Jost Hermand »Die aufhaltsame Wirkungslosigkeit eines Klassikers. Brecht-Studien«

Moderation: Sabine Kebir

Brecht zeigt Möglichkeiten auf, in Politik, Wissenschaft und Kultur andere, sich gesamtgesellschaftlich auswirkende Verhältnisse anzustreben, die einen wahrhaft kommunitaristischen Charakter haben. Davon zeugen die neuesten Brecht-Studien von Jost Hermand. Ob Fragen zu Krieg und Frieden, faschistischen Bedrohungen, Problemen des Sozialismus, einem besseren Verhältnis zur Natur, einer Kritik an der Unterhaltungsindustrie, einer neuen Moral jenseits bürgerlicher Konventionen und vielen anderen Themen – immer wieder setze Brecht zu neuen Lösungsversuchen an. Eine geradezu „universale“ Weltsicht, die bis heute bedenkenswert ist.

 

Jost Hermand promovierte 1955 an der Universität Marburg. Er ist emeritierter Professor für deutsche Kultur­geschichte an der Uni­versity of Wisconsin-Madison (USA) und Honorarprofessor an der HU zu Berlin.

 

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Theater der Zeit, 18.6.2018