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Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die Ich-Erzählerin in ihr Schweizer Heimatdorf, um dort als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um Geld als Saisonkraft zu verdienen. Ein Roman über Freundschaft, Feldarbeit und soziale Ungleichheiten.
In Kooperation mit dem Verbrecher Verlag
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Grether-Salon
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Isabelle Pabst spielt Songs aus ihrem verehrten Debütalbum »Als die Stille aus der Zeit fiel«. Souverän bewegt sie sich durch tiefe Klangwelten, trockene Beats, Folklore, Drone und was da sonst noch so durchs Stereospektrum mäandert. Die Rolling Stone-Redakteurin Birgit Fuß hat mit »Sterben darfst du aber nicht« eine große Erzählung über eine große Liebe geschrieben, die bleibt: trotz des plötzlichen Tods des geliebten Partners. Jenifer Beckers Romandebüt »Zeiten der Langeweile« über eine Auszeit von der digitalen Welt wird als literarische Granate gefeiert: Mila, dreißig, geht offline. Zu groß ist plötzlich die Angst vor der öffentlichen Sichtbarkeit. Aber ist die neue Yogaroutine erfüllender als der morgendliche Smartphonecheck? Passend dazu sprechen wir mit der Wikipedia-Expertin Juliana aus Berlin über die Arbeitsweise von Wikipedia und ob da feministisch was geht. Durch den Abend führen die Chaos-erprobten Kersty und Sandra Grether, die als The Doctorella auch den Theme-Song beisteuern.
Präsentiert von jungle world und down by berlin
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Brecht-Tage 2024
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© Akademie der Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv 2967 |
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Ticket:
Eintritt frei!
Ort: Dorotheenstädtischer Friedhof/ Hof des Brecht-Hauses
Bei einem festlichen Auftakt im Hof des Literaturforums und am Grab von Bertolt Brecht auf dem angrenzenden Dorotheenstädtischen Friedhof feiern wir mit der Berliner Öffentlichkeit seinen Geburtstag mit Exildichterinnenlesungen und Musik. Zum Einstieg lesen Autorinnen Brechts Gedicht »Gedanken über die Dauer des Exils« im Original und in verschiedenen Übersetzungen (Arabisch/Persisch etc.). Danach lesen fünf Exil Dichterinnen ihre Gedichte, die in Resonanz zu Brecht stehen, im Original. Die Übersetzungen werden von deutschen Autorinnen-Kolleginnen gelesen.
In Kooperation mit der Dorotheenstädtischen Friedhofsverwaltung / Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
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Brecht-Tage 2024
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© Akademie der Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv 2967 |
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Was für Erfahrungen machen Menschen im deutschen Exil mit ihrem Pass? Fünf geflüchtete Autor*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen erzählen – kurz und unkommentiert – Geschichten, die sie mit ihrem Pass bzw. offiziellen Dokumenten seit ihrer Ankunft in Deutschland erlebt haben.
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Brecht-Tage 2024
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© Akademie der Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv 2967 |
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Wie wurde und wird Brecht im Iran rezipiert und welchen Einfluss hat er auf die persische Literatur? Das diskutieren die im deutschen Exil lebenden iranischen Brecht-Übersetzer und Autoren Mahmoud Hosseini Zad und Ali Abdollahi.
Ab 18:00 gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen und Material-Sichtungen im Brecht-Archiv
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Brecht-Tage 2024
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© Akademie der Künste, Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv 2967 |
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Abdalrahman Alqalaq bringt in seiner literarischen Performance das Thema von Suiziden unter Geflüchteten in Deutschland auf die Bühne. Die dramatische Rezitation von Bahram Moradi und Alireza Zokaifar handelt von zwei in Berlin lebenden Geflüchteten aus dem Iran und Syrien, die sich zufällig in einer Bar treffen: Es geht um die deutschen Debatten über Flüchtlingspolitik und die Perspektive der Geflüchteten.
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Dresden im Frühling 2017. Die linke Szene träumt von Rojava. Ein neues Katalonien im Befreiungskampf gegen Islamischen Staat, Assad und Erdoğan. Als Kim die Festnahme droht, folgt ihr der desillusionierte I. in den Nordirak und von dort nach Syrien, um gegen den IS zu kämpfen. Doch schon zur Ausbildung bei den kurdischen Einheiten werden sie voneinander getrennt. In einer Sprache, deren spielerischer Ernst an Ronald M. Schernikau erinnert, verhandeln Ken Mertens Interbrigadisten die Werke und Theorien von Peter Hacks und Hans Heinz Holz, Werner Tübke und Pablo Picasso, Lenin und Karl May. »Ich glaube jetzt, dass das die Lösung ist« ist der unheroische Roman einer internationalen Brigade.
In Kooperation mit dem XS-Verlag
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Im Fokus des Workshops stehen die Diskussion literarischer Solidarität und Formen und Praktiken antirassistischer Verbündungen: Wie verhandeln literarische, lyrische und performative Genres und Modi mit ihren spezifischen bedeutungsstiftenden Mitteln Gegenentwürfe und Solidaritäten zwischen Antirassismen? Wie eröffnen kollaboratives Schreiben und gemeinsame Narrative historisch und aktuell Resonanzräume gemeinsamer Emanzipationsprozesse verschiedener rassifizierter Gruppen? Welche (literarischen) Formen der Gegenaneignung bringen Menschen aus einer marginalisierten Position ins Spiel?
In Kooperation mit Undercurrents – Forum für linke Literaturwissenschaft
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Workshop, Kurzvorträge auf Grundlage von precirculated Papers
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Mitstreiten
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Ticket:
Eintritt frei!
Anmeldung für beide Tage erforderlich bis 11.2.24 über info@lfbrecht.de
10:30–13:00
Panel 1: Multidirektionalität
Moderation Lisa Brunke
Anne D. Peiter (per Zoom) Shoah und Tutsizid. Überlegungen zum Antirassismus am Beispiel autobiografischer Texte von Überlebenden aus Ruanda
Maud Meyzaud Flucht und lateinamerikanische Konvivenz. Anatol Rosenfelds deutsch-jüdische Brasilkunde
Florian Kappeler Multidirektionale Solidarität. Jüdisch-Schwarzer Antirassismus bei Anna Seghers
14:30–17:00
Panel 2: Solidarität
Moderation Mareike Gronich
Duncan Gullick Lien Dayanışmawörter – literarische Mehrsprachigkeit und Solidarität
Ela Gezen (per Zoom) Fragile Bindungen, empathische Solidarität und literarische Diskursräume
Diego León-Villagrá »Sich seiner Rechte bewußt sein / und dieser Rechte beraubt zu werden / das macht einen kaputt.« Multidirektionale Solidarität in Aras Örens Berliner Trilogie (1973–80)
17:15
Künstlerische Intervention
Adi Liraz »Alle Erinnerungen fließen ins Meer (und wieder raus)«
Im Gespräch mit Patricia Piberger
Moderation Christian Wimplinger
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Mitstreiten
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Ticket:
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich!
Anmeldung über anmeldung@lfbrecht.de
Adi Liraz' künstlerische Arbeit beschäftigte die Veranstalter*innen des Workshops bereits in der Konzeptionsphase. Schließlich versammelt die Künstlerin in ihrer Performance Poet*innen, die auf ganz unterschiedliche Weise von rassistischer Gewalt betroffen waren. Die Performance im lfb ist eine Neuauflage ihrer 2021 für das Sonnenblumenhaus in Rostock/Lichtenhagen konzipierten Arbeit. Als künstlerische Intervention und im Gespräch greifen wir ihre Einladung zur Verbündung und zum Mitstreiten noch einmal auf und beschließen mit ihr den ersten Workshoptag.
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Fr 23.02. 10:00
Workshop, Kurzvorträge auf Grundlage von precirculated Papers
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Mitstreiten
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Ticket:
Eintritt frei!
Anmeldung für beide Tage erforderlich bis 11.2.24 über info@lfbrecht.de
10:30–12:00
Panel 3: Verbündungen
Moderation Christian Wimplinger
Lisa Jüttner Vulnerabilität und Verbindung: Literarische Ekstase als Schreibweise der Solidarität
Carina Nagel Geschichte(n) jenseits von Helden und Siegern. Sammeln als solidarische Praxis bei Walter Benjamin und Ursula K. Le Guin
Abschlussdiskussion
13:00
Podiumsdiskussion
Solidarität, brüchige Bündnisse und Genres des Mitstreitens
Mit Ronya Othmann und Hannah Peaceman
Moderation Katharina Kalthoff und Ana de Almeida
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Mitstreiten
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Ticket:
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich!
Anmeldung über anmeldung@lfbrecht.de
Wie findet Solidarität ihren Ausdruck? Was bedeuten Bündnisse in der krisenhaften Weltlage und wie findet Solidarität, die sich nicht durch physische oder polititische Nähe definiert statt? Um solche und andere Fragen kreist die abschließende Podiumsdiskussion. Im Gespräch mit Dr. Hannah Peaceman und Ronya Othmann.
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Familienromane Osteuropa
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Nachdem Susanne Fritz in ihrem Buch »Wie kommt der Krieg ins Kind« (2018) die Lebensgeschichte ihrer aus Schwersenz/Swarzędz bei Posen/Poznań stammenden Mutter nachgegangen ist, möchte sie verstehen, was der Krieg mit ihrem aus Zalasewo bei Posen stammenden Vater gemacht hat. Trotz des »großen Schweigens« ihres Vaters aus Danzig will Bernadette Conrad dessen Geschichte rekonstruieren und verstehen. Conrad geht in ihrem Debütroman einer »Zeit der großen Verschiebungen« nach und begleitet ihre Protagonistin Kati auf der Suche nach ihrer Herkunft direkt in den Wahnsinn des 20. Jahrhunderts hinein.
Ein Projekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
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Mit Volker Braun, Ann Cotten, Oswald Egger, Urs Engeler, Jan Faktor, Christian Filips, Mara Genschel, Annett Gröschner, Martina Hefter, Ursula Krechel, Jan Kuhlbrodt, Olga Martynova, Brigitte Oleschinski, Richard Pietraß, Steffen Popp, Ilma Rakusa, Monika Rinck, Lutz Seiler, Brigitte Struzyk und Peter Wawerzinek
Dramaturgie Sabine Zielke
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»Die Menschheit geht mit mir ein Risiko ein, ich diene als Risiko«. Mit diesen Worten erklärte die Dichterin Elke Erb gegenüber Christa Wolf den gesellschaftlichen Ertrag ihrer Gedichte. Elke Erb, die zur Prenzlauer Berg Connection gehörte, schrieb immer so, wie sie dachte, bei sich. Ihre augenblicksnahe Sprache entzündete sich an dem, was ihren »sinnreichen Netzen« nicht entkam. Den Schreibvorgang selbst verglich sie mit dem Hervorlocken eines subkutanen Lebewesens, das sich orientiert und zum Gegenüber wird. Zuletzt stand sie 2019 auf der Volksbühne, als es um die Frage ging, welche Gelegenheiten 1989 verpasst wurden. Am 25. Februar feiern Künstler:innen und Freund:innen das Werk der vor kurzem verstorbenen Dichterin und beschwören in einer vielstimmigen Lesung ihren legendären Eigensinn und ihre bleibende Poesie.
Was über mich erzählt wird
In meinem Schloß brennen fünfundzwanzig Kronleuchter
Und drei Goldfische habe ich in meinem Aquarium schwimmen
Und ich bekomme viertausend Mark für einen Vers
Und arbeite an sechs Zeilen ein Jahr
Und jeden Morgen kann ich mir nach dem ersten Ei auch noch
ein zweites leisten ganz wie ich will ein Ei oder zwei
1968
Eine gemeinsame Veranstaltung von Engeler Verlage, Haus für Poesie, Literarisches Colloquium Berlin, Literaturforum im Brecht-Haus, Literaturhaus Berlin, Suhrkamp Verlag und Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
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Lebenszeugnisse
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Im legendären Scheunenviertel in der Mitte Berlins war nach dem Ersten Weltkrieg das Quartier armer Juden aus Osteuropa im November des Krisenjahres 1923 Schauplatz antisemitischer Gewalt. In der Grenadierstraße wütete ein aufgestachelter Mob gegen Juden, plünderte und übte Gewalt. Der Pogrom war bald vergessen und verdrängt, aber er war ein Auftakt zur Verfolgung im »Dritten Reich«. Karsten Krampitz hat die Hintergründe erforscht und berichtet darüber im Gespräch mit dem Historiker Wolfgang Benz.
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Wie fragil ist unsere Gegenwart, wenn sie von einer Vergangenheit bestimmt wird, die nicht bemerkt werden soll? Am Sund angekommen, ahnt die Erzählerin nicht, welche Geheimnisse die Gegend birgt. Während sie auf ihre Geliebte wartet, schwappen nachts seltsame Gesänge von der Insel Lykke ans menschenleere Festland. Sie beschließt, ihre Recherche zur Rolle ihres Urgroßvaters im NS ruhen zu lassen und bricht nach Lykke auf, wo sich die düstere Geschichte der Insel mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu verschränken beginnt.
In Kooperation mit C.H. Beck
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Faina landet in einer deutschen Kleinstadt und lernt in der Schule Philipp kennen, einen Jungen mit Wutausbrüchen, der Pflanzen lieber mag als Menschen, sich aber nach Freundschaft sehnt. Faina soll diese Lücke füllen, also bringt er ihr Deutsch bei, und wie man Weihnachten richtig feiert. Er macht sie zu seiner Faina. Jahre später ist Philipp der Typ mit Eigentumswohnung und fester Freundin, und Faina steht als verlassene, verschuldete Schwangere vor seiner Tür. Er lässt sie hinein, doch zu welchem Preis? Eine Geschichte über Wut und Selbstermächtigung.
In Kooperation mit Hanser Berlin
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