#Neunzehnhundertdreißiger
kamalatta
/ 1988Als »romantisches Fragment« und über weite Strecken zu lesen wie ein Gedicht ist der über 500 Seiten starke Roman ganz und gar der Befragung von Sinn und Zweck bewaffneter Politik kleiner Gruppen (»minoritärer Reflexe«) in den Metropolen gewidmet. Inwieweit die Reflexion einer nur noch moralisch begründeten Politik, wie sie heute von der sogenannten Linken favorisiert wird, darin mit vorausschauender Absicht zum zentralen Thema wird, lässt sich kaum beantworten; das Elend der heutigen Linken ist indes schon spürbar. mehr
(Bonus: »Wird Zeit, daß wir leben«. Etwas zu viel Kommunisten-Gedöns; aber als in den 1930er Jahren angesiedelte Vorgeschichte der beiden erwähnten Romane durchaus interessant.)