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Eine nahe Zukunft in der ländlichen Peripherie: Gesa sucht Zuflucht, will weg aus der allgegenwärtigen Digital-Abhängigkeit des Lebens in der Stadt. Mit ihrer Tochter Marie zieht sie in ein von Efeu umranktes, altes Haus. Sie schließt sich einer Landkommune an, die ihre Sehnsucht nach Ursprünglichkeit teilt und den beiden ein emotionales Zuhause verspricht. Doch irgendetwas stimmt nicht. Gesas Körper wehrt sich, als würde er vergiftet. Woher kommen die Symptome? Und was haben sie mit ihrer eigenen Mutter zu tun?
In Kooperation mit dem Berlin Verlag
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© Wolfgang Scherz/Annette Etges |
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Norbert Hans Burger alias Raphael-Maria Goldstein behauptete, der Halbbruder von Anne Frank zu sein. Wie die Journalistin Anja Scherz recherchierte, war dies nicht die einzige Lüge seiner biografischen Erzählung. Theo Hespers wiederum organisierte schon ab den frühen 1930er Jahren Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Seiner Enkeltochter Nora erschienen die Erzählungen ihres Vaters über diesen Widerstand lange Zeit als übertrieben oder gar unglaubwürdig. Sie recherchierte, konnte viele Erzählungen schließlich belegen und legte Gefühlserbschaften frei, die bis heute nachwirken. Gemeinsam mit Johannes Spohr und Clemens Böckmann, den Herausgebern des Bandes »Phantastische Gesellschaft – Gespräche über falsche und imaginierte Familiengeschichten zur NS-Verfolgung«, sprechen Nora Hespers und Anja Scherz über den Umgang mit familiären Erzählungen und die Herausforderungen des Erinnerns.
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Brecht-Tage 2025
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© Akademie der
Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Foto-
archiv 01/048, Foto: Zander & Labisch. |
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Der Abend präsentiert Texte und neue Erkenntnisse aus Band 6 der Notizbuchedition. Er gibt Aufschluss über Brechts Arbeit mit Notizbüchern und deren Gebrauch als Medium zur Selbstverständigung. Zwei Projekte werden vorgestellt: die als Privatdruck publizierte pornographische Gedichtsammlung »Die Augsburger Sonette« und das über fünf Jahre lang mehrmals neu konzipierte Theaterstück »Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer«.
In Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag. Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Brecht-Tage 2025
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© Akademie der
Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Foto-
archiv 01/048, Foto: Zander & Labisch. |
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Wie entstehen Verse? Was verrät die Arbeitsweise eines Autors über seine Poetik und Poesie? Der Abend beleuchtet den Gebrauchswert von Notizbüchern aus Sicht von Lyrikern und geht der Frage nach, wie zufällige Notizen für die literarische Produktion fruchtbar werden können.
In Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag. Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Brecht-Tage 2025
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© Akademie der
Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Foto-
archiv 01/048, Foto: Zander & Labisch. |
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Ort: Bertolt-Brecht-Archiv Ticket:
Eintritt frei!
Gleichviel, ob sie als Abfall, Material oder Fetisch aufgefasst werden: Alle Papiere Brechts werden heute ebenso nüchtern wie sorgfältig gesichert, verzeichnet, konserviert. Dafür wurde bald nach seinem Tod das Bertolt-Brecht-Archiv gegründet, das heute auch alle 54 überlieferten Notizbücher aufbewahrt. Nicht nur in ihrem Äußeren, auch in ihrer Anmutung und ihrem Nutzen könnten sie unterschiedlicher kaum sein: Mal mögen sie als Kunst-, mal als Gebrauchsgegenstände erscheinen, mal lassen sie Punkt und Komma zum philologischen Streitfall werden, mal geben sie Anlass für neue Werkdeutungen, mal lassen sie einfach nur ratlos zurück. Der Nachmittag, eine Kooperation mit dem Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste, bietet die Gelegenheit, sich ein eigenes Bild von den Originalen zu machen.
In Kooperation mit dem Bertolt-Brecht-Archiv der Akademie der Künste
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Brecht-Tage 2025
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© Akademie der
Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Foto-
archiv 01/048, Foto: Zander & Labisch. |
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Ticket:
Eintritt frei!
Was sind Notizbücher und wie lassen sie sich edieren? Die wissenschaftliche Tagung diskutiert die Bedeutung von Notizen für das literarische Werk verschiedener Autoren und problematisiert die besonderen Herausforderungen ihrer Archivierung, Edition und Interpretation.
9:15 Begrüßung
Panel 1
9:30 Theodor Fontane (Gabriele Radecke)
10:20 Friedrich Nietzsche (Beat Röllin)
11:10 Pause
11:20 Walter Benjamin (Thomas Rahn, Bernhard Veitenheimer)
12:10 Friederike Mayröcker (Susanne Rettenwander)
Panel 2
15:00 Heiner Müller (Kai Bremer)
15:50 Peter Handke (Katharina Pektor)
16:40 Schlusswort
In Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag. Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Brecht-Tage 2025
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© Akademie der
Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Foto-
archiv 01/048, Foto: Zander & Labisch. |
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Notizbücher als künstlerisches Material: Wie lassen sich Notizen als Inspirationsquelle nutzen? In einer literarischen Schnitzeljagd collagieren die beiden Musiker Brechts Notizen zu einer Moritat über den Dichter und seine Zeit: über Chaos und Euphorie, Utopie und Reaktion, über Liebe, Krieg und Marxismus. Musikalisch pfeifen sie »die schönste Melodie stets auf dem letzten Loch« und rollen einen analog-elektronischen Klangteppich aus, verstärkt mit Ziehharmonika, Trompetengetröte und selbstgebauten Klangkörperelementen.
In Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag. Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Buchklub Politik und Literatur
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Ort: Keller Zur Zeit keine Anmeldungen mehr möglich.
Im Buchklub »Politik und Literatur« wollen wir uns mit dem Thema »Literarische Arbeit und Arbeitskollektive« befassen. Wir wollen danach fragen, wie die kapitalistische, entfremdete, ausgebeutete Arbeit in der Literatur vorkommt, wir wollen aber auch danach fragen, was die literarische Darstellung mit diesen Formen der Arbeit macht. Wir gehen von der Annahme aus, dass Arbeit immer auch andere Formen des sozialen Miteinanders ermöglichen kann: Formen von Solidarität und Gemeinsamkeit, die über das hinausgehen, was wir gewöhnlich in unserer Arbeit erfahren. Egal, ob es sich um solitäres Schaffen am Schreibtisch, abgeschiedenes Handwerk oder Leiharbeit in Krankenhausfluren oder Logistikzentren handelt. Im Buchklub möchten wir nach literarischen Gestaltungen dieser anderen Formen des Miteinanders in der Arbeit suchen.
In dieser Sitzung wird »wir schlafen nicht« (2016) von Kathrin Röggla besprochen.
In Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung und dem Forschungskonsortium CAPONEU, gefördert im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa der Europäischen Union
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Lebenszeugnisse
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Das Mommsenschlösschen in Berlin-Charlottenburg in der Mommsenstraße 6 wurde 1903 erbaut, bewohnt von Künstlern und Intellektuellen, von Kaufleuten, Nazis und Juden, hatte prominente Mieter wie den Dirigenten Leo Blech oder den Ufa-Chef Oskar Kalbus. Wolf-Rüdiger Baumann und Claudia Saam haben die Geschichte des Hauses in Porträts ihrer Bewohner von der Belle Époque über das »Dritte Reich« bis zur Nachkriegszeit erforscht. Über ihre biografischen Recherchen sprechen sie mit dem Historiker Wolfgang Benz.
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Ticket:
Eintritt frei!
Veranstaltung auf Polnisch und Deutsch mit Übersetzung
Die zwei Autoren Mikołaj Loziński und Maxim Leo sprechen über ihre Familiengeschichten: Die Großväter beider Autoren waren während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich in der Widerstandsbewegung aktiv. Maxim Leo, derzeit ein äußerst populärer deutscher Schriftsteller, stammt aus einer deutsch-jüdischen Familie mit Wurzeln in der DDR, Mikołaj Loziński aus einer polnisch-jüdischen Familie aus Tarnów. Trennen oder verbinden ähnliche Familiengeschichten, welche Rolle spielte der Kommunismus in den Familien der beiden Autoren, wie stehen die nachfolgenden Generationen zu den Erfahrungen ihrer Großeltern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt eines Gesprächs unter der Leitung von Dr. Agnieszka Wierzcholska, die sich in ihrer Dissertation mit der jüdischen Gemeinde von Tarnów beschäftigt hat, aus der die Familie von Mikołaj Loziński stammt. Im Mittelpunkt des Treffens stehen die Erinnerung, die Rolle des Kommunismus und die Auswirkungen des Kriegserbes auf die heutigen Generationen. Es übersetzt Dorota Cygan.
Das Deutsch-Polnische Literaturforum UNRAST Berlin 2025 findet in der ersten Jahreshälfte 2025 anlässlich des polnischen Vorsitzes im Europarat statt. Hauptförderer von UNRAST 2025 ist das Adam-Mickiewicz-Institut, der Berliner Partner ist die Berliner Literarische Aktion.
Die Veranstaltung wird mitorganisiert vom Adam-Mickiewicz-Institut im Rahmen des auswärtigen Kulturprogramms der polnischen Ratspräsidentschaft in der Europäischen Union 2025.
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Ausgerechnet an dem Tag, als Res ihr Idol Frances Scott, die größte Pop-Künstlerin ihrer Zeit, interviewen soll, endet ihr Leben abrupt. Wie ein Film zieht Res' Leben vor ihren Augen vorbei. Es ist eine Reise in das Unterbewusstsein der westlichen Populärkultur. Hier trifft Res endlich Frances. In Lofts und Restaurants, bei Tennis Games und großen Auftritten lässt sich das letzte Aufglühen des Traums vom Leben am Ende der Geschichte erleben: Wir können alles werden. Und alles bekommen. Frieden. Fun. Alle Toys are us. Aber weder Res, die den Traum beschreibt, noch Frances, die den Traum verkauft, bestimmen seine Spielregeln ...
In Kooperation mit dem Wallstein Verlag
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Informationen |
Unser gesamtes Programm gibt es hier.
Eintritt, wenn nicht anders angegeben: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Hier finden Sie unsere Besucher*inneninformationen.
Literaturforum im Brecht-Haus
Träger: Gesellschaft für Sinn und Form e. V.
Chausseestr. 125, 10115 Berlin
030 / 28 22 003
info@lfbrecht.de
www.lfbrecht.de
Social Media: @lfbrecht
Unsere Veranstaltungen gibt es auch als Streams auf unserem YouTube-Kanal.
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