Broken Hebrew. Poetic Incursions in the National ›War‹ for Linguistic Normativity

/ 2022

Artikel in: »Zukunft der Sprache – Zukunft der Nation? Verhandlungen des Jiddischen und Jüdischen im Kontext der Czernowitzer Sprachkonferenz«
Carmen Reichert, Bettina Bannasch und Alfred Wildfeuer (Hg.)

Die Czernowitzer Sprachkonferenz, auf der hitzig über die Zukunft des Jiddischen debattiert wurde, gilt als wichtiger Durchbruch für die Entwicklung des Jiddischen. Sie ist zugleich einer der Höhepunkte in den Diskussionen um Sprachen und Nationen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem in Mittel- und Osteuropa geführt wurde. In der innerjüdischen Debatte stellte sich die Frage, ob Jiddisch – neben Hebräisch – eine der oder sogar die nationale jüdische Sprache sein soll. Die Beiträge des vorliegenden Bandes fragen danach, welche Vorstellungen von nationalen Sprachen und Literaturen diese Auseinandersetzungen prägten. Wie gliedert sich die Czernowitzer Sprachkonferenz in die nationale Frage in Österreich-Ungarn ein? Welche Bedeutung hatte die Konferenz jenseits des Jiddischismus? Wie schlug sich die Sprachdebatte in den jüdischen Literaturen Mittel- und Osteuropas nieder? Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine, Tschechien, Polen, Kanada, der Schweiz und Deutschland gehen diesen Fragen aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen nach.

Auf der Liste:

Von Lücken und Brücken. Leerstellen, Abwesenheiten und narrative Nähe in Texten der dritten Generation

/ 2023

Artikel in: »Positions of the Third Generation / Positionen der dritten Generation«
Luisa Banki und Sebastian Schirrmeister (Hg.)

Auf der Liste:

Gegentheater

/ 2023

Artikel in: »Literarische Interventionen im deutsch-jüdischen Versöhnungsdiskurs seit 1945«
Robert Forkel und Bianca Patricia Pick (Hg.)

Erinnerungs- und Identitätsbedürfnisse verschaffen sich seit jeher Ausdruck in der Literatur. Diese versteht sich dabei immer auch als Dialogangebot. Aber inwieweit gilt das für den deutsch-jüdischen Versöhnungsdiskurs? Und welche Rolle nimmt die Literatur ein, wenn es sich um eine literarisierte Versöhnungsverweigerung handelt? Die Beiträger*innen präsentieren und kommentieren subjektive Stimmen, die sich an den Grundfragen der Erinnerungskultur abarbeiten und dabei Differenzen innerhalb einer erinnerungskulturellen Gemeinschaft kommunizieren. Die versammelten exemplarischen Analysen zeigen: Literatur kann ein Ort sein, um anders über Versöhnung zu sprechen.

Auf der Liste:

A guide for the perplexed. Exploring the German-Jewish archives at the National Library of Israel

/ 2024

Artikel in: »Jewish Culture and History«
Joachim Schlör, Tony Kushner und Daniela Ozacky Stern (Edition)

The National Library of Israel holds more than 200 personal archives and collections of German-Jewish intellectuals from the 19th and 20th century. In 2021/2022, a joint project with the University of Hamburg catalogued and digitized 24 of the most important holdings. This article surveys the complex characteristics of the material and points to its significance for scholarship through three exemplary dimensions: personal entanglements, multilingualism, and migration histories. It also addresses the challenges of accessing and managing more than 700,000 digital images and shows the potentials they hold for future research. The article serves as an introduction to this special issue.

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