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Neuigkeiten
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Steitfall Drama: neue Videopodcast-Reihe
Nach der erfolgreichen Reihe »Neue Dramatik in 12 Positionen« setzen wir unsere Kooperation mit dem Portal für Theaterfeuilleton nachtkritik.de fort. Die Gesprächsreihe »Steitfall Drama« stellt die Vielzahl unterschiedlicher Poetologien und konkurrierender Schreibpraxen der Gegenwartsdramatik vor und bereitet den Kontroversen um das Schreiben von Stücken eine Bühne. Jeweils zwei Autor:innen mit einander widersprechenden Positionen diskutieren darüber, wie ein Stück heute beschaffen sein sollte, welche Formen zeitgemäß sind und welche politische Funktion die Dramatik einnehmen kann. Den Auftakt machen im März Dominik Busch und Kevin Rittberger. Mehr dazu demnächst auf www.lfbrecht.de. Unterstützt wird die Reihe vom Deutschen Literaturfonds.
Wir freuen uns auf Ihren und Euren Besuch!
Bei uns gilt zur Zeit nach wie vor die 2G-plus-Regel mit Maske. In naher Zukunft rechnen wir mit einer Lockerung dieser Vorgabe. Aktuelle Infos finden sich auf unserer Website in den →Besucher:inneninformationen.
Romanwerkstatt 2022 – letzter Aufruf
Der Einsendeschluss für die Romanwerkstatt 2022 wurde um zwei Wochen auf den 15. April 2022 verlängert. Die Romanwerkstatt wird freundlicher Weise unterstützt durch die A und A Kulturstiftung. Nähere Infos gibt es in der →Ausschreibung.
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Ein Haus in Leipzig verbindet die Geschichten dreier Frauen: Manja war in den 1980er Jahren 17 Jahre alt, als sie hier auf die Venerologische Station für Frauen mit Geschlechtskrankheiten kommt. Lilo wurde in den 1940er Jahren an diesem Ort festgehalten, da sie mit ihrem Vater für den kommunistischen Widerstand arbeitete. Die Sozialarbeiterin Robin ist in den 2010er Jahren in eben diesem Haus tätig – nun eine Unterkunft für Geflüchtete. Welchen Einfluss hatten die Zeit und die jeweiligen politischen Verhältnisse auf das Leben der drei Frauen?
In Kooperation mit dem Verbrecher Verlag
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In Karlas Familie wissen alle, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Karla erlebt es als Kind in Bremen-Nord, ihr Vater Avi in einer Klosterschule in Jerusalem, die Großmutter Maryam als Gastarbeiterin in Deutschland, die Urgroßmutter Armine auf den Straßen von Istanbul. Einfühlsam und mit feinem Humor fächert Laura Cwiertnia die verzweigten Pfade einer armenischen Familie auf, deren Erfahrungen so tiefgreifend sind, dass sie noch Generationen später nachhallen. Und stellt dabei die Frage: Wie lange dauert es, bis aus einem Zuhause eine Heimat wird?
In Kooperation mit Klett-Cotta
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Rainer Roloff, der sich außerhalb bürgerlicher Karriereleitern als Privatgelehrter durchs Leben schlägt, wird Proband einer Langzeitstudie zum Einfluss des Schlafs auf das Gedächtnis. Dank seines Elefantengedächtnisses und seiner ausgeprägten Sensibilität für den Zusammenhang zwischen kollektiver und persönlicher Geschichte werden seine Traum-Rapporte eine absurd-spielerische Historiografie der Bundesrepublik. Doch dann gerät das Gedächtnis von Dr. Meissner, der die Studie leitet, selbst aus dem Gleichgewicht ... Jochen Schimmang erweist sich einmal mehr als wachsamer Erzähler und nonchalanter Melancholiker.
In Kooperation mit edition nautilus
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Dilek, online „Kangal“ genannt, lässt ihren Partner Tekin in Istanbul zurück und fliegt heimlich nach Frankfurt a. M. zu ihrer Cousine Ayla. Die beiden Frauen haben viel gemeinsam, und doch einen gänzlich anderen Blick auf die Welt, die Türkei und die Schrauben der staatlichen Repression. Eines wird jedoch klar: Es ist nicht möglich, sich in Zeiten autoritärer Herrschaft in der Türkei neutral zu verhalten. Denn auch Deutschland ist in das Geschehen verwickelt.
In Kooperation mit dem S. Fischer Verlag
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Der gescheiterte, auf TikTok angekündigte Selbstmordversuch von Mette, 15, verwirrt ihr bürgerliches Umfeld: Bislang war sie stets das vorzeigbare, hochbegabte Kind. Doch Mette ist frustriert von der Verlogenheit der Welt. Dann lernt sie Jo kennen, zehn Jahre älter, faszinierend und voller Wut, ein Verbündeter. Als Anti-Influencer hat er sich eine große Followerschaft aufgebaut und rekrutiert Mette für den Kampf gegen den Mainstream.
In Kooperation mit Hanser Berlin
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Das literarische Trio
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Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese-Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner:innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der laufenden Produktion. Dieses Mal mit dabei ist Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin. Im Gespräch geht es u.a. um »Zusammenkunft« von Natasha Brown, »Müll« von Wolf Haas und »Die Kinder sind Könige« von Delphine de Vigan.
In Kooperation mit VOLLTEXT
Präsentiert von rbbKultur
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Eine Frau wird von einer Fremden angesprochen, die behauptet, sie hätten beide denselben Vater. Die ebenso überraschende wie flüchtige Begegnung löst in ihr eine Welle von Emotionen und Fragen aus, über Ehe und Mutterschaft, über Adoption, andere Familiengeheimnisse, Fakt und Fiktion – und über die Wahrheit überhaupt. Vor dem Hintergrund des Blicks in die Abgründe der eigenen Biografie erzählt Julia Schoch in »Das Vorkommnis« von einem Leben, das urplötzlich eine andere Richtung bekommt.
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In der sibirischen Weite, tausende Werst östlich von Moskau, leben in einer Kommunalka auf engstem Raum Frauen aus vier Generationen unter dem bröckelnden Putz einer vergangenen Zeit. Warwara hilft einem Kind auf die Welt, Maria träumt von der Liebe, Janka will am Abend in der Küche singen, und der Ingenieur von nebenan versucht, sein Leben in Kästchen zu sortieren. Alle gehen ihrem Alltag nach. Es ist der 11. März 1985, Beginn einer Zeitenwende, von der noch niemand etwas ahnt.
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Familienromane Osteuropa
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In »Wie kommt der Krieg ins Kind« erzählt Susanne Fritz die Geschichte ihrer Mutter. Als 14-jährige Deutsche aus Schwersenz/Swarzędz bei Posen/Poznań wird ihre Mutter im April 1945 verhaftet und ins Arbeitslager Potulitz/Potulice abgeführt – in ein ehemaliges „Arbeits- und Ostjugendverwahrlager“ unter SS-Kommando, das ab Januar 1945 zunächst in sowjetische, dann in polnische Hand gerät. Die Mutter verbringt viermal ihren Geburtstag im Lager. Ihr Ausspruch „Das Unrecht geschah mir zu Recht“ weist Fritz in ihrem Nachwort die Richtung: „Ja, reden wir von Unrecht. Und reden wir davon, durch wen es in die Welt kam, wie es zum System erhoben und ausgebaut wurde und welche Prinzipien ihm zugrunde lagen.“
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus
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Lebenszeugnisse
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Hermann Budzislawski, Sohn eines jüdischen Metzgers in Berlin, promovierter Nationalökonom, Journalist und politischer Emigrant, war in Prag und Paris in der Nachfolge Carl von Ossietzkys Chef der Neuen Weltbühne. Aus dem Exil in New York 1948 in die DDR übersiedelt, gehörte er dort zu jener Elite, die auf schmalem Grad zwischen politischer Ideologie und Intellektualität wandelten. Seine Biografie ist ein Panorama der geistigen Welt des sozialistischen Staates DDR, in der er als Wissenschaftler, Journalist und noch einmal als Herausgeber der Weltbühne wirkte. Daniel Siemens stellt den zu Unrecht Vergessenen im Gespräch mit Wolfgang Benz vor.
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© Ursula Litzmann / Literaturarchiv Marbach |
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Der Briefwechsel zwischen Gretha und Ernst Jünger der Jahre 1922 bis 1960 geht über eine Korrespondenz zwischen Ehepartnern weit hinaus und liefert Einblicke in das Privat- und Alltagsleben eines Paars zwischen Bohéme, Familie und Krieg. Lesung und Gespräch haben drei Schwerpunkte: 1. Briefe, in denen beide über befreundete, ehemals zum Kreis um Bertolt Brecht gehörende Schriftsteller berichten; 2. Briefe über Ernst Jüngers Zeit als Besatzungsoffizier in Paris und 3. Gretha Jüngers Briefe über den Luftkrieg in Hannover und Umgebung, den die Familie nur durch Zufall überlebt hat.
In Zusammenarbeit mit dem Verlag Klett-Cotta und dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
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Vor Jahren verschwand Taos Vater in Hongkong – auf der Suche nach dem Geburtsort des eigenen Vaters. Nun ist es Tao, der sich auf die Spuren seiner Vorfahren begibt und zu schreiben beginnt, um die eigene Geschichte und die seiner Familie zu ordnen, die von China über Indonesien bis nach Deutschland reicht. Eine Nachforschung entlang biografischer Brüche und historischer Verwerfungen: In »Tao« geht es um die Frage, wie gemeinsame Erinnerung erzählt werden kann, wem sie gehört und was sie verspricht.
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Philipp Böhms Erzählungen spielen in einer nervösen Zeit. Sie handeln von der Transformation der Arbeitswelt, von digitalem Alltag und der Zerstörung der Natur. Die Menschen sind ermüdet von der beständigen Suche nach der besten Version ihrer selbst und können doch nicht davon lassen. Sie haben Angst, aber können nicht sagen wovor. Einen normalen Tag herumzubringen, scheint in dieser Welt das Einfachste und Schwerste zugleich zu sein. Also stürzen sich ihre Bewohner:innen in Privatobsessionen, suchen ihr Glück im Ausstieg, steigern sich in obskure Internet-Phänomene hinein oder wählen die sinnlose Gewalt.
In Kooperation mit dem Verbrecher Verlag
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