Celik
18:15
Ostdeutschland erzählen. Literarisches Quintett
Buchbesprechungen und Diskussion über die Zusammenhänge von Stasi- und Provinz-Romantik, DDR- und Wende-Ästhetik, ostdeutschem Othering und postsozialistischer Selbstbehauptung in gegenwartsliterarischen Texten zum Osten. Mit Jonas Haug, Franziska Haug, Tim Preuß, Charlotte Rathjen, Mareike Gronich
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Jakobiner-Klub
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Clara Zetkin steht an der Wiege eines marxistischen Feminismus und eines »Feminismus der 99%«. Ihr Ansatz ist gekennzeichnet durch eine materialistische Herangehensweise an die Frage der weiblichen Emanzipation, die sich nicht im Versuch erschöpft, sexistische Stereotype und Geschlechterungleichheit durch eine Veränderung des Bewusstseins und der Repräsentation zu überwinden, sondern die Veränderung von Bewusstsein auf dem Weg der Veränderung von gesellschaftlichen Strukturen verfolgt. Zugleich steht sie für einen Feminismus, der die Frage der Überwindung des Patriarchats – im Unterschied zum bürgerlichen Feminismus – in den Kampf zur Aufhebung des Kapital-Arbeit-Gegensatzes einreiht. Zetkins materialistischen Feminismus im Lichte späterer feministischer Debatten zu rekonstruieren, bildet den Schwerpunkt der Veranstaltung.
In Kooperation mit Jacobin. Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung
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Roter Mai 2025
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Der Begriff »Faschismus« ist zurück im politischen Diskurs – als Analyseinstrument und Warnsignal. Mario Candeias (»Monster verstehen«) spricht von einer gegenwärtigen »Faschisierung« der Politik. Doch wie lässt sich Faschismus theoretisch fassen? Was unterscheidet aktuelle Entwicklungen von historischen Vorläufern – und was bleibt gleich? Darüber diskutieren die Journalistin Magdalena Berger, die die Situation in Österreich analysiert, der Historiker und Politologe Mathias Wörsching (»Faschismustheorien. Überblick und Einführung«), der einen Überblick über klassische und neuere Faschismustheorien gibt, sowie Mario Candeias von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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Informationen |
Unser gesamtes Programm gibt es hier.
Eintritt, wenn nicht anders angegeben: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Beim Online-Ticketkauf fallen Gebühren an.
Hier finden Sie unsere Besucher*inneninformationen.
Literaturforum im Brecht-Haus
Träger: Gesellschaft für Sinn und Form e. V.
Chausseestr. 125, 10115 Berlin
030 / 28 22 003
info@lfbrecht.de
www.lfbrecht.de
Social Media: @lfbrecht
Unsere Veranstaltungen gibt es auch als Streams auf unserem YouTube-Kanal.
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