Anzeigeprobleme? Hier geht's zur Webversion
Neuigkeiten
|
Das war der Literatur-Pop-Up-Store 2021
212 Texte, 15 Autor:innen, über 8.000 EUR! Das ist das Ergebnis des diesjährigen Literatur-Pop-Up-Stores. Das Autor:innenkollektiv „Literatur für das, was passiert“ saß vom 6. bis 10.12. täglich bis in die Abendstunden im Literaturforum im Brecht-Haus und verfasste auf Schreibmaschinen literarische Wunschtexte. Bezahlt wurde mit Spenden für Menschen auf der Flucht. Vielen Dank an alle, die mitgemacht und sich Texte gewünscht haben – und ganz besonders an die teilnehmenden Autor:innen! Der Termin für die Wiedereröffnung des Stores im nächsten Jahr steht schon fest: 5.12. bis 9.12.2022.
3 neue lfb Kompasse
Jetzt neu erschienen sind drei Lektüreschlüssel für die noch druckfrischen Romane von Jörg-Uwe Albig, Angela Lehner und Svenja Leiber, die 2021 Premiere im Literaturforum im Brecht-Haus hatten. Ab sofort sind die lfb Kompasse in unserer Mediathek als kostenfreier Download erhältlich. Zum Lesen der E-Books wird ein ePub-Reader benötigt.
Ausschreibung: Romanwerkstatt 2022
Ziel der von Michael Wildenhain geleiteten Romanwerkstatt ist es, einen begonnenen Roman im Rahmen der Werkstatt weiterzuentwickeln und im besten Fall fertigzustellen. Die Werkstatt richtet sich an deutschsprachige Autor:innen, die schon erste Schritte im literarischen Leben unternommen haben. Bewerbungen müssen bis 31. März 2022 eingehen. Alle Details hierzu auf unserer Website.
Neue Dramatik in zwölf Positionen: Alle Folgen online
Rebekka Kricheldorf, René Pollesch, Wolfram Lotz, Sasha Marianna Salzmann und viele weitere Theaterautor:innen waren zu Gast in unserer Gesprächsreihe, die in Zusammenarbeit mit nachtkritik.de und unterstützt vom Deutschen Literaturfonds entstanden ist. Jenseits ihrer szenischen Realisierungen standen die Theatertexte selbst im Fokus. Alle Folgen sind jetzt in unserer Mediathek abrufbar – und viele weitere Streams in gewohnter HD-Qualität!
Beste Wünsche zum Jahresende
Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen im Literaturforum im Brecht-Haus. Bitte beachten Sie die jeweils aktuellen Besucher:inneninformationen sowie mögliche Programmänderungen. Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage. Kommen Sie gut ins neue Jahr!
|
|
Franz Fühmann zum 100. Geburtstag
|
|
© Bundesarchiv 183-M0323-0300_Katscherowski |
|
In Franz Fühmanns Werk und Biografie spiegeln sich die Katastrophen und Konfrontationen des 20. Jahrhunderts paradigmatisch – Erfahrungen und Widersprüche, aus denen Fühmann das Ringen um Wahrheit als obersten Wert von Literatur ableitete. Die eigene Verstrickung in den Nationalsozialismus, die Erkenntnis, über Auschwitz zum Sozialismus gekommen zu sein, die Frage nach der (Un-)Möglichkeit von Wandlung hat kaum jemand so radikal, lebenslänglich und konsequent durchbuchstabiert wie Fühmann. Roland Berbig stellt diesen außergewöhnlichen Autor in Text, Blatt und Bild vor, moderiert von Nadine Kreuzahler.
In Kooperation mit dem Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Hinstorff Verlag und LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur. Gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung
|
|
|
|
|
Franz Fühmann zum 100. Geburtstag
|
|
© Bundesarchiv_Bild_183-M0323-0300 |
|
Fühmanns Zugang zu Dichtung war geprägt von „staunendem Begreifenwollen“ und sein Engagement für Autor:innen sprichwörtlich. „Ich grüße alle jungen Kollegen, die sich als obersten Wert ihres Schreibens die Wahrheit gewählt haben“, lautet die Inschrift auf seinem Grabstein. Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Jochen Schmidt, Julia Schoch und Kristin Schulz stellen sich der Herausforderung und reflektieren ihr Verhältnis zu Fühmann; sie sprechen über Prägungen, Einflüsse und ihre Erfahrungen mit der Dichtung Fühmanns und lesen ihre Fühmann-Lieblingstexte.
In Kooperation mit dem Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Hinstorff Verlag und LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur. Gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung
|
|
|
|
|
Franz Fühmann zum 100. Geburtstag
|
|
© Bundesarchiv_Bild_183-M0323-0300 |
|
„Kinder sind das dankbarste, das intelligenteste, das kritischste, das verständigste, das aufgeschlossenste, das sachkundigste, kurzum: das ideale Publikum“, so Fühmann im Gespräch mit Josef-Hermann Sauter. Ob er Kinder zu Sprachspielereien mit Küslübürtün (dem „Großen und erhabenen Geist des Wohlgefallen erregenden Sprachklangs“) oder zu Geschichtsphilosophie mit Prometheus anregte – Fühmann nahm Kinder als Gegenüber in Text und Person ernst. Welche Rolle Illustrationen dabei spielen, darüber kommen die Illustratorin Kristina Andres, Kathrin Buchmann (LesArt) mit Wiebke Schleser (BuchSegler) ins Gespräch, moderiert von Jana Mikota.
In Kooperation mit dem Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Hinstorff Verlag und LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur. Gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung
|
|
|
|
|
Franz Fühmann zum 100. Geburtstag
|
|
© Bundesarchiv_Bild_183-M0323-0300 |
|
„Wird Literatur und Kunst als das gewollt, was beide ihrem Wesen nach sind: als das Unbequeme, als das Salz auf die Wunde, als das Aussprechen dessen, was ist, als Beunruhigung, als Mahnung, als schlechtes Gewissen, als das Kind vor des Kaisers neuen Kleidern, als Gegenkraft gegen das Verdrängen, als Störenfried, als Schreihals, als Unruhestifter, als der Hecht im Karpfenteich öffentlicher Sattheit, als Skandalon, als Empörendes und Empörer, als Vorlautes, als Maßloses, als Überschreiten von Grenzen, als Infragestellen von Etabliertem, als Zweifel, als Steller lästiger Fragen“ – die einzig mögliche Antwort auf Fühmanns unbequeme Frage bieten die ausgewählten Prosastücke, Briefe, Notate und Passagen, zusammengestellt aus seinem umfangreichen Werk und gelesen von Corinna Harfouch.
In Kooperation mit dem Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Hinstorff Verlag und LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur. Gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung
|
|
|
|
|
|
Erzählte Zeit
|
|
„Die Erde schwankte sanft wie eine Wiege, wie im Traum summten die alten Geschichten. Wie mein Leben, wie die Nachrichten über mein Leben“, heißt es mottogebend in »Heimliche Reisen«. Die verwunschenen Wege der Erinnerung von Helga Schütz führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine: Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer so weisen wie gewitzten Lebenserzählung, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt und ein sehr persönliches Portrait der Autorin zeichnet.
|
|
|
|
|
|
Das literarische Trio
|
|
Eine Kritikerin und ein Kritiker laden einen prominenten Gast ins Literaturforum ein, um über neu erschienene Romane und Erzählungen zu diskutieren und ihn über seine Lese Erlebnisse zu befragen. Darüber hinaus geben die Gesprächspartner:innen kurze Empfehlungen zu den aufregendsten Büchern aus der laufenden Produktion. Dieses Mal mit dabei ist die Autorin und Radio-Moderatorin Marion Brasch. Im Gespräch geht es u.a. um »Die Verlassenen« von Matthias Jügler, »Serge« von Yasmina Reza und »Herscht 07769« von László Krasznahorkai.
Leider wird die Veranstaltung nicht wie geplant vor Publikum stattfinden. Das Gespräch wurde aufgezeichnet und findet sich in unserer Mediathek als Stream on demand.
In Kooperation mit VOLLTEXT
Präsentiert von rbbKultur
|
|
|
|
|
|
|
|
Shanghai 1935: Die amerikanische Journalistin Emily Hahn ist mit ihrem Gibbon Mr. Mills stets Mittelpunkt der mondänen Dinnerpartys, ihre China-Reportagen für den New Yorker sind ein Riesenerfolg. Doch schon bald werfen die politischen Ereignisse ihre Schatten voraus.. Die Romanbiografie zeichnet die beeindruckende Geschichte von Emily Hahn nach, die sich gekonnt inmitten der Kriegswirren Chinas zu bewegen wusste und den Unwägbarkeiten des Lebens trotzte.
|
|
|
|
|
|
|
|
© Stadt Graz, Foto Fischer |
|
Peking ist der Sehnsuchtsort für eine Gruppe von Europäer:innen, die nach China kommen, um sich zu finden und ihr Leben in neue Bahnen zu lenken. Doch den Möglichkeiten zur eigenen Entfaltung sind in dem kommunistischen Land starre Grenzen gesetzt und die Begegnung mit chinesischen Dissidenten stellen ihre Wertvorstellungen auf die Probe. Eine tschechische Schriftstellerin, die sich voller Überzeugung für demokratische Werte einsetzt, wird zum moralischen Leitstern für eine chinesische Studentin. Die gemeinsame Lektüre philosophischer Texte animiert die junge Frau schließlich zum politischen Widerstand – mit fatalen Folgen.
In Kooperation mit dem Hoffmann und Campe Verlag
|
|
|
|
|
20.01.22 17:00
Szenische Lesung, Hörspielausschnitt und Erinnerungen
|
|
|
Eintritt frei – Bitte eine Freikarte reservieren! Ticket:
Freikarten
Stimmen und Zwischenwelten waren Simone Meyers Sujet und das Hörspiel ihr bevorzugtes Medium, bevor sie für das Theater und schließlich für das Fernsehen schrieb. In ihrem viel beachteten Hörspiel »Roter Stern« führte sie eine Auseinandersetzung mit der Utopie des Sowjetstaats. In »Vogel Kleist« ließ sie das Paar Henriette Vogel und Heinrich von Kleist im heutigen Berlin wieder auferstehen. Und ihr Theaterstück »Die Nationalgaleristen« formulierte eine hintersinnige Persiflage auf die Kunstöffentlichkeit unserer Tage. Doch bei aller heiterer Ironie: An der Fantasie als subversiver Kraft der Selbstbehauptung hielt Simone Schneider, an deren facettenreiches Schaffen anlässlich ihres ersten Todestages erinnert werden soll, zeitlebens fest.
Eine Veranstaltung des Freundeskreises Simone Meyer, geb. Schneider, unterstützt vom Literaturforum im Brecht-Haus
|
|
|
|
|
|
|
|
Literarische Experimente mit computergenerierten Texten sorgen oft erst für Erstaunen, dann für Ablehnung: Gute Romane, heißt es, schreibt der Computer (noch) nicht. Doch vor dem Hintergrund des Siegeszugs der Künstlichen Intelligenz muss die Geschichte der Mechanisierung des Schreibens neu beurteilt werden. Wie verhalten sich Schreiben und Programmieren zueinander? Philipp Schönthalers überraschender Gang durch die Geschichte der Literatur eröffnet der gegenwärtigen Diskussion einen faszinierenden Tiefenraum, der Alarmismen wie Heilsversprechen fraglich werden lässt.
In Kooperation mit dem Verlag Matthes & Seitz Berlin
|
|
|
|
|
|
Familienromane Osteuropa
|
|
In seiner Romantrilogie verfolgt der Autor Jan Koneffke die Geschichte seiner aus Pommern stammenden Familie von dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts. Während die Handlung des ersten Romans »Eine nie vergessene Geschichte« (2008) in Pommern angesiedelt und die gesamte Familienkonstellation im Blick hat, liegen der Fokus in den beiden letzten Romanen auf jeweils einer Figur: In »Die sieben Leben des Felix Kannmacher« (2011) steht das bunte Leben und Treiben eines vermutlich im Zweiten Weltkrieg verschollenen Großonkels im Mittelpunkt. Der Roman »Ein Sonntagskind« (2015) beleuchtet das Schicksal von Konrad Kannmacher, eines linksliberalen Philosophieprofessors, der zu der Einsicht kommt: „Wenn man seiner Heimat zu nahe kommt, verschließt sie sich und wird zum Traum eines Fremden.“ Als 17-jähriger Wehrmachtsoldat hatte er am grauenvollen Morden in den letzten Kriegsmonaten in Pommern teilgenommen. Eine „Jugendschuld“, die ihn bis an sein Lebensende verfolgt.
Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus
|
|
|
|
|
|
Lebenszeugnisse
|
|
Die Kommunistin Margarete Lihotzky war eine der ersten Architektinnen in Österreich. Mit ihrem Mann Wilhelm Schütte lebte und arbeitete sie seit 1938 in der Türkei. Im Widerstand gegen den Nationalsozialismus wurde sie 1941 verraten. Der Briefwechsel zwischen Margarete aus der Gefangenschaft und Wilhelm in Istanbul ist ein historisches und menschliches Dokument von hohem Rang. Der Herausgeber Thomas Flierl gibt im Gespräch mit Wolfgang Benz Einblick in die Berufs- und Lebenswelt des Ehepaares.
Margarete Schütte-Lihotzky und Wilhelm Schütte »„Mach den Weg um Prinkipo, meine Gedanken werden Dich dabei begleiten!“ Der Gefängnis-Briefwechsel 1941–1945« ist eine Publikation der Schriftenreihe der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
In Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand
|
|
|
|
|
|
Schaufenster Archiv
|
|
Leonhard Frank gehört zu den bedeutenden literarischen Persönlichkeiten der Weimarer Republik. Immer wieder erhob er seine Stimme für Frieden, Gerechtigkeit und Menschlichkeit, selbst dann, wenn er dafür alles aufs Spiel setzte: Als einer der wenigen deutschen Schriftsteller:innen musste er gleich zweimal ins Exil gehen, im Ersten Weltkrieg und während der NS-Zeit. Katharina Rudolph schildert in »Rebell im Maßanzug. Leonhard Frank« das Leben eines unangepassten Schriftstellers, in dem sich auf ganz besondere Art ein Stück deutsche Zeitgeschichte spiegelt.
In Kooperation mit dem Literaturarchiv der Akademie der Künste und dem Aufbau Verlag
|
|
|