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Neuigkeiten
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lfb Journal Nr. 4
Unser neues lfb Journal ist da! Diesmal mit Beiträgen von Jörg-Uwe Albig, Priya Basil, Daniela Dahn, Dietmar Dath, Patrick Eiden-Offe, Julia Fritzsche, Paula Fürstenberg, Andreas Maier, Michael Makropoulos, Luise Meier, Jonathan Meese, Antje Schrupp, Fynn Steiner/Der Bürgermeister der Nacht, Senthuran Varatharajah, Ron Winkler und Erdmut Wizisla. Das lfb Journal kann bei uns abgeholt werden oder ist online zu lesen unter: lfb Journal
CfP Baustelle Brecht III
Zusammen mit der International Brecht Society (IBS) lädt das Literaturforum im Brecht-Haus Doktorand*innen, Promovierende und junge Wissenschaftler*innen ein, ihre laufenden Forschungen und Arbeiten zu Brecht oder zur Kunst nach Brecht beim diesjährigen Workshop Baustelle Brecht III (25./26. Juni) zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Bewerbungsschluss ist der 15. März. Nähere Infos: Baustelle Brecht III
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Wieland Förster gehört zu den bedeutendsten figürlichen Bildhauern des 20. Jahrhunderts und gilt als der wichtigste deutsche Vertreter jener bildhauerischen Richtung, die als „Landschaft in der Plastik“ bezeichnet wird. Formbewusst arbeitet er auch als Schriftsteller mit der Sprache, die er ausdrucksstark einzusetzen weiß. Förster ließ sich als Künstler weder vom sozialistischen Realismus noch von der abstrakten Moderne vereinnahmen. Eine Hommage zum 90. Geburtstag!
Mit freundlicher Unterstützung durch die Sächsische Akademie der Künste
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China, 1990 bis 2000. Wirtschaftlicher Umbruch, Willkür, Korruption. Machtbewusste Provinzfürsten drohen der Zentralgewalt in Peking zu entgleiten: Sie halten üppig Hof – Konkubinen inklusive. Eine dieser Nebenfrauen ist Su Lifei. Langsam entdeckt sie, was das Leben im Schatten der Macht zu bieten hat. Bis sich eines Tages die gefürchtete Disziplinarkommission der Partei meldet. „Luo Lingyuans neuer Roman,“ so die Rhein-Neckar-Zeitung, „ist starker Tobak für europäische Leserinnen.“
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Grether-Salon
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Kult-Autor und Pop-Experte Linus Volkmann verrät, wie man Popstar wird und warum er die männlich dominierte Festivalkultur bekämpft. Wieso das nötig ist, erfährt man in der Anthologie »These Girls«, einem „Streifzug durch die feministische Musikgeschichte“ von 1950 bis heute, vorgestellt von den Autorinnen Juliane Streich und Christina Mohr. Feline & Strange spielt tollen Electro-Wave mit hinreißend-weirdem Cabaret-Touch. Die Musikerin Toni Kater präsentiert neue Songs aus ihrem in Kürze erscheinenden Balladen-Album »Die schönen Dinge sind gefährlich«. Und Anne Otto (»Woher kommt der Hass?«) erörtert die psychologischen Ursachen von Rechtsruck und Rassismus.
Präsentiert von jungle.world
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Mo 10.02.2020 – Fr 14.02.2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
Brecht und das Theater der Intervention
Der Begriff „Intervention“ wurde von Brecht nie gebraucht. Gleichwohl lassen sich viele Aspekte seiner Ästhetik darunter bündeln. Ziel der Brecht-Tage 2020 ist es, „Intervention“ als einen Kernbegriff für Brechts Ästhetik zu prüfen und kenntlich zu machen. Es soll ferner nach Vorläufern und der Tradition eines interventionistischen Theaters gefragt werden. Letztlich interessiert der Aspekt, welche Impulse von Brecht für interventionistische künstlerische Praktiken der Gegenwart ausgingen. Aber auch abgesehen von möglichen Impulsen durch Brecht sollen diese Praktiken in ihren verschiedenen Ausprägungen vorgestellt werden: von Ansätzen des Applied Theater bzw. der Theaterpädagogik, aktivistischer Interventionen bis zu operativen Aktionsformen.
Konzept und Projektleitung: Cornelius Puschke, Marianne Streisand, Christian Hippe und Volker Ißbrücker
Präsentiert von rbbKultur und THEATER DER ZEIT
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Lesen, kommentieren, Gespräch
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Brecht-Tage 2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Lesen, kommentieren und miteinander ins Gespräch kommen: Auf diese Weise sollen Brechts Texte zum Thema der Intervention in einem performativen Close-Reading-Verfahren nähergebracht werden: von Brechts Konzept eines „eingreifenden Denkens“ über seine Vorstellungen einer Zuschauer-Aktivierung bis hin zu Brechts Idee „kleiner wendiger Truppen“. Dabei geht es nicht nur darum, die Spannweite eines Denkens der Intervention zu beleuchten, sondern zugleich kritisch kommentierend nachzuhaken und zu intervenieren.
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Brecht-Tage 2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Wie steht es um das interventionistische Theatererbe Brechts heute? Mit welchen Mitteln und ästhetischen Strategien wird seiner auf Wirksamkeit ausgerichteten Ästhetik Rechnung getragen und wer ist das Publikum eines an Brecht geschulten interventionistischen Theaters? Diese Fragen wollen wir vor dem Hintergrund diskutieren, dass die „Veränderbarkeit der Welt“, die für Brecht außer Frage stand, angesichts gegenwärtiger, scheinbar unaufhaltbarer sozialer, politischer und ökologischer Katastrophenszenarien in Zweifel gerät.
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Brecht-Tage 2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Eintritt frei! Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
Anhand einiger Projekte der Gruppe WochenKlausur aus Wien wollen wir ausführlich über Ansprüche, Möglichkeiten und Risiken einer Kunst sprechen, die sich vom Formalen verabschiedet und „ästhetische“ Überlegungen im Zusammenhang mit Handeln abseits applaudierenden Publikums versteht. Was hätte Brecht dazu gesagt, ist das überhaupt noch Kunst? Und lassen sich strukturelle Probleme durch Einzelaktionen lösen? Nach 42 Projekten in 26 Jahren und 12 Ländern kann die Gruppe WochenKlausur jedenfalls einiges erzählen.
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Brecht-Tage 2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Die von Feuilleton und Kunstkritik kaum berücksichtigten, aber weit verbreiteten Ansätze sowohl im Applied Theater und der Theaterpädagogik als auch in der Bildenden Kunst entwickeln konkrete Formen des Eingriffs in gesellschaftliche Defizite. Als besonders herausragend für den Typus sozial-interventionistischer Kunst kann die Praxis der österreichischen Gruppe WochenKlausur gesehen werden. Seit einigen Jahrzehnten entwickelt sich mit der Theaterpädagogik zudem ein neues Arbeitsfeld, das Theater als Medium der Aufklärung und Vermittlung von Konflikten versteht und künstlerische Interventionen zu seinen grundlegenden Strategien zählt. Wir wollen Formen konkreter Interventionen, die ohne Spektakel oder Aktionismus auskommen, näher betrachten. Können dergleichen Ansätze vor dem Hintergrund der Brechtschen Ästhetik, etwa der „kleinen wendigen Kampftruppen“ oder der Tradition der Lehrstücke/ „learning plays“ und ihrer Fortschreibung und Weiterentwicklung durch Augusto Boal, verstanden werden?
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Brecht-Tage 2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Anhand von Aram Bartholls „Dead Drops“ (mit Live-Installation) und Projekten von Rimini Protokoll geht es um die Frage, ob die kleine, unauffällige oder parasitäre Aktionsform wirksamer ist als die skandalösen Groß-Interventionen, die ebenso schnell wieder verschwinden wie sie erschienen sind.
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Brecht-Tage 2020
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© Akademie der Künste Berlin, Bertolt-Brecht-Archiv, Fotoarchiv 06/085,
Foto: Kühn und Hitz, Baden-Baden |
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Eintritt frei! Ticket:
Ticketshop
Digital:
Livestream
10 Uhr
Kurze Einführung
10.15 bis 11.00 Uhr
Eva Renvert Brecht und die interventionistischen Theaterformen beim frühen Piscator und im Agitproptheater
11.00 bis 11.45 Uhr
Anja Klöck Von Theaterentwürfen und kämpferischen Praktiken: „kleine, wendige Truppen“ bei Bertolt Brecht und Maxim Vallentin
11.45 bis 12.00 Uhr
Kaffeepause
12.00 bis 12.45 Uhr
Michael Wehren Intervention und Institution: Brechts Lehrstücke und ihre zeitgenössische Produktivität
12.45 bis 13.30 Uhr
Matthias Rothe Eingreifende Kunst, Autonomie der Kunst – Rückkehr zu einer Debatte
13.30 bis 15.00 Uhr
Mittagspause
15.00 bis 15.45 Uhr
Anja Quickert Brechts Kritik der Institution Theater
15.45 bis 16.30 Uhr
Carolin Sibilak Musik als Intervention bei Brecht – auf und jenseits der Bühne
16.30 bis 17.00 Uhr
Kaffeepause
17.00 bis 17.45 Uhr
Katharina Kolar Lehrlingstheater der 1970er-Jahre als Intervention zur erhofften proletarischen Revolution
17.45 bis 18.30 Uhr
Claudia Hummel „Zum Beispiel ein Spielclub“. Wiederaufführung eines Modells der künstlerisch-edukativen Intervention 1970/71 heute
18.30 bis ca. 19.00 Uhr
Abschlussdiskussion aller Referate
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Mit ihrer einnehmenden Stimme verfolgt die Radiomoderatorin Nora Tewes einen gewagten Plan: Sie will im Rundfunk den Mann stellen, der ihre Mutter als Kind vergewaltigte. Der Täter, ein angesehener Bürger in der Kleinstadt, lebt noch. Weil die Tat als verjährt gilt, sucht Nora nach eigenen Wegen, Gerechtigkeit herzustellen und beginnt ein gefährliches Spiel. Karin Kalisa erzählt von der Leidenschaft zum Radio und wirft Fragen nach Verantwortung und Rache auf.
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Kandinsky, Mondrian, Malewitsch. Wer an die Wegbereiter der modernen Kunst denkt, denkt zuerst an diese Namen, kaum jemand jedoch an Hilma af Klint. Die schwedische Malerin, die 1862–1944 lebte, schuf über 1000 Gemälde, Skizzen und Aquarelle. Ihre abstrakten Werke stellte die Künstlerin zu Lebzeiten jedoch nicht aus. Erst 20 Jahre nach ihrem Tod durften die Werke gezeigt werden.
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Netzdialoge! Philosophie des Digitalen
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Mit dem Internet beginnt ein neues Kapitel der Menschheit. Über alle Ländergrenzen hinweg werden Informationen, Meinungen und Güter in Echtzeit ausgetauscht. Doch die Chancen für Teilhabe sind ungleich verteilt. Wie können auch Länder des globalen Südens im digitalen Zeitalter Anschluss finden? Wo drohen Verluste von Pluralität und Souveränität, wenn sich Kulturen auf dem Weg zur „Einen Welt“ angleichen? Der Abend sucht Antworten aus der Perspektive der politischen Philosophie.
Präsentiert vom Philosophie Magazin
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Der Ich-Erzähler in Peter Wawerzineks Roman steht kurz davor, seine erste amouröse Bruchlandung hinzulegen: Seine Kindheitsfreundin Lucretia, mit der er seit seinem dritten Lebensjahr fast jede Minute verbrachte, wird sich bald darauf lieber mit dem Fleischergesellen statt mit ihm treffen. Vom tollpatschigen Versuch, mit der widerspenstigen Sache namens Liebe klarzukommen, erzählt der Roman. Aber auch von Lebenslügen, Familiensehnsucht und -flucht.
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Im Berlin der 90er-Jahre inszenieren angehende Regiestudenten einer elitären Schauspielschule Georg Heyms verrätseltes Faust-Fragment. Angestachelt von ihrem prominenten Professor verstricken sie sich immer tiefer in den Gedankenlabyrinthen des genialischen Dichters. Neid und Konkurrenz entflammen, Wahn und Wirklichkeit beginnen zu verschwimmen. Dann wird ein Toter auf der Probebühne der Schule gefunden. War es Mord, Selbstmord – oder doch ein Teufelspakt?
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Lebenszeugnisse
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Burkhart Veigel war 1961, als die Mauer durch Berlin gebaut wurde, 23 Jahre alt und studierte Medizin an der FU. Gleichzeitig wurde er einer der erfolgreichsten Fluchthelfer in Berlin. Etwa 650 Menschen verhalf er, aus der DDR zu entkommen. Er selbst entging zwei Entführungsversuchen, überlistete die Stasi und ihre Spitzel. Zusammen mit Roswitha Quadflieg hat er einen Roman über seine Karriere als Gegenspieler der Stasi und eine späte Amour fou geschrieben (»Frei«). Im Gespräch mit Wolfgang Benz berichten sie über historische Realität und literarische Fiktion der Wege durch die Mauer.
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