Programm

Schernikau-Konferenz 2015

© Frank Feiertag


Do. 19.03.2015Fr. 20.03.2015



Schernikau-Konferenz 2015

„lieben, was es nicht gibt“: Literatur, Pop und Politik bei Ronald M. Schernikau

 

Ronald M. Schernikau (1960-1991) veröffentlichte sein Debüt „Kleinstadtnovelle“ noch vor dem Abitur. Da hatte er schon Erlebnisse für mehr als einen Roman gesammelt: In der DDR geboren, von der Mutter in den Westen geschmuggelt, zu einem Vater, der längst eine neue Familie hatte. Schwul zu sein war eine weitere Facette dieses Andersseins, das sich als Mittendrin verstand. Nach einem Studium am Literaturinstitut in Leipzig ließ er sich 1989 in die DDR rückeinbürgern. An seinem letzten Buch, der „Legende“, schrieb er acht Jahre lang, bis zu seinem Tod. Im Herbst 2015 wird das Buch wieder lieferbar sein, als erster von drei Bänden einer Werkausgabe, die im Verbrecher Verlag erscheinen wird. Anlass genug, aus Perspektiven des Verlagswesens, der Literatur und Wissenschaft, des Journalismus und der Popkultur auf die Relevanz und das Wirken dieses Autors zu blicken.

 

Projektleitung: Helmut Peitsch, Helen Thein

In Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam Mit freundlicher Unterstützung durch schernikau.net und den Verbrecher Verlag
Medienpartner: junge Welt


Zurückliegende Veranstaltungen
19.03.15
20:00
Lesung und Konzert
(Ausser Haus!)

"Wie verhält sich  eine Königin im Dreck?", fragt sich Roland M. Schernikau in seinem Hauptwerk „Legende”. Jens Friebes Lied "Königin im Dreck" ist eine Liebeserklärung an den schwulen, kommunistischen, ärgerlich früh verstorbenen Dichter. Für den Konzert- und Leseabend im Rahmen... weiterlesen

Veranstaltungsort: Kantine der Sophiensaele
Wie verhält sich eine Königin im Dreck? Schernikau – Text/Musik Collage