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100 neue Wörter für Zuhause
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Das Zuhause ist die Beschreibung eines Raumes, im physischen wie im geistigen Sinne. Stellt sich die Frage, wie und mit wem man diesen Raum teilt. Mit Familie, mit Gleichgesinnten, mit niemandem? Wie leben und ertragen wir Berührung, Zugriff und Abgrenzung? Um die unterschiedlichen Nutzungen dieses Ortes zu organisieren und das eigene Leben selbstbestimmt führen zu können, entstehen Räume in Räumen – Zimmer, Schachteln oder auch Zeiträume. Nava Ebrahimi untersucht das Zuhause aus dieser Perspektive und begegnet dem „Heim“ – im Heimlichen wie auch im Unheimlichen. Für ihre Lecture Performance bringt sie Kartons mit nach Berlin und geht den Geschichten von Daphne du Maurier und „America's Unknown Child“ nach.
Produziert vom Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, in Koproduktion mit dem Brecht-Festival Augsburg
Präsentiert von der taz
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100 neue Wörter für Zuhause
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Das Zuhause ist die Beschreibung eines Raumes, im physischen wie im geistigen Sinne. Stellt sich die Frage, wie und mit wem man diesen Raum teilt. Mit Familie, mit Gleichgesinnten, mit niemandem? Wie leben und ertragen wir Berührung, Zugriff und Abgrenzung? Um die unterschiedlichen Nutzungen dieses Ortes zu organisieren und das eigene Leben selbstbestimmt führen zu können, entstehen Räume in Räumen – Zimmer, Schachteln oder auch Zeiträume. Nava Ebrahimi untersucht das Zuhause aus dieser Perspektive und begegnet dem „Heim“ – im Heimlichen wie auch im Unheimlichen. Für ihre Lecture Performance bringt sie Kartons mit nach Berlin und geht den Geschichten von Daphne du Maurier und „America's Unknown Child“ nach.
Produziert vom Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, in Koproduktion mit dem Brecht-Festival Augsburg
Präsentiert von der taz
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Streitfall Drama
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Marta Górnicka und Yael Ronen inszenieren ihre Texte stets selbst und das, ohne Deutsch zu beherrschen. Beide eint darüber hinaus ein großes Interesse an gesellschaftlichen Debatten. Doch schlägt sich dieses in sehr unterschiedlichen Ästhetiken nieder. Górnicka versammelt Chöre um sich, mit denen sie die sozialen und politischen Konflikte zum Sprechen, Klingen und Schreien bringt. Ronen arbeitet oft mit den persönlichen Erlebnissen ihrer Performer:innen und verhandelt so das Verhältnis zwischen Politik und Privatsphäre. Ein Gespräch über Gruppentherapien, die Pflichten der Künstlerin und die Frage, warum Demokratie nicht immer weiterhilft.
Die Diskussion wird auf Englisch geführt.
Eine Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds
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Do 10.11.2022 – Fr 11.11.2022
Tagung
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Praktiken und Politiken
Unter den medialen Bedingungen des digitalen Zeitalters rücken Autor und Autorin auf neue Weise in den Fokus der literarischen Öffentlichkeit. Die Sozialen Medien haben neue Räume zur Inszenierung von Autor:innenschaft eröffnet sowie autofiktionale Schreibweisen begünstigt, die sich u.a. durch Authentizitätsmarker und intime Einblicke dezidiert auf die Person ihrer Urheber:innen beziehen. Überdies hat die pandemiebedingte Verlegung von Lesungen, Festivals und Podiumsgesprächen in Livestreams, Zoom-Konferenzen und auf digitale Plattformen wie YouTube und Twitch Autor:innen zuletzt mit neuen Möglichkeiten und Anforderungen konfrontiert, sich und ihre Literatur zu präsentieren. Stimme, Körper und Habitus und deren Verortung im Spektrum von race, class, gender und ableness werden dabei nicht getilgt, wie in der Anfangszeit des Internets häufig angenommen, sondern digital remediatisiert und auf vielfältige Weise in die Konstruktion von Autor:innenpersonae einbezogen. Wollen sie erfolgreich sein, müssen Autor:innen mithin zunehmend auch (sich selbst) performen.
Neben den poetischen, ästhetischen und epistemischen Bedingungen des Digitalen soll es dabei nicht zuletzt um den Rückbezug auf prädigitale Autorschaftskonzepte gehen: Inwiefern werden etablierte Strategien und Typen der Autorschaftsinszenierung (engagierter Schriftsteller, Gelehrter, public intellectual, Sonderling) aufgegriffen, modifiziert oder durch welche neue Modelle und Ideale öffentlicher Autor:innenschaft ersetzt? Welche prädigitalen Strategien kritischer Intervention, z.B. aus Performancekunst und Aktivismus, werden aufgegriffen und wie beziehen diese sich auf die veränderten technischen, diskursiven, ökonomischen und sozialen Bedingungen einer Kultur der Digitalität (Felix Stalder)?
Organisation Michael Gamper und Paul Wolff
In Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem Exzellenzcluster »Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective«
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Performanzen digitaler Autor*innenschaft
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Freikarten buchen nicht notwendig. Ticket:
Eintritt frei!
10:00
Michael Gamper, Paul Wolff (Freie Universität Berlin): Begrüßung und Einführung
Ökonomien digitaler Autor:innenschaft
Moderation: Cornelia Ortlieb
10:30
Matthias Schaffrick (Universität Siegen): Performanzen eines Schelmen. Zu Rafael Horzons Instagram-Account
11:30
Kevin Kempke (Universität Stuttgart): Geförderte Originalitäten. (Anti-)Institutionalität und Autofiktion in digitaler Autor*innenschaft
12:30
Mittagspause
Publizieren/Performen
Moderation: Michael Gamper
13:30
Madeleine Span (Universität für angewandte Kunst Wien): Wer ist digitale Autor*in
und wie? Befunde zum aktuellen deutschsprachigen Self-Publishing
14:30
Elias Kreuzmair (Universität Greifswald): Rhythmen digitaler Autor*innenschaft. Zum Publizieren auf Sozialen Netzwerken
15:30
Kaffeepause
Lese- und Schreibperformances
Moderation: Anna Luhn
16:00
Lena Hintze (Freie Universität Berlin): Lesungen live und für immer. Einige Beobachtungen zur Darstellung von Autor*innenschaft beim Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis
17:00
Paul Wolff (Freie Universität Berlin): Healing Through Words. Medienrituale und Schreibperformances der Instapoetry
18:00
Abendessen
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Performanzen digitaler Autor*innenschaft
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Eintritt frei, bitte Freikarten buchen! Ticket:
Freikarten
Nadire Biskin und Benjamin Maack im Gespräch mit Doris Akrap über ihren Internet-Auftritt und ihre Social Media-Gewohnheiten. Welche Inhalte werden gepostet, geteilt, welche nicht? Welche Bedeutung hat die virtuelle Öffentlichkeit für sie und was bedeutet das für das jeweilige literarische Schaffen?
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Performanzen digitaler Autor*innenschaft
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Freikarten buchen nicht notwendig. Ticket:
Eintritt frei!
Politiken digitaler Autor*innenschaft
Moderation: Jürgen Brokoff
10:00
Robert Walter-Jochum (Freie Universität Berlin): Politische Autor*innenschaft auf und mit Twitter: Identitätspolitik, körperliche Integrität und Meinungsfreiheit in der Debatte um die Autorin Jasmina Kuhnke, ihren Twitter-Account und ihren Roman Schwarzes Herz
11:00
Matthias Berning (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen): Naturalism, Activism, Autism – oder: Die Kornweihe, Greta, David Attenborough und ich: Dara McAnulty und seine Lebenswelt im Blog, auf Twitter und im Buch Diary of a young naturalist
12:00
Mittagspause
13:00
Sven Lüder (University of Oxford): Elfriede Jelineks digitale Autorschaft. Eine Fallstudie zu Neid (2007/2008)
Inszenierte Intimität
Moderation: Lea Schneider
14:00
Jenifer Becker (Literaturinstitut Hildesheim): WHEN I TYPE ABOUT SOMETHING THAT FEELS SHITTY TO ME. Megan Boyles radikal-autobiografischer Liveblog und die Politiken des Female Digital Oversharing in postfeministischen Zeiten
15:00
Pause
15:30
Marcella Fassio (Freie Universität Berlin): Intimes Schreiben? – Autobiografische Depressionsnarrationen in Social Media
16:30
Tanja Prokić (Ludwig-Maximilians-Universität München): Intimität als Kapital. Literarische Selbst-Präsentation im digitalen Raum
17:30
Schlussdiskussion
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Eintritt frei, bitte Freikarten buchen! Ticket:
Freikarten
Rohstoff ist ein Verlag für neue deutschsprachige Texte: Prosa, Essay und Poesie zwischen Wagnis und Beharrung, moralisch experimentell, ästhetisch gewagt, unbeugsam und unangepasst. Rohstoff bietet Raum für das Experimentieren mit Gattungen, Stilen und Wahrnehmungsweisen – mit all ihren Eigenheiten und Ausschweifungen, Brüchen und Möglichkeiten. Rohstoff ist ein Ort, an dem neue literarische Horizonte und die Klassiker von morgen entstehen.
In Kooperation mit dem Rohstoff Verlag
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Die Mausefalle im Brecht-Keller
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Eintritt frei, bitte Freikarten buchen! Ticket:
Freikarten
Wo bleibt sie nur, die Revolution? Wo versteckt sich dieses verdammte revolutionäre Subjekt? Warum wird, wie man es auch anpackt, agitiert, dreht und wendet, aus jeder kollektiven Aktion immer nur eine vereinzelte Kleinbürger*in?
Das Rosa Kollektiv versucht sich vom Brecht-Keller aus am Aufbau einer neuen Proletkult-Bewegung. Eines der historischen Beispiele des Proletkults ist die sogenannte Truppe 31, ein aus der Berliner Künstlerkolonie hervorgegangenes Berliner Kollektiv arbeitsloser Schauspieler*innen, das sich 1931 im Streit mit einer tatenlosen Gewerkschaft gegründet hat. Ihr größter Erfolg: „Die Mausefalle“, eine musikalische Revue, die in den freischaffenden Künstler*innen ihrer Zeit Paradebeispiele eines fleißigen und servilen Kleinbürgertums erkannte.
Im November liest das Rosa Kollektiv das historische Stück als Hörspiel ein und überschreibt es dabei: Wer sind im Berlin von heute die Fleißigs, die man zu Solidarität statt Ressentiment, zu kollektiver Aktion statt Isolation, zu Streik und Fuck-Up statt zum Fleiß verführen muss? Rosa Kollektiv geht – wie die Truppe 31 – auf die gemeinsame Recherche, diskutiert und spielt mit dem Berliner Proletariat von heute.
Gefördert vom Fonds Darstellender Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Literaturforum im Brecht-Haus
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© Film Still (Internationaler Kinofotofond „Kentavr“)
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Durch ihre Definition „weder arm noch reich“ zu sein, scheint die Mittelklasse seit jeher ein Identitätsproblem zu haben. Der Essayfilm »Orlando oder eine kurze Geschichte der Mittelklasse« ist inspiriert von Virginia Woolfs schillernde*r Romanheld*in Orlando, also von einer Figur, die über drei Jahrhunderte hinweg sowohl sozialen Ab- als auch Aufstieg erlebt und die zwischenzeitlich das Geschlecht wechselt.
Der Film folgt Orlando und erzählt die Geschichte der Mittelklasse aus weiblicher Perspektive. Das Narrativ wird visuell weitergedacht und über die spezifisch deutsche Perspektive hinaus befragt. Was Verbindungen stiftet ist die stets und unermüdlich arbeitende Hand der Frau, die in der filmischen Collage zur eigentlichen Protagonistin wird.
Film in deutscher Lautsprache mit englischen Untertiteln, Gespräch in deutscher Lautsprache. Film with English subtitles.
Das Video ist anschließend zwei Wochen lang in unserer Mediathek verfügbar.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
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Das literarische Trio
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Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Dieses Mal mit dabei ist die Film- und Literaturkritikerin Cornelia Geißler.
Im Gespräch geht es u.a. um »Yuri Andruchowytsch: »Radio Nacht«, Ian McEwan: »Lektionen« und Annie Ernaux: »Das andere Mädchen«.
Nachholtermin vom 21.9.22
In Kooperation mit VOLLTEXT
Präsentiert von rbbKultur
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Keller-Revue
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Einen Abend lang widmen wir uns dem literarischen Leben Berlins und seinen Stimmen jenseits der großen Märkte und Messen. Literarische Texte dieser Stadt von einst und jetzt werden von Autor*innen, Schauspieler*innen, Songpoet*innen, Slammers, Performer*innen und Musiker*innen präsentiert. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Text, Musik und Performance live angereichert mit Videos und digitalen Dialogen. Dreierlei Gäste sorgen jeweils für Überraschung, durch das Programm führen der szenekundige Berliner Literatur-Salonier Martin Jankowski und seine Crew.
In Kooperation mit Berliner Literarische Aktion e.V.
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© Konstanze Schmitt / Asja Lacis Archiv, RTMM, Riga |
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Teilnahme nur mit bestätigter Anmeldung unter asjalacis@posteo.de
Was sagt uns ein 1921 in Riga hoffnungsvoll entworfenes konstruktivistisches Theatermanifest heute? Mit einem Labor zwischen Theorie und Praxis eröffnen Mimmi Woisnitza und Konstanze Schmitt ihre künstlerisch-wissenschaftliche Recherche zu Asja Lācis, der bedeutendsten Mittlerin zwischen den Avantgarden Lettlands, Deutschlands und der frühen Sowjetunion.
Eine Veranstaltung des SFB Intervenierende Künste, unterstützt vom Literaturforum im Brecht-Haus
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AUSVERKAUFT. Ggf. Restkarten an der Abendkasse. Im Brecht-Keller wird es eine Live-Übertragung geben.
Postmigrantische Kultur und auch Kunst und Kultur behinderter Menschen stand lange Zeit unter dem Siegel „Integrationsarbeit“. Hier hat sich sicher einiges getan und doch bleibt Kulturarbeit ein Privileg. Wer darf welche Geschichten erzählen? Und wer wird wann und wo gesehen oder gehört? Wo und wie verorten sich Kulturschaffende mit vorbenanntem Siegel? Es sind die Geschichten, die von Mund zu Mund gehen, von fragwürdigen kulturellen Zuschreibungen, die diese Kulturschaffenden erzählen. Fatma Aydemir, Sasha Marianna Salzmann und Laura Gehlhaar lesen, diskutieren, streiten und nehmen aufeinander Bezug.
Mit DGS-Übersetzung vor Ort und im Stream durch Angelina Sequeira Gerardo und Oya Ataman
Die Event-Reihe „RIOT NOW!“ wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin
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So 20.11.2022 – Do 24.11.2022
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Lobgesänge, um überleben zu können. Anna Louisa Karsch zum 300. Geburtstag
Am 1. Dezember 2022 jährt sich der Geburtstag der Dichterin Anna Louisa Karsch zum 300. Mal. Sie gilt als die erste Dichterin, die von ihrer Arbeit lebte, mehr schlecht als recht, mal am Freitisch, mal im Elend. Ihre Verse für Friedrich den Großen machten sie berühmt und der Kreis um Johann Wilhelm Ludwig Gleim in Halberstadt wurde auf sie aufmerksam. Sie war Zeitgenossin von Gleim, Ramler, Klopstock, eine Generation älter als Herder und Goethe, mit denen sie korrespondierte. Was heute an ihr fasziniert: ihre Kunst, Briefe zu schreiben, ihre Umgebung einzufangen und zu literarisieren, ihre Lebensbedingungen, ihr Kampf um einen Ort zum Schreiben und zum Leben, diese Aufstiegsgeschichte mit den Ressentiments der glücklicher Geborenen. Da ist eine, die Lobgesänge verfertigt, um überleben zu können als Dichterin. Das ist alles nach wie vor aktuell.
Konzipiert von Annett Gröschner
Download Programmflyer → Anna Louisa Karsch Flyer
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stiftung Preußische Seehandlung
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Anna Louisa Karsch zum 300.
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Treffpunkt: / (entfällt)
Leider muss die Veranstaltung aufgrund eines persönlichen Trauerfalls kurzfristig abgesagt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis.
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Die Mausefalle im Brecht-Keller
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Eintritt frei, bitte Freikarten buchen! Ticket:
Freikarten
Wo bleibt sie nur, die Revolution? Wo versteckt sich dieses verdammte revolutionäre Subjekt? Warum wird, wie man es auch anpackt, agitiert, dreht und wendet, aus jeder kollektiven Aktion immer nur eine vereinzelte Kleinbürger*in?
Das Rosa Kollektiv versucht sich vom Brecht-Keller aus am Aufbau einer neuen Proletkult-Bewegung. Eines der historischen Beispiele des Proletkults ist die sogenannte Truppe 31, ein aus der Berliner Künstlerkolonie hervorgegangenes Berliner Kollektiv arbeitsloser Schauspieler*innen, das sich 1931 im Streit mit einer tatenlosen Gewerkschaft gegründet hat. Ihr größter Erfolg: „Die Mausefalle“, eine musikalische Revue, die in den freischaffenden Künstler*innen ihrer Zeit Paradebeispiele eines fleißigen und servilen Kleinbürgertums erkannte.
Im November liest das Rosa Kollektiv das historische Stück als Hörspiel ein und überschreibt es dabei: Wer sind im Berlin von heute die Fleißigs, die man zu Solidarität statt Ressentiment, zu kollektiver Aktion statt Isolation, zu Streik und Fuck-Up statt zum Fleiß verführen muss? Rosa Kollektiv geht – wie die Truppe 31 – auf die gemeinsame Recherche, diskutiert und spielt mit dem Berliner Proletariat von heute.
Gefördert vom Fonds Darstellender Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Literaturforum im Brecht-Haus
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Anna Louisa Karsch zum 300.
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Ute Pott ist Leiterin des Gleimhauses / Museum der deutschen Aufklärung in Halberstadt, das sich neben dem Werk Gleims auch dem der Anna Louisa Karsch widmet. Zusammen mit Claudia Brandt hat sie eine neue Edition mit Briefen und Gedichten Karschs vorbereitet. Sie lesen Texte aus der neuen Edition und sprechen über das Werk und das Leben der Dichterin.
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Anna Louisa Karsch zum 300.
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Auch drei Jahrhunderte nach der ersten freiberuflichen Dichterin Deutschlands sind Geschlecht und Herkunft immer noch Kriterien, die entscheidend dafür sein können, ob die literarische Tätigkeit das Auskommen sichert und nicht zu Altersarmut führt. Ausgehend von Leben und Werk Anna Louisa Karschs fragen Autorinnen nach Parallelen und Unterschieden und inwieweit Geschlecht, Herkunft, Care-Arbeit heute noch die Produktionsbedingungen von Schriftsteller*innen beeinflussen.
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Berliner Manuskripte 2022
Mit Björn Kuhligk, Daniela Seel, Hengameh Yaghoobifarah, Hanna Lemke, Mutlu Ergün-Hamaz, Simone Kucher, Ulrich Schlotmann, Mohamed Amjahid, Alisha Gamisch, Julian Heun, Katerina Poladjan, Mariusz Hoffmann, Sabina Isabel Meier und Maruan Paschen
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19:00
Eröffnung: Begrüßung und Glückwünsche an die Stipendiat*innen von Klaus Lederer, Lilian Engelmann und Christian Hippe
SAAL
19:30
Björn Kuhligk, Daniela Seel, Hengameh Yaghoobifarah
20:15
Pause
20:45
Hanna Lemke, Mutlu Ergün-Hamaz
21:15
Pause
21:30
Simone Kucher, Ulrich Schlotmann
KELLER
19:30
Mohamed Amjahid, Alisha Gamisch, Julian Heun
20:15
Pause
20:45
Katerina Poladjan, Mariusz Hoffmann
21:15
Pause
21:30
Sabina Isabel Meier, Maruan Paschen
22:00
Ende
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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Berliner Manuskripte 2022
Mit Milenko Goranović, Nastasja Penzar, Jan Skudlarek, Michael Götting, Peter Weissenburger, Hieu Hoang, Lucia Jay von Seldeneck, Anne Köhler, Christian Duda, Theresa Pak, Özgecan Kesici, Ilke S. Prick, Katharina Warda und Andreas Schäfer
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19:00
Eröffnung mit Jurygespräch, moderiert von Anette Handke
SAAL
19:30
Milenko Goranović, Nastasja Penzar, Jan Skudlarek
20:15
Pause
20:45
Michael Götting, Peter Weissenburger
21:15
Pause
21:30
Hieu Hoang, Lucia Jay von Seldeneck
KELLER
19:30
Anne Köhler, Christian Duda, Theresa Pak
20:15
Pause
20:45
Özgecan Kesici, Ilke S. Prick
21:15
Pause
21:30
Katharina Warda, Andreas Schäfer
22:00
Ende
Mit freundlicher Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
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Die Mausefalle im Brecht-Keller
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Eintritt frei, bitte Freikarten buchen!
Die Veranstaltung muss leider krankheitsbedingt ausfallen und wird demnächst nachgeholt. Der Termin wird zeitnah hier kommuniziert.
[Wo bleibt sie nur, die Revolution? Wo versteckt sich dieses verdammte revolutionäre Subjekt? Warum wird, wie man es auch anpackt, agitiert, dreht und wendet, aus jeder kollektiven Aktion immer nur eine vereinzelte Kleinbürger*in?
Das Rosa Kollektiv versucht sich vom Brecht-Keller aus am Aufbau einer neuen Proletkult-Bewegung. Eines der historischen Beispiele des Proletkults ist die sogenannte Truppe 31, ein aus der Berliner Künstlerkolonie hervorgegangenes Berliner Kollektiv arbeitsloser Schauspieler*innen, das sich 1931 im Streit mit einer tatenlosen Gewerkschaft gegründet hat. Ihr größter Erfolg: „Die Mausefalle“, eine musikalische Revue, die in den freischaffenden Künstler*innen ihrer Zeit Paradebeispiele eines fleißigen und servilen Kleinbürgertums erkannte.
Im November liest das Rosa Kollektiv das historische Stück als Hörspiel ein und überschreibt es dabei: Wer sind im Berlin von heute die Fleißigs, die man zu Solidarität statt Ressentiment, zu kollektiver Aktion statt Isolation, zu Streik und Fuck-Up statt zum Fleiß verführen muss? Rosa Kollektiv geht – wie die Truppe 31 – auf die gemeinsame Recherche, diskutiert und spielt mit dem Berliner Proletariat von heute.]
Gefördert vom Fonds Darstellender Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem Literaturforum im Brecht-Haus
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Lebenszeugnisse
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Theodor Hespers leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde dafür vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Alter von 40 Jahren hingerichtet. Seine Enkelin Nora Hespers hat aus dem Abstand zweier Generationen ein anrührendes Porträt geschrieben. Es zeigt einen jungen Mann aus der katholischen Jugendbewegung ohne Berührungsangst zum kommunistischen Widerstand. Auch aus dem Exil heraus kämpft er weiter gegen das Hitlerregime, zuletzt im Versteck in den Niederlanden. Im Gespräch mit Wolfgang Benz stellt Nora Hespers ihr Buch »Mein Opa, sein Widerstand gegen die Nazis und ich« vor.
In Kooperation mit dem Bundesverband Information & Beratung für NS Verfolgte e.V.
Gefördert von AMCHA Deutschland
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Streitfall Drama
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Theresia Walser und Falk Richter, zwei der renommiertesten Akteur*innen des Gegenwartstheaters, diskutieren die Frage, mit welchen Poetiken die Gesellschaft abgebildet, analysiert und kritisiert werden kann. Sollte das Stück sein Material direkt aus dem politischen Diskurs schöpfen oder ist eine größere Distanz förderlich? Welche Bedeutung nehmen Handlung, Figuren und Sprache ein, welche die Recherche oder die Persönlichkeiten der Schauspieler*innen?
Eine Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds
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Grether-Salon
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Kristof Schreuf wollte eigentlich sein Musik-Archiv öffnen und ganz exklusiv neue Songs vorstellen. Er ist am 9. November völlig überraschend gestorben. Wir widmen ihm nun diesen Abend: Freund*innen und Wegbegleiter*innen sprechen über ihn, lesen seine Texte oder lesen Texte über ihn, covern seine Songs.
Hier geht es zum Nachruf von Christof Meueler: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1168553.kristof-schreuf-faenger-im-rocken.html
Mit fundiertem Wissen und klarer Erzählweise beschreibt Josephine Apraku in »Kluft und Liebe« wie soziale Ungleichheit uns in Beziehungen trennt und wie wir zueinander finden. »Haha Heartbreak«, der neue Roman von Olivia Kuderewski, schleift eine*n mit Tempo durch Tränentäler, Ablenkungsmanöver, missratene Dates, kosmische Orgasmen und Vernichtungsphantasien. Melancholische Songs vom neuen Album »Psychoactive Ghosts« spielt dazu das Berliner Indie-Folk-Duo Sorry Gilberto, bestehend aus den Bohemians, Driftern und Poets Anne von Keller und Jakob Dobers.
Präsentiert von jungle.world und down by berlin
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