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Short Story Long Festival
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26.–30. August 2024
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Kurze Erzählungen sind beliebt: auf Blogs, in den Sozialen Medien und in Zeitungen und Zeitschriften. Kürze entspricht der Aufmerksamkeitsökonomie unserer Gegenwart. Und literarische Kurztexte zeigen, was mit nur wenigen Zeilen und mit einer begrenzten Zeichenzahl möglich ist, ohne an inhaltlicher und formaler Komplexität einzubüßen. Im Gegenteil: Kurze Texte können poetisch verdichtet, umstandslos und voller Dringlichkeit sein. Um mit der Short-Story-Legende Julio Cortázar zu sprechen: Eine gute Kurzgeschichte enthält »die fabelhafte Öffnung vom Kleinen ins Große, vom Individuellen zum Wesenhaften der Conditio Humana«.
An fünf Abenden präsentieren jeweils vier Autor*innen eigene, noch unveröffentlichte oder kaum bekannte Texte unter dem Motto »Kurze Texte vom großen Ganzen«. Die eingeladenen 20 Autor*innen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihr literarisches und essayistisches Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Konflikte und Problematiken reflektieren: den drängenden sozialen und ökologischen Fragen der Gegenwart mit ihren wechselnden, multiplen Krisen und gebrochenen Identitäten. Die Abende klingen jeweils mit einer Afterhour aus und laden dazu ein, gemeinsam in Dialog zu treten.
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Short Story Long Festival
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Lorenz Just, geboren 1983, lebte und arbeitete in Halle a. d. Saale, Leipzig und Hannover. In Halle studierte er Arabistik und Geschichte, in Leipzig absolvierte er am Deutschen Literaturinstitut den Studiengang Literarisches Schreiben. 2017 erschien der Erzählband »Der böse Mensch«. 2020 folgte der Roman »Am Rand der Dächer«. 2023 erschien sein Roman »Tag XYZ«. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.
Simoné Goldschmidt-Lechner, (sie/they) ist Autorin, Übersetzerin und interdisziplinäre Künstlerin. Sie interessiert sich u.a. für queere Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive und Sprache in Videospielen. Seit 2022 ist sie Teil diverser Theater-, Performance- sowie Filmprojekte. Ihr erster Roman »Messer, Zungen« erschien 2022. Die zweisprachige Novelle »Days You’ll Find Me (in a place I like to go)«, in der es um den Umgang mit sexualisierter und institutioneller Gewalt aus nicht-weißer Perspektive geht, ist im Mai 2024 erschienen.
Irina Nekrasov, geboren 1993 in Tscheljabinsk, ist Leipziger Autor*in und Kulturwissenschftler*in. Seit 2018 ist Irina Mitglied des Kollektivs PMS Postmigrantische Störung. 2022 gewann Irina den WORTMELDUNGEN Förderpreis. Veröffentlicht hat Irina u.a. bei »Herz & Habitus«, »Solidarisch gegen Klassismus« und der Literaturzeitschrift »die horen«.
Theresia Töglhofer, geboren 1985 in Graz, ist Analystin für die Außen- und Erweiterungspolitik der EU. Sie gewann zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen und war auf der Shortlist des WORTMELDUNGEN Förderpreis 2023. Theresia Töglhofer lebt in Berlin und in der Oststeiermark. Ihr erster Roman »Tatendrang« erscheint 2024.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Crespo Foundation
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Short Story Long Festival
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Helene Hegemann, 1992 geboren, lebt in Berlin. 2010 debütierte sie als Autorin mit dem Roman »Axolotl Roadkill«, der in 20 Sprachen übersetzt wurde. Die Verfilmung, bei der sie selbst Regie führte, wurde beim Sundance Festival 2017 mit dem World Cinema Dramatic Special Jury Award for Cinematography ausgezeichnet. Zuletzt erschien 2022 ihre Kurzgeschichtensammlung »Schlachtensee«.
Mel Berger, geboren 1994 in Wien, studierte Ökonomie und Politische Theorie am Bodensee und in New York City, aktuell Film an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mel erhielt den WORTMELDUNGEN Förderpreis 2021 sowie das Startstipendium für Literatur des BMKÖS 2023. In den eigenen literarischen und filmischen Arbeiten beschäftigt sich Mel mit Zweiten Naturen in ihrer Vermittlungstriade Mythen – Waren – Algorithmen.
Julienne De Muirier ist Autorin für Prosa und Dramatik. 2022 war sie Teil des Kurator*innenteams für den Band »Neue Töchter Afrikas« und stand auf der Shortlist des WORTMELDUNGEN Förderpreis. 2023 schrieb sie für die Produktion »blues in schwarz weiß« am Residenztheater, München und wurde mit dem Förderpreis Ruhr 2023 ausgezeichnet.
Matthias Nawrat, geboren 1979 in Opole/Polen, studierte Biologie und danach Literarisches Schreiben. Er veröffentlichte mehrere Romane und einen Gedichtband. 2024 erschien der Essayband »Über allem ein weiter Himmel – Nachrichten aus Europa«. Für seine Bücher wurde er zuletzt mit dem Literaturpreis der Europäischen Union und dem Fontane-Literaturpreis der Stadt Neuruppin und des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Crespo Foundation
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Theresa Pak, geboren 1979 in Köln, studierte am Literaturinstitut Leipzig, lebt in Berlin. Brotjobbt in der Bibliothek, hassliebt Brettspiele und schreibt immer noch an ihrem ersten Roman herum.
Aidan Riebensahm, geboren Anfang der 1990er im Leinebergland, arbeitet als Dramaturg*in im freien Theater und übersetzt Texte von Englisch zu Deutsch. Aidan absolvierte am Fachbereich für Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation in Hildesheim ein Bachelor- und Masterstudium mit den Schwerpunkten Literatur und Theater. Aidan organisiert sich in den Schreibkollektiven »Break Room« und »Queer_ing Creative Writing Group« sowie der »Intiative Solidarität am Theater«.
Sandra Gugić, geboren 1976 in Wien, konzipiert und kuratiert Kulturprojekte und Veranstaltungen. Sie ist Mitbegründerin des Autor*innenkollektivs gegen Rechts »Nazis und Goldmund« und des Kollektivs zum Thema Sorgearbeit vs. künstlerische Arbeit »Writing with CARE / RAGE«. 2023 erhielt sie den Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik. 2024 erscheint das Gemeinschaftsprojekt mit Lily Shehady und Sarah Sassoon »The Inbetween / Das Dazwischen«.
Jörg-Uwe Albig, geboren 1960 in Bremen, studierte Kunst und Musik in Kassel, war Redakteur beim Stern und lebte zwei Jahre als Korrespondent einer deutschen Kunstzeitschrift in Paris. Seit 1993 arbeitet er als freier Autor in Berlin. 1999 wurde sein Romandebüt »Velo« veröffentlicht. Es folgten die Romane »Land voller Liebe«, »Berlin Palace«, »Ueberdog«, »Zornfried«, »Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus« und zuletzt das Sachbuch »Moralophobia. Wie die Wut auf das Gute in die Welt kam«.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Crespo Foundation
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Zara Zerbe, geboren 1989 in Hamburg-Harburg, hat Literatur- und Medienwissenschaften studiert und lebt als freie Autorin in Kiel. Sie ist Mitherausgeberin des Literaturmagazins »Der Schnipsel« und hostet zusammen mit Hatice Acikgöz, Dara Brexendorf und Maline Kotetzki den Podcast »Literarisch, Solidarisch«. Im März 2024 ist ihr Debütroman »Phytopia Plus« erschienen.
Josefine Rieks, geboren 1988 in Höxter, ist deutsche Schriftstellerin und lebt seit einigen Jahren in Wien. Ihr erster Roman »Serverland« (2018) führte im deutschsprachigen Feuilleton sowohl zu begeisterten als auch zu irritierten Reaktionen. Er wurde ins Spanische übersetzt. »Der Naturbursche« erschien 2022.
Nina Bußmann, geboren 1980, studierte Literatur und Philosophie. Sie schreibt neben verschiedenen Brotjobs hauptsächlich Prosa und Hörspiele. Zuletzt veröffentlicht: »Dickicht« (Roman, 2020) und »Das Brechen der Brote« (Hörspiel, 2023). Sie lebt in Berlin.
Matthias Senkel ist 1977 geboren. Auf seinen Debütroman »Frühe Vögel« (2012) folgten »Dunkle Zahlen« (2018) und der Erzählband »Winkel der Welt« (2021).
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Maroula Blades ist eine interdisziplinäre Künstlerin. Im Juni 2023 erhielt sie ein Stipendium der britischen Society of Authors Foundation für ihre In-Progress Novelle »Road Eggs«. Maroulas Arbeiten wurden in mehreren Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Seit 1999 präsentiert sie zusammen mit Jörg Heinrich multimediale Projekte im Bildungsbereich, auf internationalen Festivals und bei lokalen Lesungen. Sie lebt in Berlin.
Dean Ruddock schreibt Lyrik, Spoken Word und Prosa, macht Klangkunst, Musik und Poesiefilme. Künstlerisch interessiert er sich vor allem für das Thema Erinnerung und den Transfer von Texten in andere Medien, aber auch die Kreuzung von gesellschaftspolitischen Fragen und künstlerischen Perspektiven auf diese. Besondere Beachtung finden dabei postmigrantische und postkoloniale Themen. Zuletzt veröffentlichte er seine Kurzgeschichte »pareidolie« in der von Sharon Dodua Otoo herausgegebenen Anthologie »Resonanzen«.
Giorgio Ferretti lebt in Leipzig als Autor und Herausgeber. Er hat Literatur- und Kulturwissenschaften in Italien und Deutschland studiert sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2023 gewann er das SchreibZeit-Stipendium der Stiftung Niedersachsen und den WORTMELDUNGEN Förderpreis. 2024 hat er das Styria-Artist-in-Residence-Stipendium in Graz erhalten. Er ist Chefredakteur der Literaturzeitschrift Edit.
Son Lewandowski ist Autorin, Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Literarische und kulturjournalistische Texte schrieb sie u.a. für BELLA triste, Edit, Kabeljau & Dorsch, 54books – Feuilleton im Internet und die taz. Als Mitbegründerin von »INSERT FEMALE ARTIST« initiierte sie das gleichnamige Literaturfestival für feministische Stimmen, arbeitet als Literaturveranstalterin und betreibt mit Svenja Reiner den Literaturpolitik-Podcast »temporär & prekär«.
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Informationen |
Unser gesamtes Programm gibt es hier.
Eintritt, wenn nicht anders angegeben: 6,- € / ermäßigt: 4,- €
Hier finden Sie unsere Besucher*inneninformationen.
Literaturforum im Brecht-Haus
Träger: Gesellschaft für Sinn und Form e. V.
Chausseestr. 125, 10115 Berlin
030 / 28 22 003
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