#Anarchismus
Gelebtes Leben
/ 1978 [1931]Die Anarchistin und Frauenrechtlerin Emma Goldman wurde 1869 im Russischen Kaiserreich geboren und verstarb 1940 in Kanada. Ihr Leben war von einem Hin und Her zwischen Europa und Nordamerika geprägt. Als unermüdliche Agitatorin begab sie sich auf zahlreiche Vortragsreisen und unterstützte Streiks und Protestaktionen an vielerlei Orten. 1919 wurde sie gemeinsam mit anderen Anarchist*innen aus den USA ausgewiesen und begab sich nach Russland. Sie verließ das Land nach wenigen Jahren wieder als entschiedene Gegnerin des bolschewistischen Autoritarismus. Ihre umfangreiche Autobiografie erschien im Laufe der Jahrzehnte in verschiedenen Ausgaben. Der Karin Kramer Verlag besorgte 1978 die erste Ausgabe auf Deutsch in drei Bänden. Die jüngste deutschsprachige Ausgabe präsentierte der Nautilus Verlag 2014 mit satten 928 Seiten. mehr
Warum Lesen?
Praktisch alle Biografien früher Sozialist*innen sind von hoher Mobilität geprägt. Staatsgrenzen bedeuteten diesen Revolutionär*innen wenig, Internationalismus wurde nicht als Anspruch vor sich hergetragen, sondern gelebt. Goldmans Autobiografie ist ein Paradebeispiel und an Lesevergnügen schwer zu überbieten. Trotz der vielen Seiten vergeht die Zeit wie im Fluge.