Programm

Wolfgang-Herrndorf-Woche

© Mathias Mainholz


Mo. 13.07.2020Fr. 17.07.2020



Wolfgang-Herrndorf-Woche

Werk | Wirkung | Netzwerke

 

Als Wolfgang Herrndorf 2013 starb, hinterließ er ein komplexes und vertracktes Gesamtwerk. Mit »Tschick« wurde er nicht nur in den Kanon der Schullektüre aufgenommen, sondern zu einem modernen Klassiker, dessen Bekanntheit weit über den engen Bereich der Literatur hinausgeht. Daneben aber stehen der abgründige, finstere Roman »Sand« und das Krankheitstagebuch »Arbeit und Struktur«. Sieben Jahre danach lohnt es sich, all seine Veröffentlichungen, die zum Teil als Blog, zum Teil in Buchform erschienen sind, wiederzulesen und sich damit neu auseinanderzusetzen. Die Herrndorf-Woche wird sich deshalb gleichermaßen dem Schreiben, der Autorschaft und dem Werk Herrndorfs zuwenden und auch seine Anfänge als Maler und Zeichner von Comics und Cartoons in den Blick nehmen. Wie verlief der Weg vom Bild zum Wort? Warum ist aus Herrndorf ein Sprachkünstler und kein Bildkünstler geworden? Wie hat sich das literarische Schreiben entwickelt? Wie haltbar sind seine Texte, wie gegenwärtig bleibt seine Zeitgenossenschaft?

 

Projektleitung Jörg Magenau

 

>>>Programmheft zum Download.

Gefördert durch die Stiftung Preußische Seehandlung
Präsentiert von rbbKultur


Zurückliegende Veranstaltungen
17.07.20
19:00
Podiumsgespräch

Autorenfreundschaften – Arbeitsbeziehungen –Netzwerke

Mit Cornelius Reiber, Matthias N. Lorenz und Marcella Fassio
Moderation Jörg Magenau

Wolfgang Herrndorf war ein Verächter des Literaturbetriebs, aber alles andere als ein Einzelgänger. So sehr er den Erfolgsmodellen des Literaturbetriebs und den Ansprüchen der literarischen Öffentlichkeit mit Skepsis begegnete, verstand er durchaus, die vorhandenen Institutionen und Märkte zu nutzen, wenn... weiterlesen

Autorenfreundschaften – Arbeitsbeziehungen –Netzwerke
16.07.20
19:00
Podiumsgespräch

Krankheit – Sprache – Ich-Verlust

Mit Matthias Rose, Karl-Josef Pazzini, Elke Schmitter und Andrea Klatt
Moderation Jörg Magenau

Das Internet-Tagebuch »Arbeit und Struktur« ist ein einzigartiges, öffentlich geführtes Protokoll, das mit der Diagnose eines unheilbaren Hirntumors einsetzt und das allmähliche Fortschreiten der Erkrankung mit allen Folgen – Sprachstörungen, Orientierungsverlust, Persönlichkeitsveränderung – gnadenlos beobachtet. Schreibend kämpfte Herrndorf gegen die... weiterlesen

Krankheit – Sprache – Ich-Verlust
15.07.20
19:00
Podiumsgespräch

Maler und Zeichner – Vom Bild zum Wort

Mit Judith Leister, Oliver Maria Schmitt und Michael Sowa
Moderation Gesa Ufer

Weniger bekannt als der Schriftsteller ist der Zeichner und Maler Wolfgang Herrndorf. Dabei begann seine künstlerische Laufbahn nicht mit dem Schreiben, sondern mit dem Studium der Bildenden Kunst, an das sich eine erste Berufskarriere als Cartoonist und Illustrator anschloss. Herrndorf... weiterlesen

Maler und Zeichner – Vom Bild zum Wort
14.07.20
19:00
Podiumsgespräch

»Tschick«-Adaptionen: Theater, Oper, Film

Mit Lars Hubrich, Alexander Riemenschneider und Ludger Vollmer
Moderation Frauke Meyer-Gosau

Wolfgang Herrndorfs millionenfach verkaufter Roman »Tschick« ist eines der erfolgreichsten Bücher des vergangenen Jahrzehnts. Seine Ausstrahlungskraft ist ungebrochen – auch deshalb, weil es als Road-Novel und Bildungsroman aus der ostdeutschen Provinz, als Jugendliteratur und als Gesellschaftsroman für alle Altersklassen gleichermaßen... weiterlesen

»Tschick«-Adaptionen: Theater, Oper, Film
13.07.20
19:00
Podiumsgespräch

Werk und Wirkung – Wolfgang Herrndorfs Aktualität

Mit Marcus Gärtner, Steffen Martus und Tobias Rüther
Moderation Gesa Ufer

Mit seinem Debütroman »In Plüschgewittern« und dem Erzählungsband »Diesseits des Van-Allen-Gürtels« war Wolfgang Herrndorf allenfalls ein literarischer Geheimtipp, auch wenn er beim Wettlesen um den Bachmannpreis in Klagenfurt 2004 immerhin den Publikumspreis ergatterte. »Tschick« machte aus ihm dann plötzlich einen... weiterlesen

Werk und Wirkung – Wolfgang Herrndorfs Aktualität